hallo lothar,

Original geschrieben von: lodrice
Für mich steht nur fest, dass durch solche Drohnen-Aktionen neuer Hass entsteht, der ja je nach Höhe der Kollateralschäden durchaus gerechtfertigt ist. Und daraus entsteht dann neuer Terrorismus. Man sorgt also dafür, dass der Terrornachschub nicht nachlässt. Insofern wäre es dann doch eine Lösung, diesen Mist einfach bleiben zu lassen.


ich sehe das so wie du.

Original geschrieben von: mm
Irgendjemand muß Mördern und Massenmördern Einhalt gebieten.
Natürlich ist es schlimm, wenn Unbeteiligte bei solchen Maßnahmen zu Tode kommen.


und wer bietet den mördern einhalt, die diese unschuldigen menschen umbringen?
erzähle das mal den opfern und ihren familien.

hier wird ursache und wirkung vertauscht. wenn sich der westen nicht in die belange anderer länder einmischen würde, weil er auf rohstoffreserven und einfluss in diesen ländern hofft, wären diese länder durchaus in der lage, ihre probleme allein zu lösen.
dass sie in der gesellschaftlichen entwicklung (damit ist nicht die ökonomische gemeint) einige jahrzehnte zurück liegen, ist trotzdem kein grund, dort einzufallen und nach eigenem gedünken zu morden.
drohnenangriffe nehmen den tod unschuldige bewusst in kauf. bei einem todesfall in deutschlend ist diese bewusste inkaufnahme gleichzusetzen mit mord.

warum sollte das für diese angriffe nicht genauso zählen?
leider ist es immer so, dass in kriegen unschuldige sterben. diejenigen, die die angriffe befehlen, sitzen sicher in ihren büros, bewacht von massen an bodygards und armeen.

derjenige, der mord befiehlt, ist ein mörder.

es ist einfach so, dass die meisten menschen liebend gern ein ruhiges leben mit ihren familien genießen würden. durch die einmischung des westens werden viele in einen kampf gezwungen, den sie eigentlich nicht wollen.

das heißt, man schafft sich seinen terrorismus selbst. alle nachträglichen beweise, die den einmarsch westlicher truppen in die entsprechenden länder rechtfertigten sollten, sind widerlegt. ist ja egal, wenigstens man ist drin. es geht nie um "arme" menschen, die beschützt werden sollen. es geht immer um macht, rohstoffe, absatzmärkte, es geht darum, den profit derjenigen zu erhöhen, die an diesen kriegen verdienen.

so lange der kapitalismus existiert, ist er grund für kriege und millionen von toten. der mensch ist nur soviel wert, wie er in der lage ist, kapital zu mehren, ob in den unternehmen oder in kriegen.

wenn man allerdings sein eigenens denken immer als das non-plus-ultra sieht, ist man nicht in der lage, wirkliche zusammenhänge zu erkennen und redet sich eine eigene welt, die einem aufgrund dieser kriege einen hohen lebensstandart bietet, schön.










When the rich wage war
is the poor who die.
LP