Ich habe neulich eine interessante Dokumentation über Juden gesehen, die die Beschneidung ihrer Kinder ablehnen. Das Judentum hat ja die Beschneidung mit dem Islam gemeinsam, allerdings muss das Kind am achten Tag beschnitten werden. Diese jüdische Bewegung wird immer größer, die die automatische Beschneidung ablehnt.
Für mich selbst wäre es unerheblich, ob mein Sohn beschnitten wird, aber für meinen Mann gehört es schon dazu.
In der Bibel(Neues Testament) steht auch Interessantes zur Beschneidung:

Antwort auf:
Die Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz hältst; hältst du aber das Gesetz nicht, so bist du aus einem Beschnittenen schon ein Unbeschnittener geworden.“ (Röm 2,25 EU). Entscheidend sei der demütige Glaube: „Denn in Christus Jesus kommt es gerade nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.“ (Gal 5,6 EU)(Quelle: Wikipedia)


Es gibt auch Leute, die einen gesundheitlichen Vorteil für die Frau anführen, der aber nicht wirklich bewiesen ist:
Original geschrieben von: Wikipedia
Eine Studie aus den 50er Jahren verglich erstmals das Vorkommen von Zervixkarzinomen (Krebs des Gebärmutterhalses) bei den Frauen von jüdischen beschnittenen Männern mit dem Vorkommen bei den Frauen von nichtjüdischen, nicht beschnittenen Männern und stellte fest, dass die Frauen von beschnittenen jüdischen Männern statistisch bedeutend weniger Gebärmutterhalskrebs hatten. Dieser Zusammenhang wird bis heute kontrovers beurteilt (s.u.); der Zusammenhang zwischen Beschneidung und Zervixkarzinomen ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Folgestudie stellte fest, dass Gebärmutterhalskrebs bei nichtjüdischen Frauen gleich häufig vorkommt, und schlussfolgerte, die unterschiedliche Prävalenz von Zervixkarzinomen müsse von der Lebensweise der jüdischen Frauen verglichen mit nichtjüdischen Frauen herrühren.[38]


Ich halte es für gut möglich, dass mit der Zeit auch die Beschneidungen aus religiösen Gründen weniger werden, genauso wie bei den Mädchen, wo es ja Gottseidank weniger geworden ist und hoffentlich ganz verschwindet. Der Prophet untersagte übrigens diverse endgültige Eingriffe am Körper, die noch aus vorislamischer Zeit stammten, z.B. Tätowierungen ( existierte trotzdem bis in die Neuzeit in Marokko) sowie z.B. das Abfeilen der Zähne zu Dreiecken ( war damals ein Schönheitsideal). Seltsamerweise hat er nicht dsa Stechen der Ohrringe verboten, aber es ist richtig, dass Ohrlöcher wieder zuwachsen.