Re: "Moros" in Andalusien
#60032
17/04/02 11:48 PM
17/04/02 11:48 PM
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hi achim, du fragst das hoffe ich doch nicht ernsthaft??: Zitat "Wenn ich es als außenstehender deutscher Turist darf, geb ich mal meinen Senf dazu:..." Wenn doch ist es um dieses board wirklich schlecht bestellt! Abschreckend mag der eine oder andere thread ob der kaum bzw. nicht vorhandenen gesprächskultur sicherlich sein. ob es m 6 gelungen ist wirklich viel zu verändern vermag ich nicht wirklich und fundiert zu beurteilen. dazu fehlen mir einfach konkrete zahlen. Gefühlsmäßig, von dem was sichtbar ist und was ich in vielen persönlichen gesprächen gehört habe denke ich ja. Du hast mit dem einwand "es braucht eben alles eine sehr lange Zeit, und geht ganz langsam! Für einige Menschen geht es einfach viel zu langsam." gleich zweifach recht. erstens was den prozess der veränderung selbst angeht und ebenso was die einschätzung meiner geduld betrifft. gruß aus berlin andré
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Re: "Moros" in Andalusien
#60033
18/04/02 02:12 AM
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Uschen
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Hallo, die Politik wird daran gemessen, was sie für das gesamte Volk und insbesondre für die benachteiligten Gruppen konkret tut. Und da der M6 ein Politiker ist, muß man ihn daran messen, was er konkret ( Gesetze )gemacht hat und nicht welche Versprechungen und Ankündigungen er macht oder vorhat. Es sind fast 3 Jahre vergangen und die Mehrheit der Marokkaner warten immer noch auf Verbesserungen. Dass die Politik in Marokko immer noch mit den alten Problemen zu kämpfen hat und gar nicht vorankommt, ist auf die Strukturen des politischen Systems zurückzuführen. Und wer nicht weiß wie dieses politische System funktioniert, kann weiter träumen und die offizielle Propaganda verbreiten( König der Armen , der Blinden , der Frauen, der Reichen usw.... Die Tatasache, dass ich für diese Zeilen in Marokko ins Gefängnis gehen kann, sagt alles für die angebliche Veränderung Marokkos. Früher sind Journalisten , die über das Reichtum der Monarchie geschrieben haben, für immer verschwunden. Letzen Monaten hat das Parlament nach einer Absprache mit dem königlichen Kabinett ein Gesetz verabschiedet, dass Journalisten nicht für ihre komischen Berichte nicht mehr lebenslang bekommen, sondern nur noch 10 Jahre ins Gefängnis gehen dürfen und mit dem Ende und die Beschlagnahme des Verlagshaus rechnen müssen ! Das sind Verbesserungen oder ? Große Unternehmen können ohne weiteres Arbeitsnehmer entlasen, wenn sie Mitglieder in einer Gewerkschaft sind. Das Arbeitsrecht wartet seit den sechziger Jahre auf eine Reform. Es ist sehr einfach und verlokend von Sachen zu sprechen, die man nicht kennt. Man will ausserdem nur durch seinen INSTINKT komplexe Strukturen erklären.Das ist leider nicht so einfach. Die Probelme Marokkos haben mit den Strukturen des politischen Systems und der politischen Kultur insgesamt zu tun. Kosmetische Korrekturen bringen zwar den einen oder anden LOB in den staatlichen Medien oder im Ausland , änderen am gesamten Komplex aber gar nichts. Die marokkanische Monarchie ist eine absolutistische Morachie mit moderen Fassaden und der König besitzt den Schlüssel zu allen Reformen. Das Ernennungsrecht ist eine Form der Korruption. Die wichtigste Finanzelite sitzt in Casablanca und handelt mit Wertpapier. Die Verwaltungselite sitzt in Rabat und verteilt öffentliche Stellen unter sich. Biede Eliten halten nichts von einander und hassen sich wie die Pest. Die Marokkaner hassen beide und wollen beide loswerden. Einige Kapitalisten organisieren Elephanten-Hochzeiten für französische und amerikanische Unternehmen. Andere wiedrum hollen die verhassten Saudis ins Land und sagen sich lieber Geschäfte mit den Sexhungrigen Saudis als mit den Spaniern ! Das Land ist fast in ausländischer Hand und ich will gar nichts wissen, wasfür Verträge der König und seine Freude mit Amerika und Frankreich unterzeichnet haben und weiterhin unterzeichnen. Ich zahle auf keinen Fall etwas zurück für Schulden der Monarchie und des Militärs ! Nach Artikel 23 der marokkanischen Verfassung, die nicht durch einen Konsenz in Marokko zustande gekomen war, sondern von zwei französischen Rechtsprofessoren verfasst und von Analphabeten , nach einem gründlichem Studium, mit Ja akzeptiert worden war, muß ich nach diesen Sätze schon wieder ab Morgen für 10 Jahre ins Gefängnis. Veränderung liebe Leute, zumal in Politik, hat mit Personen wenig zu tun ! Die Strukturen müssen reformiert werden! Mir ist es Wurscht, ob wir eine Monarchie oder Telechratie haben ! Mir geht es nur um die verzweifelten Menschen dort und anderswo ! Und warum sollte man das Fussbalprinzip nicht auf die Machthaber in Marokko anwenden ? Wenn der Cheftrainer keine Erfolge bringt, muß er eben ausgewechselt werden ! Was ist daran schlimm ? Wissen Sie , dass das Budget der Monarchie über dem Bugdet für Soziales steht ? Wissen Sie, dass eine bewegliche Monarchie ( d.h überall präsent sein und nirgens richtig zuhause sein !) aus ökonomischen Gründen für marokkanische Verhältnisse unbezahlbar ist ? Wissen Sie, welche Erschütterungen Menschen erleben, wenn sie sehen, dass in einer Villa in Casablanca mit Wasser so umgegangen wird wie in Deutschland und vielleicht noch schlimmer, während Marokkaner in der selben Stadt die Wasserkosten nicht bezahlen können ? Der erste Artikel der marokkanischen Verfassung lautet : " Marokko ist eine konstitutionelle , demokratische und soziale Monarchie " ! Ich glaube, die Machthaber haben diesen Artikel entweder nicht verstanden oder sie haben eine andere Verfassung ! Mit ratlosen und pessimistischen Grüßen Gute Nacht Mohand
Und das der M6 und seine Berater seit 1999 (
Tidt n umya!
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Re: "Moros" in Andalusien
#60034
18/04/02 02:57 AM
18/04/02 02:57 AM
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Joined: Feb 2001
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Rainer
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Mohand, Dein Bemerkung zu allbeherrschenden marokkanischen Elite sind sicherlich sehr durchdacht und vor allem sehr mutig für einen Marokkaner, was ich sehr zu schätzen weiß (ich hatte früher nie den Mut zur Kritik des Vorgängers von M6, obwohl man allerhand auch hier in D mitbekam!)! Wenn ich in Teilbereichen anderer Auffassung wie Du bin, dann möchte ich nicht etwa gegen Dich opponieren, sondern nur meine ehrliche Meinung dazu äußern (die stimmen kann oder auch nicht!).
Gerade weil doch diese elitären Kreise in Marokko (schon immer) über soviel Macht verfügen, es ist für M6 und seinem Thron sehr gefährlich, sich in einer direkten Konfrontation mit ihnen zu begeben! Selbst mit seiner fast unbegrenzten Machtfülle ist auch der junge König von bestimmten Faktoren, die im In- wie im Ausland zu suchen sind, abhängig und kann einen Wandel in der Gesellschaft nur vorsichtig und damit langsam einleiten! Wenn man bedenkt, daß sein Vater fast 40 Jahre mehr oder weniger nur in die eigene Tasche gewirtschaftet haben soll und dadurch seinem Volk vieles verwehrt geblieben ist und auch noch sicherlich weiterhin verwehrt bleibt, so hat M6 doch in den vergangenen 2 Jahren schon einiges gerade auf dem sozialem Sektor bewegt! Es könnte hier eine ganze Liste mit Projekten aufgeführt werden, bei der M6 federführend war oder noch ist! Ein anderer wichtiger Aspekt, auf dem Du bisher noch nicht eingegangen bist, ist der, daß M6 ein Garant für Stabilität in der ganzen Region ist! Hypothetisch gesehen, sieht es doch wohl so aus, daß wenn diese Monarchie aufgelöst werden sollte, nach meiner Einschätzung im Umgang mit Marokkanern sofort ein mehr brutaler Kampf um die Macht entbränne, der Marokko wahrscheinlich nur in Chaos und Anarchie stürzen würde!!! Um z.B. nach mitteleuropäischen demokratischen Spielregeln regieren zu können, muß das Volk auch entsprechend bereit bzw. vorbereitet sein und das funktioniert in einem teilweise noch archaisch denkendem islamischen Land wie Marokko nicht innerhalb von 3 Jahren, sondern dazu benötigt es noch etliche Jährchen! Sollte M6 den gleichen Fehler machen, wie damals der Schah von Persien?
Mohand, ich möchte Dir trotzdem eine gute Nacht!
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Re: "Moros" in Andalusien
#60037
18/04/02 02:19 PM
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na, na, josef. ich weiss nicht, ob du wirklich eine antwort von mir haben willst! dann hättest du deine frage sicher anders gestellt. nur so viel: da ich einen teil meines geschäfts durchs internet betreibe, habe ich hier im geschäft eine flatrate. es ist also überhaupt nichts besonderes, mal kurz in diesem forum zu schauen, was sich da so tut.
zu hause habe ich ein i-book (apple) mit adsl-flatrate. ist eben schnell und witzig. wenn ich hier im forum mit einem analog-modem eingelinkt wäre, hätte ich das ganze schon längst vergessen. es nervt nämlich mit den wartezeiten. mit adsl ist das kein problem.
so, ich hoffe, ich konnte dir erschöpfend auskunft geben. wenn du noch meine schuhgrösse wissen möchtest, lass es mich bitte wissen!
rolf
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Re: "Moros" in Andalusien
#60038
18/04/02 03:08 PM
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hallo mohand! schon wieder so eine brilliante analyse toll! meinen respekt auch das so hier aufzuschreiben im forum. hätte ich nicht gewagt wie ich zugeben muss. Das inhaltliche wissen hatte ich zum teil ebenso (u.a. aus vielen persönlichen gesprächen vor ort), vieles war mir aber auch neu und sehr interessant. Warum hätte ich es denn nicht gewagt mag sich vielleicht der eine oder andere fragen? Sorgen darum, dass vielleicht behördliche marokanische stellen hier mitlesen und in der lage sind dies mit meiner person (sprich meiner "einreisenummer" in MA) in verbindung zu bringen um mich beim nächsten besuch als unerwünschte person retour zu schicken sind es nicht. Sondern? Das liegt ganz einfach daran, dass ich erleben durfte wie schnell hier andere forumsteilnehmer bei inhaltlich weit unproblematischeren aussagen (imho!!, bitte nicht diskutieren!!) schon sofort unterstellt wurde "antimarokkanisch" zu denken bis hin zu krassen persönlichen verunglimpfungen. Darauf habe ich wenig lust, entsprechend habe ich mich an das gehalten, was ich auch gegenüber jedem menschen in marokko zunächst über längere zeit (bis ich sie wirklich mindestens "besser" kenne) einhalte: Keine diskussionen über religion, das königshaus und die marokkanische innenpolitik. So ist das halt in einem staat der von wirklich demokratischen strukturen etc. weit entfernt ist. Deshalb nocheinmal danke für die offenen -sich vielfach mit meinen persönlichen einschätzungen deckenden- worte! andré @ Achim: du schreibst: "Es steht mir, wie ich es sehe, aber nicht zu hier an Kritik zu üben. Daher möchte ich hierzu auch nichts schreiben." tja, was sage ich dazu jetzt nach dieser vorrede? Also, ich finde sehr wohl dass du das recht hast zu kritisieren. Die bereitschaft, die möglichen konsequenzen zu tragen, muss nur höher sein als bei mir! Also dich "wild zu streiten" und vielleicht auch die eine oder andere persönliche beleidigung einzufangen. andré
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Re: "Moros" in Andalusien
#60040
19/04/02 09:39 PM
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Thomas Friedrich
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Hallo Mohand,
sicherlich hast Du recht mit dem, was Du schreibst, jedoch ist dies kein typisch marokkanisches Problem. In der Monarchie bereichert sich eine Familie so gut wie´s geht, und bei uns?- Alle paar Jahre wechselt der Bundeskanzler, der Bundespresident und die Ministerpresidenten und alle sind sie, wenn sie vom Amt abtreten, hinterher Millionär! Auch sie bereichern sich. Zwar haben sie die Gesetze selbst so gemacht, daß das alles legal ist, trotzdem ist es Bereischerung auf Kosten anderer. Sogar Menschen von geringerer Bedeutung als die gerade genannten schieben sich Millionen zu. Unvergessen bleiben der Waffenhändler Schreiber, Ex-CDU Schatzmeister Leisler-Kiep, Helmut Kohl, der Ex-Postminister der seinem eigenen Familienunternehmen Aufträge in Millionenhöhe beschaffte, der ehem. SPD OB von Köln samt Umfeld, u.s.w.. Ich will sie gar nicht alle aufzählen, die Liste wäre fast endlos. Es ist nun mal leider "normal" daß herrschende sich bereichern. Ist es nicht gut, daß M. Rachid 10.000 US§ für die Nacht im Hotel bezahlt hat? Stell Dir vor er wäre im Zelt unterwegs und hätte das Geld auf seinem Konto gelassen. So kommt das Geld wenigstens wieder unters Volk! Im Hotel arbeiten Handwerker, Gärtner, Dienstleute u.s.w., sie alle haben so etwas vom Geld abbekommen. (Sicherlich, das Geld im eigenen Land ausgegeben wäre für Marokko dienlicher.) Bereichern, wie gesagt, tun sich alle. So stellt sich die Frage, ob nicht eine gute Monarchie besser ist als eine schlechte Demokratie. Ein König kann auch viel gutes bewirken. In Afganistan kehrt nun der alte König zurück. Mit ihm Tausende Flüchtlinge aus Pakistan. Der König gibt den Menschen Hoffnung und Halt. Stell Dir vor, allzuviele Menschen würden, zurecht oder zuunrecht, gegen das marok. Königshaus wettern und der König müßte unter dem druck der Masse abtreten. Wer kommt dannach? Sicherlich nicht gleich Vorzeigedemokraten die das Land in Kürze auf europäisches Nivau bringen. Eher das Gegenteil wird der Fall sein! Ist es da nicht besser den Monarchen mit all seinen Vor.- und Nachteilen zu akzeptieren? Das Risiko, daß Marokko nach ihm in die Hände absolut ungewollter und unfähiger fällt ist recht groß. Schaut Euch andere Länder an, in denen der König fortgejagd wurde, Afganistan, Äthiopien, Iran, Griechenland, Albanien u.v.a.m.. Eines haben sie alle gemeinsam: Zuerst waren sie froh, daß der Monarch weg war, dann ging es dem Land richtig schlecht und hinterher jubeln sie, wenn der König aus seinem Exil zurück kehrt.
Thomas
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: "Moros" in Andalusien
#60041
19/04/02 10:50 PM
19/04/02 10:50 PM
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Joined: Mar 2002
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roddod
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ich denke, du hast recht. weil in einem system wie marokko alles auf den könig (oder das königshaus) fixiert ist, würde ein ende der monarchie ein machtvakuum schaffen.
darum geht es aber in wirklichkeit nicht. mohand hat hier eine völlig einleuchtende analyse der machtverhältnisse in marokko geliefert. wenn ich es richtig verstanden habe, ist es das dreieck zwischen casablanca (wirtschaftsmacht), rabat (beamtenmacht) und königshaus. in diese drei "machtfelder" gliedert sich marokko. wobei mohand uns sehr deutlich gemacht hat, dass die einzelnen zentren sich "spinnefeind" sind.
diese zentren werden ihre macht und ihren einfluss nicht aufgeben.wenigstens nicht freiwillig. daher sieht die analyse von mohand auch sehr pessimistisch aus, er hat ja selbst wenig freude an dem, was er feststellt und uns mitteilt.
es gab hier vor tagen einmal einen interessanten hinweis: als sich marokko an die weltbank um wirtschaftshilfe wendete, wurde marokko bedeutet, dass das land ersteinmal die "reserven" des königshauses abschmelzen müsste. auch hier hat mohand den entscheidenden hinweis gegeben: wie die relation zwischen sozialen ausgaben und aufwendungen für das königshaus in marokko tatsächlich aussehen!
eine absolutistische monarchie kann sich kraft innerer reform durchaus in eine konstitutionelle verwandeln und damit machtbefugnisse aufgeben, um sie in die hand des parlaments zu geben: da müsste ja marokko nur einmal über seinen tellerrand schauen - zb. nach spanien oder england.
aber, auch hier hat mohand den hinweis geliefert: das königshaus selbst ist "clique".
übrigens: es sind "peanuts", für, ich weiss nicht wieviel dollars in einem hotel hof zu halten...es geht um eine völlig andere dimension. es geht um das budget des staates (die einnahmen, die von der bevölkerung erwirtschaftet werden! , und wie mit diesem budget umgegangen wird.
rolf
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Re: "Moros" in Andalusien
#60042
20/04/02 12:38 AM
20/04/02 12:38 AM
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Joined: Feb 2001
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marie
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@ Mohand ich finde es auch sehr mutig was du da geschrieben hast, und es mag lächerlich erscheinen, aber mich kostet es auch schon ein bisschen Mut nur diese Anerkennung auszusprechen. Weil...., dass könnte ja schonzu viel sein, diese Sympathiekundgebung! Ich hab mich nicht mal getraut, das Buch von Malika Oufkir mit nach MA zu nehmen, um es dort zu lesen. Weil ich wirklich dachte, wenn sie mal meinen Koffer öffnen und es sehen, muss ich vielleicht mit Sanktionen rechnen: ich darf nicht mehr einreisen oder Allal nicht mehr nach D oder weiß ich was. Ich hab das mal auf Djerba erlebt, wie sogenannte Polizisten unsere ganze Wohnung von oben bis unten durchwühlt haben, Allal mitgenommen und mich sowas wie verhört haben, auf Französich natürlich und ich konnte nur mit ja und nein antworten, weil ich es zwar einigermaßen verstehe aber leider nicht gut spreche: ob ich ihn liebe, ob ich weiß, dass er Marrrokaner ist, ob ich schon mal in Marokko war, warum ich ihn nicht nach Deutschland geholt habe, ob ich das vor habe, warum er einem Tunesier einen Arbeitsplatz wegnimmt, ob mir klar ist, dass die Marokkaner den Tunesiern die Arbeit wegnehmen und manchmal auch die Frauen, warum ich nicht mit einem Tunesier befreundet bin.... Ich hab erst gelacht, und dachte, dass ist mehr ein Spaß, aber der Typ hat das wohl falsch aufgefasst, und ist sehr wütend geworden...Und Allal war mit dem anderne in der Küche und sie haben ihn dann einfach mitgenommen, ohne dass er noch ein Wort mit mir sprechen konnte. Der Grund ...seine Arbeits- bzw. Aufenthaltserlaubnis war abgelaufen. Um harmlose drei Tage. Weil der Hoteldirektor ein problembeladener Trinker war, hatte er Allal zwar immer vertröstet die notwendigen Papiere zu erstellen, aber er hat es eben nicht rechtzeitig getan. Seitdem hab ich irgendwie Angst, dass in diesen Ländern jeder kleine "Machthaber" mit dir machen kann, was er will und ich trau mich eigentlich gar nichts mehr. Marie
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Re: "Moros" in Andalusien
#60043
20/04/02 12:55 AM
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marie
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@ Thomas und Rolf Ich denke, dass von Abschaffung der Monarchie gar nicht die Rede ist. Die Menschen in Marokko möchten vielleicht nur sehen, das Schritte in die richtige Richtung getan werden, und das der Darstellung des neuen Monarchen als "König der Armen" oder wie auch immer nun auch sichtbare Taten folgen. Das nicht alles nur leere Versprechungen sind! Dass ein Monach auch Integrationsfigur ist, sei damit nicht bestritten. Er soll auch im Wohlstand und angemessen leben, niemand verlangt, dass er am Bettelstab gehen soll, aber er darf nicht vergessen: Der König (okay, eigentlich heißt es Fürst) ist der 1. Diener seines Staates! und nicht "L`etat cést moi!" Und angesichts der massiven Armut im Land muss ein M.R. meines Erachtens auch wirklich nicht 100.000 de von Dollars in Hotels verprassen. Aber gut, andere mögen das in Ordnung finden, ich nicht. Natürlich hast du Recht Thomas, dass auch bei uns Korruption und Machtmissbrauch auf der Tagesordnung steht. Leider! Aber immerhin können wir Helumut Hohl (Entschuldigung, ist nur ein Tippfehler!) u.a. abwählen. Und sie können sich auch ganz gut mit diäten und Tantiemen bestücken, aber irgendwo hat es doch schon Grenzen, und genau das ist eben bei der absoluten Macht eines Monarchen nicht in gleicher Weise gegeben, zumal er ja auch recht einfach die Medienkritik ausschalten kann. Marie
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Re: "Moros" in Andalusien
#60044
20/04/02 01:05 AM
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ja, marie, ich verstehe das. zumal du nicht allein bist, sondern ja immer noch um deinen freund besorgt bist. die behörden in tunesien und marokko leisten sich diese übergriffe auf touristen aus europa nicht. allerding, wenn du dich in bgleitung eines muslims befindest, dann können sie sehr gnadenlos sein. sie sind ja auch gnadnlos untereinander. wer einen job hat (polizei), der spielt seine ganze macht aus.
marie! es wäre besser, wir würden nicht mehr in länder reisen, die die elementaren grundrechte von menschen mit füssen treten. und dazu gehört auch die meinungsfreiheit!
ich denke schon eine ganze weile darüber nach, ob icn noch nach marokko fahren soll.ich mag dieses land.aber vielleicht ist es nur ein land, dass touristen akzeptiert.menschen, die wirklich etwa wisses möchten -also teilnehmen wollen an den problemen des landes, sind unerwünscht. wir haben uns so zu verhalten, dass wir die grössten ungerechtigkeiten hinnehmen, ohne viel aufhebens zu machen.leider widerspricht das unserer einstellung, unserer erziehun und unseren moralischen standards.jeder europäer in marokko vertritt ja potentiell ein doppeltes gesicht. er trägt die devisen ins land. dazu wird er gebraucht. aber seine blosse gegenwart ist provaktion für viele marokkaner. denn der europäer trägt gedanken ins land, die eine ganze festgefügte kultur erschüttern...nicht durch das, was er sagt oder denkt oder mitteilt. seine anwesenheit allein ist im grunde schon provokation.der staat marokko will den austausch von ideen nicht.
der tourist soll in seinem hotel sitzen, seine devisen zahlen und nach einer weile wieder abreisen. ich gehe soagr soweit, dass ich sage, dass touristen aus europa im grunde in marokko unwillkommen sind. nicht von den einheimischen...ich spreche von der führungsebene des staates...
rolf
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Re: "Moros" in Andalusien
#60047
20/04/02 01:01 PM
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marie
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Ja Rainer, dass ist richtig. MA ist wirklich ein landschaftlich und auch sonst sehr schönes Land. Und wenn ich hier an Dingen herumkritisiere (Müllproblem etc.) so soll das ja nicht heißen, dass in EU alles nur toll und klasse ist. Als Urlaubsland, spitze. Ich weiß eben nur nicht, ob ich dort leben könnte und darüber muss ich mir halt Gedanken machen, wenn ich den Rest meines Lebens plane. Wir haben übrigens im Hotel in Zagora einen Japaner kennengelernt, der jedes Jahr aus Japan kommt, um seinen Urlaub in MA zu verbringen. Er war schon etwas älter (also nooochhh älter als ich!) hatte in Frankreich studiert und duch seinenBeruf die ganze Welt kennengelernt, aber es zieht ihn immer wieder nach MA. Das Klima, Die Menschen, die Landschaften, die Architektur, MA sei eben was ganz besonders Schönes für ihn. Also kommt er jedes Jahr und nimmt es in Kauf, dass er über Frankfurt oder Paris fliegt, weil es keine Direktverbindung Tokio -Casa gibt. Marie
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Re: "Moros" in Andalusien
#60048
20/04/02 05:36 PM
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samilito
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Mohand, vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich wusste nicht, dass es in Marokko so zugeht. Ich werde nie wieder dahin reisen. Ich unterstütze doch nicht das Regime mit meinen Devisen. Dann gebe ich mein Geld lieber in Europa oder in den Staaten aus. Dort ist kein korruptes System vorhanden und es werden dort keine Menschen unterdrückt. Also, liebe Touristen, überlegt euch ernsthaft, ob ihr Marokko bereisen wollt/sollt. Dort herrschen unzumutbare Zustände, und mit eurem Geld unterstützt ihr das unmenschliche System. Des weiteren ist man auch nicht vor einem Terroranschlag sicher, denn Marokko ist ein islamischer Staat und irgendwie sind doch die meisten Moslems Terroristen. Nein, nein, Marokko ist für mich vergessen. Ich beantrage demnächst die spanische Staatsbürgerschaft und ändere vielleicht meinen Namen. Als Europäer und freier Mensch geht es mir bestimmt besser. Gut, dass meine Verwandten alle in Europa sind. Die müssten ansonsten in Marokko so viel Leid ertragen. Ach ja, zum Thema noch: hier in Nordspanien ist die Situation der Marokkaner nicht so schlimm wie im Süden. Viele haben hier einen Job und kommen mit den Spaniern (eigentlich sind es Katalanen) relativ gut aus. Nur den Marokkanern ohne Papiere geht es etwas schlecht. Sie verdienen ihr Geld durch Gelegenheitsjobs oder als Tagelöhner. Es gibt auch einige, die sich mit illegalen Geschäften bereichern (Drogen, Raub, usw.). In Barcelona bekommt man alles angeboten. Mir bot man letzte Woche einen neuen Laptop (Neupreis 2400 Euro) für schlappe 200 Euro an. Aber ich bin ein Moslem und darf solche Dinge nicht supporten. Der Laptop hat mir aber sehr gefallen. Egal! Viele Marokkaner, die ohne Papiere ankamen und mittlerweile eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben (das ist relativ einfach: man braucht nur einen Arbeitsvertrag und den kann man sich für ca. 500 Euro von diversen Unternehmen kaufen), sind weiter nach Frankreich, Holland und Deutschland gezogen. Es kommen auch sehr viele sich illegal in Deutschland aufhaltende Marokkaner hierher, um auf diese Weise eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Nachdem sie diese erlangt haben (Dauer: ca. 6-12 Monate), kehren sie wieder nach Deutschland zurück. Es gibt sehr viele hier lebende Deutsche, die mich fragen, ob ich jemanden kenne, der die eine oder andere Arbeit (Gartenarbeit, Haus streichen, usw.) privat erledigen kann. Da die Marokkaner sehr begabt sind, habe ich bisher nur Marokkaner (bevorzugt ohne Papiere) vermittelt. Ich sehe die Situation der Marokkaner hier nicht so schlimm wie im Süden. Aber vielleicht sehe ich nicht alles.
Liberté pour Palestine!
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Re: "Moros" in Andalusien
#60049
20/04/02 06:24 PM
20/04/02 06:24 PM
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Shakir
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Hallo samilito,
Ich akzeptiere deine Meinung, dass du ein solches korupptes Land nicht unterstützen willst. Findest du dennoch nicht ein bisschen hart, was du gesagt hast. Bist du nicht mit Herz Marokkaner? Nur weil Marokko unter anderem von so einem Sch**ßregime kontrolliert wird, überlegst du ein Spanier zu werden und sogar deinen Namen zu wechseln. Hat Marokko nicht auch was zu bieten? Bist du nicht stolz auf deine Wurzeln?
Diesen Satz verstehe ich gar nicht? "Des weiteren ist man auch nicht vor einem Terroranschlag sicher, denn Marokko ist ein islamischer Staat und irgendwie sind doch die meisten Moslems Terroristen."
Findest du es als Moslem besser, wenn Marokko kein islamischer Staat wäre? Warum sollen die meisten Moslems Terroristen sein? Sicherlich ist in jedem Moslem das Potenzial vorhanden radikal zu werden, aber das als Grund für ein Nichtbereisen von Marokko zu machen, finde ich schade. Ist es nämlich ein langer Weg um ein "Terrorist" zu werden.
Vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden!!
Machs gut
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Re: "Moros" in Andalusien
#60052
20/04/02 10:59 PM
20/04/02 10:59 PM
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Thomas Friedrich
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Hallo Samilito, alle Deine Aussagen scheinen nicht zuzutreffen! Wenn Marokko boykotiert würde, trifft dies wohl am ehesten die einfachen Menschen. Diese verdienen nämlich direkt am Tourismus. Dadurch erreicht man also genau das Gegenteil. Du willst Dich Deiner eigenen Wurzeln entledigen? Du haßt marokkanisches Blut, da ändert auch ein anderer Name oder anderer Paß nichts dran. Als Moslem darfst Du angeblich keinen gestohlenen Computer kaufen?- Wie anständig von Dir! Aber Jobvermilltung für Illegale darfst Du tätigen? Ganz so einfach ist das mit der arbeitserlaubnis auch nicht. Im letzten Jahr wollte Spanien sich der illegalen Einwanderer entledigen, indem die Regierung denen, die schon seit langem im Land sind angeboten hat, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen und so legal vorläufig bleiben können (Gilt nicht für Neuankömmlinge). Die Regierung hatte den Illegalen 14 Tage Zeit gegeben sich registrieren zu lassen. Man rechnete mit ungefähr 20.000 Antragstellern. Jedoch in den ersten drei Tagen waren es mehr als 60.000 die sich meldeten (Nicht nur Marokkaner). Mit so vielen Illegalen in Spanien hatte niemand gerechnet. Das geplante Programm wurde daraufhin abgebrochen. Thomas www.emarokko.net/thomas
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: "Moros" in Andalusien
#60053
20/04/02 11:35 PM
20/04/02 11:35 PM
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roddod
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ich denke, damit ist dann eben auch jedes land überfordert. aber, wie achim schon sagte, wenigstens den ersten teil von samilitos aussagen lese auch ich als "ironie". es ist allerdings eine sehr traurige ironie. zugegeben.die aussage schwankt zwischen der anerkenntnis dessen, was mohand sagt und dem eigenen stolz, marokkaner zu sein. was mohand sagt, kann einen marokkaner ja auch nur wütend machen. aber mohand hat hier ja klipp und klar seine wut formuliert. warum sollten ihm einige seiner landsleute nicht folgen.
mohand hat seine analyse aufgeschrieben. ich werde sie in einen kleinen ordner auf meiner festplatte packen, den ich "marocco" nenne, weil sie so wichtig sind. wenn mohand hier alle diejenigen ermutigen könnte, kritisch und kontrovers - aber auch mit viel liebe (ich bin gewiss, dass mohand sein land liebt!) über ihr heimatland zu sprechen, dann wäre das sehr ermutigend.
im übrigen denke ich, dass uns diese beiden beiträge den weg gewiesen haben: dies ist ein marokko-forum. über marokko alles an informationen zu sammeln, politisches, touristisches, kulturelles,...das ist ein weg für dieses forum. wer sich über palästina informieren will, soll sich an die ohne zahl vorhandenen foren zu diesem thema wenden. wenn es allerdings um den nahen osten in seiner beziehung zu marokko geht, dann ist dieses thema hier sicher angemessen und zu diskutieren.
dieses forum "marokko" kann ja nun icht herhalten für alle probleme dieser welt.
der übele ton, die rüde anmache hier in diesem forum kommt wohl nicht zuletzt daher, dass hier eine unmenge von themen angesprochen die, und gar nicht verarbeitet werden kann.
auch ich habe hier heute abend einen beitrag gebracht, der im grunde wirklich nicht in ein marokko-forum passt: "sarah".
gut, alles hängst mit allem zusammen. aber, ich wünsche mir hier informationen zu marokko ! deshalb habe ich mich irgendwann auf diese seite geklickt. ich wünsche mir, dass hier marokkaner schreiben, oder deutsche, die marokko lieben.
mit einem wort:da ich das land marokko liebe, möchte ich hier über marokko sprechen. und nicht heute über palästina, morgen über den irak, und übermorgen den iran.
das kommt alles auf uns zu. ich weiss das! aber dieses forum platzt aus allen nähten, wenn alle diese themen sorgfältig, fair und gerecht behandelt werden sollen.
denkt mal drüber nach.
rolf
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Re: "Moros" in Andalusien
#60054
21/04/02 01:25 PM
21/04/02 01:25 PM
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Joined: Dec 2001
Posts: 79 Barcelona
samilito
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Joined: Dec 2001
Posts: 79
Barcelona
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Hola Senor Friedrich! Also, ich weiss nicht, woher Du Deine Infos hast, aber ich lebe hier und kann dies meines Erachtens besser beurteilen. Ich kenne sehr viele, die auf diese Art und Weise zur Aufenthaltsgenehmigung gekommen sind. Dieses Programm findet nun schon seit 3 Jahren statt. Allerdings kann man nur zu gewissen Monaten im Jahr den Antrag stellen. Im letzten Jahr waren es die Monate Mai, Juni und September. Die Termine für diesem Jahr sind noch nicht veröffentlicht worden. Mit Arbeitsvertägen von grossem Unternehmen ist es sogar möglich, für im Ausland lebende Menschen eine Aufenthaltsgenehmigung (zunächst auf 6 Monate beschränkt) zu beantragen. Ich selbst habe dieses Verfahren bei 2 Verwandten, die in Marokko leben, angewendet. Beide leben nun hier. Es ist wichtig, dass sie sofort nach Ankunft, einen legalen Job nachgehen und somit Steuer und Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Denn dies ist eine Voraussetzung dafür, dass ihr Arbeitsvisum für weitere 6 Monate verlängert wird. Hat man in diesem 6 Monaten wieder einen geregleten Job, dann erhält man ein Visum für 1 Jahr, anschliessend für 3 Jahre und danach für 5 Jahre! So läuft es hier. Ein Anwalt hilft bei der Erlangung dieser Visas sehr. Der kostete mich weitere 200 Euro pro Mann. Aber die Investition lohnte sich. Meine Verwandten arbeiten nun für mich und ich kann eigentlich hier nur denen "supi" Vertrauen.
Liberté pour Palestine!
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Re: "Moros" in Andalusien
#60055
21/04/02 02:59 PM
21/04/02 02:59 PM
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Joined: Apr 2002
Posts: 161 Hamburg
Achim
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Hamburg
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hallo samilito,
ich glaub dir schon, da du ja dort vor ort bist. und ich finde es einfach super, das es diese möglichkeit gibt, denn ein leben als illegaler, ohne richtigen papiere usw. stelle ich mir jedenfalls gräßlich vor. habe so etwas hier einmal erlebt, bei einem bekannten in der firma wurde ein illegaler beschäftigt. nicht nur das er kaum lohn bekommen hat, nein er mußte auch nur die absoluten ******arbeiten machen. naja aber das kennt man ja. das du dich auf deine verwandtschaft verlassen kannst ist doch toll, und so hat sich ja deine mühe auch für dich ausgezahlt. wohnst du direkt in barcelona? dort war ich einmal 4wochen aus beruflichen gründen, und es hat mir dort und in der umgebung, sehr gut gefallen. gruß achim
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