Anstoss für ein virtuelles Mahnmal gegen Rassismus

Frankreich: Aus Rassismus und Intoleranz Muslim getötet und algerische Frau bei lebendigem Leib verbrannt - Schweigeminute in Moschee
Premierminister Jean-Pierre Raffarin zeigte sich bestürzt über die Vorfälle - Innenminister legte in Pariser Moschee eine Schweigeminute für den getöteten Jugendlichen ein

Aus rassistischen Gründen hat ein Nordfranzose in Dünkirchen einen 17-Jährigen Muslim marokkanischer Herkunft mit einem Gewehr getötet. Bereits am Freitag wurde in einem Pariser Vorort eine junge arabischstämmige Frau verbrannt.

Der Franzose, der in Dünkirchen mit einem Jagdgewehr auf arabischstämmige Jugendliche schoss, legte nach Angaben aus Justizkreisen am Sonntagabend ein Geständnis ab. Zudem fand die Polizei bei dem 45-jährigen zwei Jagdgewehre. Als Begründung für seine Tat gab der 45-jährige unter anderem an, eine Bekannte sei von einem Nordafrikaner belästigt worden.

Der Täter hatte am Freitagabend vermutlich unter Alkoholeinfluss zunächst vor einem Café aus seinem Geländewagen heraus auf eine Gruppe geschossen und den Besitzer sowie zwei Nordafrikaner leicht verletzt. Dann fuhr er zu einem zweiten bei Einwanderern beliebten Café am Stadtrand und verletzte den jungen Mann so schwer, dass dieser auf dem Transport ins Spital starb. "Ich werde euch alle umbringen", soll der Täter nach Zeugenaussagen gerufen haben.

Etwa zur gleichen Zeit lauerten im Pariser Vorort Vitry-sur- Seine gewalttätige Jugendliche einer 17-jährigen Frau nordafrikanischer Herkunft an Abfallcontainern von Sozialwohnungen auf. Sie hätten die Frau mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und in Brand gesteckt, hiess es. Anschliessend sei es zu Zusammenstössen zwischen Jugendlichen sowie Polizisten und Feuerwehrleuten gekommen, die dem Opfer zur Hilfe gekommen seien.

Premierminister Jean-Pierre Raffarin zeigte sich bestürzt über die Vorfälle. "Hier wurde aus rassistischen Gründen, aus Intoleranz getötet, und ich glaube wirklich, dass Frankreich das nicht hinnehmen kann", sagte Raffarin. Innenminister Nicolas Sarkozy legte bei einem Besuch in der Pariser Moschee eine Schweigeminute für den getöteten Jugendlichen ein. In Dünkirchen gedachten knapp 1000 Menschen mit einem Schweigemarsch des Toten.

Muslimische Organisationen warnen vor der Gefahr der gewachsenen Islamfeindlichkeit. Der Hass gegenüber Muslimen sei spürbar gestiegen, heißt es. Auch unter den Intellektuellen sei dieser Hass zu beobachten.

Der französische Autor Michel Houellebecq beispielsweise bekennt in aller Öffentlichkeit, dass er „Hass gegenüber dem Islam“ empfinde. "Die dümmste Religion ist doch der Islam. ", sagte er in einem Interview. Muslimische Organisationen möchten zwar das er für diese feindlichen Äußerungen verklagt wird, stoßen bei ihrer Forderung aber auf wenig Beifall. Während die Staatsanwaltschaft in diesem Prozess Freispruch fordert, haben sich andere Schriftsteller sogar mit Houellebecq solidarisiert. Das Urteil wird in Paris am 22. Oktober erwartet.

Hallo Midar,
Das Buch von Orania Fellaci ,die Wut und der Stolz ist in Aleman ziemlich oben an der Bestsellerliste.Ich habe einige Auschnitte gelesen und die oder wir Muslime kommen sehr schlecht dabei weg.Auszüge erspare ich mir.
Es sollte in France verboten werden,aber das Gerichtsurteil liegt noch nicht fest.

Papon,Schlächter von Constantine ist ebenso frei.
Dieser hatte in Paris in den 60er Jahren als Polizeipräfekt von Paris seien Truppen auf demonstriende Nordafrikaner gehetze ,wobei an die 200 ums Leben kamen.In Constantine Algiere ,war er in den 50ern schuld am Tode Tausénder Algerier.

Er wurde aber nicht dafür verurteilt ,sondern weil er zu Zeiten des Vichy Regimes 1700 Juden an die Nazis auslieferte.
Für die Morde an den Nordafrikanern wurde er erst gar nicht verurteilt.
Übringes ,das Viertel oben in Paris ist ein Harkiviertel
Das waren einige Ergänzugen von mir zu deinem Posting.
Gruss Malika