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Online-Jihad #28974
17/01/01 04:56 PM
17/01/01 04:56 PM
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umniya Offline OP
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umniya  Offline OP
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Langsam verkommt dieses Schwarze-Brett zu einer mittelalterlichen Predigtkanzel. Auch im Zeitalter der Internetkommunikation lassen die BÄRTIGEN keine Gelelgenheit vergehen, ohne ihren Quatsch öffentlich zu machen. Schlimmer noch sie nennen das Aufklärung. Dabei sind sie selber unaufgeklärt, zumal sie nicht mal wissen im welchem Kontext überhaupt der Begriff Aufklärung zustandegekommen ist.
Über Religiösität zu sprechen bedeutet nicht unbedingt Menschen zu bekehren oder sie automatisch zu einer fiktiven religiösen Geminschaft zu zählen.
Wer sowas zuläßt, der muss damit rechnen, dass irgendwann er oder sie exkommuniziert wird.

Umniya

Re: Online-Jihad #28975
17/01/01 06:19 PM
17/01/01 06:19 PM
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Rainer Guntermann Offline
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Rainer Guntermann  Offline
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Deutschland
Abdelhakim ist in meinen Augen kein würdiger Vertreter des Islams, sondern nach seinen substanzlosen Beiträgen zu beurteilen ein realitätsfremder islamischer Fundi, der intellektuell garnicht in der Lage ist, sich an einer konstruktiven Diskussion über den Islam zu beteiligen! Eine Diskussion mit ihm ist absolut überflüssig!
Abu Younes dagegen scheint ein überzeugter deutscher Moslem zu sein, der hier zwar seine Einstellung zum Islam wiedergibt um das für ihn richtige Islamverständnis näherzubringen, aber wie ich seine Beiträge einschätze, will er nicht wie dieser Abdelhakim Andersdenkenden SEINE Regeln des Islams aufzwingen (Zwang zum Islam wäre sowieso nach dem Koran verboten und würde auch gegen das Toleranzgebot verstossen, das Abu Younes ausdrücklich anerkannt hat!).
Rainer

P.S. Sollten wir hier im Forum in Gefahr geraten, in eine radikalislamische Richtung abzudrivten, werde ich bei Einverständnis des Admins solche Beiträge wie von Abdelhakim behandeln wie die Herbalife-Beiträge, nämlich zukünftig konsequent löschen!

Re: Online-Jihad #28976
18/01/01 04:04 AM
18/01/01 04:04 AM

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Bismillahir Rahmanir Rahim

Salam alaikum Umniya

schöne Wortschöpfung "Online-Jihad". gefällt mir gut. Kannst du bitte genau erläutern was das heißt. Wir wissen bestimmt beide was das heißt, nur solltest du anderen auch die Chance geben, an deinem Wissen teilhaben zu dürfen. Laß dir diese Chance nicht entgehen.
Ein Tip von mir, wenn du BÄRTIGE so in dieser Form schreibst, dann bedeutet das im Internet, sei es beim chatten oder in Diskussionsforen, das du schreist. Wirklich wahr. Wer schreit wird weniger wahrgenommen, denn es ist ein sich aufdrängen wollen (kann positiv sein oder negativ, ist keine Wertung), nur halt als Stilmittel kannste es vergessen, hab ich auch meine Erfahrungen mit gemacht.
Nun aber zu deinem Text.
Deine Wortwahl läßt darauf schließen, das du gehörig was vermischt hast.
Mittelalter und Predigtkanzel entstammen eher dem christlichen Sprachgebrauch, aber das geht noch.
doch nun wirds eng, Aufklärung und Exkommunizierung. Wie meinst du das bitte? Verwechseln der Religionen, Umniya?
Eine Aufklärung hat es in Europa gegeben, die auch dringend nötig war, wie jeder bestätigen wird. Denn der Klerus hatte versagt, sich zuviel zu Schulden kommen lassen. Die Gläubigen ausgenutzt. Inquisation, Hexenverbrennung, Ausbeutung der neuen Länder unter der spanischen Krone im Namen der Kirche. Und vor allem der Klerus war Wissenschaftsfeindlich (Erde ist eine Scheibe und so was), deshalb mußten die Menschen in Europa aufgeklärt werden. Nur diese Aufklärung hat die Menschen in Europa überrollt, was Anfangs gut und nützlich war, dem Klerus die Wahrheit zu verdeutlichen, hat sich dann in eine Wissenschaftsgläubigkeit ausgprägt. Entweder ich glaub an Gott oder an die Wissenschaft, beides wird meist belächelt in diesen Himmelssphären. Wie du sicher weißt, Umniya, hat der Islam jedoch nie die Wissenschaft bekämpft, es wurde nichts vertuscht (im Gegenteil) alle Wissenschaftlichen Erkenntnisse sind mit dem Islam vereinbar. Auch wurden keine Hexen verbrannt, oder Kontinente erobert und ausgebeutet (wie z.B. Latainamerica immer noch darunter zu leiden hat). Deshalb war eine Aufklärung im Islam nie nötig. Der Islam an sich ist Aufklärung, aber das würde jetzt über das Ziel hinaus schießen. An dieser Stelle sei das Buch von Sigried Hunke: "Allahs Sonne über dem Abendland" empfohlen, kann wirklich jeder lesen, keine Angst, da drin wird nichts "gepredigt" es wird nur aufgezeigt wie die Muslime damals im grauen, finsteren Mittelalter alles was sie in ihren Ländern und Hochburgen die Wissenschaft und den Glauben als eine Einheit praktiziert haben. Aufklärung wäre für sie genauso gewesen wie einem Eskimo einen Kühlschrank unterjubeln zu wollen. Kühlschrank ist für hier gut, dort brauchen sie keinen. Übrigens eine sehr gut Predigt findest du bei dem Linkhinweis von Chibo und zwar seine erste Linkadresse, die er angibt, unter dem Beitrag von MichaelBayern, "Wer kennt das Geheimgefängnis Tasmammart?"
Soll uns aber nicht abhalten, (w)eiter im Text (kleiner Gack, lach doch mal. Bei der Gelegenheit, warum bist du eigentlich so verbissen in deinen Antworten? Irgendwie voller Hass, auf alles was mit "Bärtige" (sind übrigens auch Menschen mit Gefühlen, als Humanistin (bist du eine, glaub ich herausgehört zu haben), solltest du darauf auch Rücksicht nehmen) zu tuen hat, ich nehm das wirklich nicht persönlich und keiner von uns kann den anderen exkomunizieren (du mußt nähmlich erstmal getauft sein, um dann exkomuniziert zu werden)) Übrigens entschuldige, meine Klammern in den Klammern, ist wohl so ein Tick von mir.

Also darauf antworte mal. Und vergess nicht, Erklärung für Online-Jihad (niemand soll dum sterben)
Ma selama
peace

P.S. Auch wenn wir in ganz unterschiedlichen Ecken stehen, nehme ich diese Diskussion sehr ernst, möchte nicht verletzen oder beleidigen. Meine Zunge ist vielleicht etwas scharf, es ist aber nicht gegen dich als Person oder Mensch gerichtet, sondern einfach nur gegen deinen Standpunkt. Also bitte, nicht verkrampfen ganz locker aus dem ominösen ("zweiten Gehirn"???)(wer das verstehen will, muß die ganze Latte von Samys Beitrag über Hafla lesen, denn alles ist mit allem mitlerweile verwoben, wirklich kurios im übrigen, daraus mach ich ein Theaterstück, danke an alle, ihr spielt eure Rollen wirklich gut, ich bin mal auf den Wendepunkt des Stückes gespannt, wenn die ersten mit ihrer Meinung umfallen) Bauch heraus

ma selema

Re: Online-Jihad #28977
18/01/01 11:50 AM
18/01/01 11:50 AM

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Hallo abou x
Der Begriff stammt von mir und nicht von oumniya..und darauf gebe ich kein Erklärung....läßt sich von allein erklären.du hast auch verweigert in der diskussion unter den Beitrag "Wirren(Al fitan)2" weitere Stellungen zu nehmen und dafür hast du einen neuen Rübrik erstellt "Wahrheit und Gerechigkeit von Abou x" Imam. Für Online-jihad gibt's kein Erklärung....schluß fertig....Autoritär kann ich auch sein..ich habe fertig.

Re: Online-Jihad #28978
18/01/01 05:50 PM
18/01/01 05:50 PM
Joined: Feb 2001
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umniya Offline OP
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umniya  Offline OP
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Joined: Feb 2001
Posts: 279
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Hi Abou,

Ich will jetzt keine Rundreise in der europäischen Geschichte und Philosophie machen, um dir und anderen den Begriff Aufklärung in verdaulicher form zu servieren. Ich gebrauchte ihn in meinem Einführungs-
beitrag im kantschen Sinne. Keineswegs aber im Zusammenhang mit der klerikalen Frage in der europäischen Neuzeit.In einem weiteren Sinne mache ich von ihm Gebrauch im Sinne von Adorno, Derrida, Delouse, Foucaud und nicht zuletzt im Sinne Mohammed Arkoune, Abid Al Jabiri,Mehdi Amil, Hicham Jiit,Mernissi, Laroui,Kanafi ..., die dir mit Sicherheit bekannt sein sollten. Mit diesen Namen magst du vielleicht nicht anfangen, ihre Arbeiten zur Traditionskritik und Entmystifizierung der Vernunft bei den Angehörigen sogenannter islamischer Länder sind nun mal maßgebend.

Da du angeblich die Methode des " wa gadilhum bi lati hiya ahsen" anwendest und damit in der Tradition der leisen Töne steckst und in gewisser Weise kein Schreihals bist, bemühe ich mich doch in deinem Stil darum, dir ganz gerne, inkl. deinesgleichen an meinem Wissen teilhaben zu lassen.
Deine Ansicht, " eine Aufklärung wäre im Islam nie nötig gewesen" nur deshalb weil der Islam nie die Wissenschaft bekämpft, keine anderen erdteile erobert und ausgebeutet, keine Hexen verfolgt hat, diese Ansicht ist ein historische Fehlanalyse und entspricht nicht den Tatsachen. Um dies zu verdeutlichen, sehe ich mich jedoch gezwungen, nicht alles unter dem Sammelbegrif " Islam " zu subsummieren, sondern vom Islamangehörigen zu sprechen.
1. Zu dem Punkt Bekämpfung der Wissenschaft. Auch wenn du nicht genau erklärt hat, was du unter Wissenschaft verstehst, ahne ich ungefähr, woher du den Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Religion hast. Ich vermute aus den Schriften von Mohammed Abdou, dem Tenor der Salafiyyabewegung anfangs des Jahrhunderts in Ägypten. Seine Grundthese, Wissenschaft und Glauben stünden in keinem Widerspruch, machte früher wie heute auch die Runde. Es wäre hier verfehlt, sie ausführlicher zu besprechen.
Eins geht aus der These hervor: Die Konfrontation mit dem starken Westen in seiner kolonialen Form hielt den islamischen Theologen ( wenn man überhaupt von islamischer Theologie sprechen kann) ein Eigenbild vor, das eher Rückständigkeit als Fortschritt wiederspiegelte.
Zwangläufig wurde dann die Rückständigkeit der islamischen Länder mit dem Fehlen der Wissenschaft und im weitesten Sinne mit dem Fehlen der Rationalität erklärt. Gegen diese Erklärung rüstete die Salafiyya auf und unterbreitete die fast organische Verbindung zwischen Wissenschaft und islamischem Glauben. Seitdem bildet diese Ansicht eine zentrale Komponente islamischen/
islamistischen " Diskurs ".
Wissenschaft als menschliches Bemühen zur Naturerklärung und manchmal vielleicht irrtümlich zur Naturbeherrschung begleitete tatsächlich die islamische Geschichte, aber nur solange sie die Existenz Gottes und die herrschaftlichen Strukturen nicht tangierte. Ging sie dann soweit und suchte mit ähnlichen Maßstäben wie bei den damals vorbildlichen Griechen die Welt zugänglich zu machen, so wurde sie doch gestoppt. Ibn Sina musste unter dem Druck der Religionsmänner vieles seiner gewagten Forschungsergebnissen zurücknehmen.

Zum zweiten Punkt der Eroberung. So wie du das geschildert hast, stimmt widerum nicht. Der islamische Staat mit einem Stamm an der Spitze war stets an Ghanaim/Beute interessiert und trieb die Eroberung/ Futuhat weiter. Auch die aufanderfolgenden Dynastien legten großen Wert aus den Einnahmen aus den neu eroberten Ländern. Dazu hat Ibn Khaldun in seiner " Einführung" einige kapitel geschrieben.

Zum dritten Punkt der Verfolgung von Hexen, Ketzern und Andersdenkenden. Ob das Phänomen der Hexen in den orientalischen Kulturen genauso gegenwärtig war wie im mittelalterlichen Europa,mir liegen zur Zeit keine überzeugenden Kenntnisse. Zur verfolgung von Andersdenkenden und auch Ketzern möchte ich an erster Stelle an das Schicksal von AL HALAG erinnern, den Peiniger im Auftrag des Khalifen zerstücklten und Teile seines Körpers in den Tigris schmissen, nur weil er es wagte, in etwa den Satz zu äußern" Gott, warum soll ich dich irgendwoanders suchen, wo du überall bist" SO ein Satz wurde mit dem Siegel der Religionsmänner als Antasten der Königlichen Majestät ausgelegt und der Urheber musste mit seinem Leben begleichen.
Aus unsere Zeit dürfen dir den Fall Taha Hussein und Nasser Abou Zeid bekannt sein.

Zu den BÄRTIGEN:
BÄRTIGE sind Freiheitsfeinde und lassen sich verkaufen. Sie haben im Auftrag der politischen Macht schon in den 60er und 70er Jahre Demokratiebetrebungen im Keime erstickt. Ihre Verbindungen mit den konservativen Machthäusern in der islamischen Welt sind jedem bekannt. Heute wollen sie der Gesellschaft ihr Modell autoritär zwingen. dabei geht es ihnen keineswegs um Islam, sondern ausschließlich um Macht. Die Mullahkrtaen im Iran illustrieren genug diese Ansicht.

Zu Online-Jihad:
Es gibt Ewiggestrige, die meinen, auch durch Instrumentalisierung neuer Techniken könnten sie ihre Pflicht der Muharabat al Munkar und Da´a erfüllen.Sie begreifen dies als niedrigste Stufe der Selbstanstrengung/ Jihad. Auf diese Weise steigen in jedes Forum ein und " suren" einem voll. Schlimmer noch sie stellen die merkwürdigsten Behauptungen auf: BSE = Zeichen Gottes.

Zum Schluß: es ist verboten zu verbieten.

So Abou Jetzt bis du am Ball.
Übrigens beim Schreiben höre ich gerade eine wunderschöne Bauchtanzmusik aus dem verloren Andalusien.

Umniya


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