Benzinversorgung im Hohen Atlas und weiter südlich
#156200
05/01/15 11:19 AM
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Mit einer leichten 250er Enduromaschine möchte ich in den Hohen Atlas fahren. Zuletzt kam ich vor fünfzehn Jahren in die Region, damals ausschließlich auf asphaltierten Hauptrouten. Die Benzinversorgung war ausreichend, das seinerzeitige Motorrad hatte eine Reichweite von 300 km.
Das Tankvolumen des Motorrads für die nun geplante Tour verleiht mir jedoch nur eine Reichweite von 130 bis 160 km und ich möchte bestenfalls einen 2-Liter-Notkanister mitführen, der reicht im Zweifel für weitere 50 km.
Wie ist heute die Benzinversorgung in ländlichen Gebieten Südmarokkos (z. B. Region Imilchil und Strecke Tizi n'Test)?
Danke für Eure Hilfe!
An die Hersteller: Beim Krad liegt die Freude in seinem geringen Gewicht.
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Re: Benzinversorgung im Hohen Atlas und weiter südlich
[Re: usenetmailer]
#156207
06/01/15 11:11 AM
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Thomas Friedrich
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Hallo.
In Imilchil wird Benzin aus Fässern und in Flaschen verkauft.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Benzinversorgung im Hohen Atlas und weiter südlich
[Re: Mogador52]
#156210
06/01/15 01:00 PM
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Danke, danke, danke, Gabriele, für Deine zahlreichen Hinweise!
Ich bin beim Durchgehen Deiner Antwort ja nochmals auf die Welt gekommen - soviele aktuelle und tiefgehende Information hast Du mir da zum Lesen geschenkt. Allein Mopedmap.net ist abendfüllend!
Und danke, Thomas, für die Rückversicherung, daß es Flaschen- und Faßbenzin in Imilchil gibt. Was war die Reisevorbereitung vor 15 Jahren dagegen doch noch für ein lückengefülltes und unsicheres Holpern.
Jetzt kann die Vorfreude auf die Tour mit der 110-kg-Maschine weitergehen! Der Schmied und der Aluschlosser bauen uns (Reise mit Sozia) derweil schmale Seitenkoffer und einen Halterahmen dafür; die ab Werk beinharte Sitzbank hatte ich bereits unter Einsatz von Material aus den 1980er Jahren auf "komfortabel" umgestaltet.
Zacharias
An die Hersteller: Beim Krad liegt die Freude in seinem geringen Gewicht.
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Re: Benzinversorgung im Hohen Atlas und weiter südlich
[Re: marocmineral]
#156216
06/01/15 04:23 PM
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Piet, danke für den Einwurf.
Bei meiner Motorradauswahl bin ich, Fahrerlaubnis Klasse A seit 1979, immer wieder zu dem Schluß gekommen: keine Maschine ist in allen Aspekten perfekt.
Soviel Spaß das jetzt gefahrene Leichtgewicht Rieju Tango 250 macht, so klein bleibt auch sein Tank mit sechseinhalb Litern. Im Solobetrieb im Flachland liegt der Verbrauch mit dem Loncinmotor bei 3,3 l/100 km, bei Soziusbetrieb im Gebirge sind's auch schon einmal leicht über 4 Liter. Rahmen (und Ästhetik) lassen einen größeren Tank leider nicht zu.
Im bergreichen portugiesisch-spanischen Grenzgebiet, wo ich mehrere größere Touren in menschenleeren und menschenverlassenen Gebieten mit diesem Fahrzeug zurückgelegt habe, bin ich - solo wie mit Sozia - mit meinem 2-Liter-Reservekanister gut zurechtgekommen.
Sorge hatte ich beim Hohen Atlas nur für die Imilchil-Stecke, doch da gibt's ja Flaschenbenzin. Die Tizi-n'Test-Paßstraße werde ich nach aktualisierter Planung nun doch nicht be-, stattdessen südlich umfahren.
Allzeit Gute Fahrt!
Zacharias
An die Hersteller: Beim Krad liegt die Freude in seinem geringen Gewicht.
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Re: Benzinversorgung im Hohen Atlas und weiter südlich
[Re: BerndOum]
#156230
07/01/15 01:54 PM
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Fahrer und Sozia wiegen zusammen knapp 125 kg. Kleidung, Schutzkleidung, Alukoffer und geschmiedeter Halterahmen werden incl. Gepäck und Werkzeug die 80 kg nicht überschreiten, so daß die Fuhre vollgetankt unter 330 kg bleibt. Damit hat der 12-kW-Einzylinder keine Schwierigkeiten.
Unsere Reise-Höchstgeschwindigkeit liegt (ganz freiwillig) bei nur 80 bis 90 km/h, schneller gefahren wird der Fahrtwind unter dem Jethelmvisier zu kräftig. In der Vergangenheit mußte die Sozia nur an einer einzigen Steigung einmal ein paar Dutzend Meter zu Fuß gehen, um das Anfahren zu erleichtern. Man möge sich das wie das Autoreisen im R4 oder 2CV vorstellen - und welche Pässe sind damit schon genommen worden!
Zitat "Mit einer 250er zu zweit hätte ich bedenken."
An die Hersteller: Beim Krad liegt die Freude in seinem geringen Gewicht.
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