Liebe Forumsteilhabende
Vielleicht weiss einer von Euch einen Tipp. Wir werden November/Dezember Marokko mit unserem Bus bereisen - mit dabei natürlich unsere Zwillinge.

Zu ihrer Geburt haben wir eine unglaubliche Flut an Geschenken erhalten, vieles doppelt und dreifach. Fläschchen, Nuckel, Spieluhren, Babyspielsachen, Deckchen, Lätzchen, Bettfläschen, Kleider...

Anstelle die Dinge verstauben zu lassen, habe ich mich gefragt, ob es allenfalls Sinn machen würde, eine Kiste davon mitzunehmen - dies, ohne anmassend sein zu wollen. Wäre aber schön, wenn sich noch jemand darüber freuen könnte, der wirklich Verwendung dafür hat, zB ein Kinderheim / Spital oder ähnliches.

Liebe Grüsse in die Runde
Karin

Hallo Karin,

ich finde gut, dass Ihr Eurer Reise auch eine soziale Komponente gebt!

in vielen Städten, so wie bei uns in Errachidia, gibt es ein "Waisenhaus" welches dem Krankenhaus angeschlossen ist.
Dort werden Kiner großgezogen bis dass sie adoptiert werden. Diese Kinder stammen meist von Eltern, die nicht in der Lage sind ihre Kinder selber aufzuziehen, bzw. diese nicht wollen (Kinderschwangerschaft, Prostituierte, Kinder nicht verheirateter Mütter, ect.).
Manchmal werden diese Kinder einfach vor die Türe des Krankenhauses gelegt, manchmal aber auch nach der Entbindung dort zurück gelassen.
Solche Kinderstationen freuen sich, besonders wenn sie ausserhalb der Touristenströme (z.B. Agadir/Marrakech) liegen sehr über gespendete Kleidung.
Wenn Ihr durch Errachidia kommt solltest Du mich im Vorfeld kontaktieren und wir können die Sachen dort gemeinsam abgeben.

Nicht zu vergessen:
http://www.sos-kinderdoerfer.de/unsere-arbeit/wo-wir-helfen/afrika/marokko

Auch hier kann man, quasi en passant, auf dem Weg nach Süden zur eigenen Freizeit, einen Sack mit gut erhaltener Kinderkleidung, Spielzeug usw. abgeben. Platz dafür ist in den Campern und Wüstenautos bestimmt zu finden. Wenn ein Fußball oder für die Kleinsten ein Stofftier im Schenksack gefunden wird, kann man sich an den strahlenden Augen der Kids erfreuen. Aber auch ein eine kleine finanzielle Unterstützung ist hilfreich, abgegeben bei der Heimleitung.

Ich möchte dies nur jedem zur Nachahmung empfehlen. In den Kinderdörfern sind keine verwöhnten Fratzen, sondern richtig gut erzogene Kinder ohne Eltern. Schuld an ihrem Schicksal sind die Kinder nicht. Man tut dort wirklich etwas für die elternlosen Kids, alle gehen auch in die Schule. Damit haben sie doch eine Chance, einen guten Start in ihr Leben zu bekommen.

Gruß