Hallo zusammen,
wir planen derzeit zu viert eine Mietwagenrundreise von Marrakesch aus. Die Route über Ait Benhaddou- Boulmane - nach Nekob ist so gut wie fertig geplant.
Der weitere Weg von Nekob nach Essaouira ist noch etwas im Trüben.
Wir hätten für die Strecke 5 bis 6 Tage Zeit.
Gerne würden wir eine Übernachtung in der Wüste bei Mhamid
und 2 ÜN im Ammelntal einbauen.
Für uns stellen sich nun folgende Fragen:
Ist unser Zeitbudget für die Strecke zu kurz? Sollen wir eventuell nicht in die Wüste fahren?
Wie ist der Zustand der Strecke von Zagora nach Foum Zguid und Tata nach Tafraoute N12?(die Stecke ist in der Freytag und Berndt Karte als in Bau befindlich eingezeichnet)
Wieviel Zeit sollte man dafür einplanen?
Ist die Strecke mit einem normalen PKW zu fahren oder sollte es ein geländegängiges Fahrzeug sein?

So jetzt habe ich viele Fragen gestellt und freue mich auf eure Antworten.
Vielen Dank schon mal vorab.

Ricardo

hallo, gute Frage aber ich und andere hier kennen sich da nicht so aus..Ich gehe aber davon aus, dass fast alle Strassen inzwischen mit einem PKW zu befahren sind, auch wenn sie im Bau sind, da da auch LKW passieren... Die starken Unwetter vor einem Monat haben aber sogar gut befestigte Brücken eingerissen und gute Strassen zerstört, sodass eine exacte Planung von D aus nicht möglich ist, da an manchen Orten im Anti Atlas noch nicht alles wieder hergestellt ist....du musst einfach kommen und dann die örtliche polizei fragen, ob du da fahren kannst, das ist am Besten.

Hallo Ricardo,

das Zeitbudget wenn du ab Nkob alles einplanen wolltest ist meiner Meinung nach zu kurz oder relativ stressig.

Wenn du von Mhamid eine Übernachtung in der Wüste sprich an den Dünen des Erg Chegaga haben wolltest ist eine Nacht zu kurz.Diese Dünen kannst du in kurzer Zeit nur mittels Jeep und gebuchter Tour erreichen.Bei so knappem Zeitbudget bucht ihr das lieber vor.Ausserdem benötigst du eine Ü vorweg,da die Touren am Morgen starten.

Meine letzte Info von Leuten die in der Gegend um Mhamid wohnen ist das die N12 von Zagora nach Foum Zguid fast geteert ist und auch mit normalem PKW zu befahren.Wie das jetzt nach dem grossen Unwetter aussieht,weiss ich nicht.Aber bis März ist ja noch etwas Zeit. Mit 4x4 wird es jetzt wohl auf jedenfall gehen.Mit dem Mietwagen darfst du keine Pisten fahren.Erst im November hat eine Userin den Plan über die N12 nach Tafraoute zu fahren aufgegeben,die Zeit war einfach zu kurz.

Für 2 Ü in Tafraoute noch zusätzlich wird es wohl nicht reichen.Die Fahrzeit von Zagora nach Tafraoute zieht sich....ein Ü in Tata wäre sinnvoll.....hab das mal auf dem Viamichelin Routenplaner vor kurzem angesehen - ca. 9 Stunden Mhamid(1 Stunde von Mhamid nach Z) - Zagora nach Tafraoute.Und im März wird es ja auch noch früh dunkel. Man kommt so ca. um 1O Uhr morgens aus der Wüste.Dann noch an einem Tag nach Tafraoute?

Die Zeitangaben auf dem Viamichelin Routenplaner im Netz sind exacter wie auf Google,diese sind immer um einiges zu knapp bemessen.

Dann an einem Tag von dort nach Essaouira zu kommen ist auch stressig.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Marokkos Landstrassen beziffert man mit 3O bis 5O Stundenkilometer.Da hat sich schon mancher verschätzt.Man darf nicht nach den Kilometern rechnen und mit Europa vergleichen - sondern muss immer die Beschaffenheit der Wege berücksichtigen!

Ich würde mich auf ein Ziel konzentrieren,entweder Wüste mit 2 Ü mit Draa Tal oder eben Tafraoute.Dann noch eine Ü in der Gegend um Sidi Ifni z.B. Legzira oder Taghazout(Paradise Valley) am Meer.An einem Tag von Tafraoute nach Essaouira ist nicht sinnvoll.

Falls ihr die Wüste streicht würde ich über Agdz,Tazenakht nach Taliouine (Übernachtung) fahren und dann über Ait Baha nach Tafraoute.

Welche Strassen im Anti Atlas beschädigt worden sind kann ich auch nicht exact sagen,aber im Moment ist eine Bekannte in der Gegend südlich von Agadir unterwegs.

Da im Forum auch schon einige deiner Fragen beantwortet wurden(Suchfunktion),oder eben die Antworten überholt sind,kannst du mich auch gerne via mail anschreiben.Addie im Profil und dann erkläre ich dir das ganz genau und schaue mal über euren Plan und die Zeiteinteilung

Ihr wollt also den DADES machen und nicht nach Merzouga weiter? Warum Nkob? Oder nach Tinghir und dann nach Nkob.....ohne Merzouga und die Todra Schlucht ist es doch sinnvoller wieder zurück nach Ouarzazate und über Agdz zu fahren!?

Weniger ist oft mehr in Marokko,als einfach nur abzuhaken

Liebe Grüsse

Gabriele


Hier die Standardtouren von Saharaservices ab Mhamid.

http://www.saharaservices.info/index.php?id=tours_mhamid&L=1


Hier mal der Weg von Mhamid über Zagora nach Tafraoute - Google gibt 8 Stunden an,das ist aber zu knapp.Rechne mindestens 9 Stunden...also eine Ü in Tata!

https://www.google.de/maps/dir/Mhamid,+S...d29.7182191!3e0

Tafraoute - Essaouira - da kannst du auch gut 1 1/2 Stunden dazurechnen.Alles sehr kurvenreiche Strassen z.B. über den Col de Kerdous(eventuell noch Baustellen) ausser von Tiznit nach Agadir (schöne Strecke auch über Ait Baha möglich) Die N1 am Meer entlang nach Essaouira ist auch mit 3 1/2 Stunden zu rechnen je nach Verkehr durch Agadir.Auch entspannter mit einer Ü am Meer vorweg.

https://www.google.de/maps/dir/Tafraoute...d31.5084926!3e0


Gerne zeige ich euch eine Route die machbar und sinnvoll ist!

Eure Strassenkarte kenne ich nicht,wir bevorzugen die Michelinkarte.Aber auf allen bisherigen Karten ist die N12 von Zagora nach Foum Zguid noch als Piste eingezeichnet.

Hallo Ricardo,

es gibt jetzt eine ganz neue Michelinkarte Marokko !

http://www.amazon.de/Michelin-Marokko-To...arokko+michelin

Habe dir nochmal per PN geantwortet

Viel Spass bei der weiteren Planung.

Liebe Grüsse

Gabriele

Hi zusammen.Zagora - Foum Zguid problemlos mit PKW zu fahren.Bin letzte Woche hin und rück gefahren. Rudi

Danke Rudi - auch für andere interessant - gerade im Januar

LG Gaby

Viele Dank Rudi,
deine Info hilft mir gut weiter.

Ricardo

Hallo zusammen,
wieder im Alltag angekommen möchte ich als Dankeschön für die Tipps die ich hier im Forum erhalten habe meine Erfahrungen auf unserer Rundreise in einem kleinen Reisebericht zusammenfassen:

Anreise: Mit Royal Air Marocco ab München nach Marrakesch war problemlos
Der Akklimatisierungs- und Besichtigungstag in Marrakesch war sehr gut um sich an Land und Leute zu gewöhnen. Die Übernachtung im Riad Bamaga mit sehr nettem Service und super Frühstück auf der Dachterrasse mit beeindruckendem Blick auf den Hohen Altlas kann ich nur wärmstens weiterempfehlen.
1. Fahrtag Marrakesch - Telouet - Ait Benhaddou
Sehr schöne Strecke über den Pass (am Vortag hat dort noch geschneit) und besonders von von Telouet nach Ait Benhaddou.
Die Übernachtung bei Andi ist natürlich die ideale Altwernative zur Weiterfahrt nach Quarzazate. Danke an Andi für die Gastfreundschaft und die Führung durch das Weltkulturerbe im schönen Abendlicht.
2. Fahrtag Ait Benhadou Quarzazate nach Boumalne
Die Fahrt war unspektakulär.
Um so mehr beeindruckt waren wir von der Halbtageswanderung die wir am Nachmittag mit Moha unserem Gastgeber in der Ecolodge Chez Jeanne in Boumalne unternommen haben. Moha ist ein sehr warmherziger und sehr gebildeter Sprachwissenschaftler der perfekt mehrere Sprachen beherrscht und sein Geld als zertifizierter Bergführer verdient. Er hat uns auf der kurzen Wanderung sehr viele Hintergründe über Land und Leute, Geologie und Flora erklärt.
Das Abendessen war eines der besten auf der ganzen Reise. Absolut weiterempfehlenswert
3. Fahrtag Boumalne - Tinerhir - Alnif - Nkob
Die Besichtigung der Schlucht am Vormittag vor Ankunft der Touristenbusse war sehr schön. Angekommen in Nkob waren wir erst mal beeindruckt von der Kulisse der 45 Kashbahs. Wir haben uns gleich am Nachmittag mit Hammou unserem Wanderguide (zertifizierter Bergführer, Geograph und Historiker) getroffen und mit ihm vereinbart 2 Tagestouren zu unternehmen. Unsere Unterkunft im Kashbah-Hotel Ait o Mar war wieder vorzüglich.

Wandertag 1: Wanderung in den Aroumbergen südlich von Nkob
Hammou hat uns auf sehr schönen Wegen 7 Stunden in die Berge südlich von Nkob geführt und uns wie Moha sehr viel über die Flora und Geologie der Region erklärt (er bereitet gerade einen Pflanzenführer der Region vor). Von den steilen Felsabbrüchen hat man immer tolle Ausblicke auf das ganze Tal und den Jebel Saghro unserem Ziel für den nächsten Tag.
Wandertag 2: Nach einem halbstündigen Transfer ging es zu Fuß weiter zu den Felstürmen von Bab n Ali. Auf einer Liste der schönsten Wanderungen der Welt müsste die Wanderung eine der vorderen Plätze belegen. Der ganze Tag war ein einziges Schauen und staunen. Am Ende der Wanderung waren wir von den vielen Bildern fast übersättigt. Mein Tipp: Wandern im Jebel Saghro am besten mit Hammou als Guide. Erkennt jeden Stein und ist dort aufgewachsen. Seine Eltern waren noch Nomaden im Jebel.
Ruhetag in Nkob: Am Ruhetag kann man in das Dorfleben von Nkob eitauchen, das noch sehr wenig vom Tourismus geprägt ist. (obwohl es seit kurzem eine direkte Busverbindung von Marrakesch gibt)
Das war mal der erste Teil meiner Erinnerungen.
Der zweite Teil folgt

Viele Grüße
Richard

Danke Richard, dass du uns an euren Erlebnissen teilhaben lässt. Immer wieder schön solche Berichte zu lesen!
LG
Bhaloulia

Hallo Ihr Spezis,
ist jemand in letzter Zeit die Strasse R111 von Tazenakht nach Foum Zguid gefahren?
Die N12 (Richtung Zagora) ist wohl ganz gut, aber wie steht es mit der eben genannten Verbindungsstraße von der N10 zur N12?
Bin dort in ca 3 Wochen unterwegs und wäre etwas entspannter, wenn mir jemand darüber berichten könnte!
Danke!
Razan

Hi, R111, gefahren im letzten Dezember.Mein Begleiter mit normalem Euro WoMo, wurde stellenweise gut durchgeschüttelt,kam ansonsten problemlos durch.Zu dieser Zeit wurden Strassenarbeiten durchgeführt und der Zustand dürfte sich erheblich gebessert haben.Rudi

Richard,herzlichen Dank für deinen schönen Bericht!

Reisebericht Teil 2:
4. Fahrtag Nkob - Draatal - Zagora
Nach einem erholsamen Ruhetag in Nkob geht es wieder weiter durch das Draatal. Die Fahrt ist unspektakulär. Wir kommen bereits Mittags in unserem Hotel an und wollen gleich umsteigen auf die Fahrräder des Hotels und mit diesen durch die Palmeraie nach Tamegroute fahren.
Leider sind nur zwei der 4 Fahrräder halbwegs fahrtüchtig.
Deshalb beschließen wir, dass nur zwei von uns vieren mit dem Fahrrad fahren. Unsere Frauen fahren mit dem Auto nach Tamegroute.
Angesichts des Zustandes der Fahrräder ziehen wir es vor die Straße statt der Palmeraie zu benützen. Durch die Mittagshitze war das anstrengend genug.
In Tamegroute haben wir den Ort und natürlich die Töpferei besichtigt und dabei einige Mitbringsel erstanden.
Anschließend ging es gemeinsam mit dem Auto zur Dune de Tinfou. Die Besteigung in der Mittagssonne war zwar ohne Rummel aber auch sehr heiß. Dafür war das anschließende Bad im Hotelpool um so erfrischender.
Das Hotel "Jardin du Draa" war wieder eine gute Wahl.
5. Fahrtag: Zagora - Foum Zghid - Tata
Diese Strecke ist nicht besonders spektakulär.
Dafür kann man viel schöne Kleinigkeiten entdecken, wie das Verkehrsschild "Vorsicht kreuzende Dromedare", oder umherziehende Nomadenfamilien mit Sack und Pack und natürlich ihren Herden aus Ziegen, Schafen, Eseln und Dromedaren.
Zum Streckenzustand kann ich nur wie oben bereits geschrieben, sagen dass sie mittlerweile durchgehend geteert ist und sehr angenehm zu fahren ist. Deshalb waren wir auch schon am frühen Nachmittag in Tata.
Wir haben dann den späten Nachmittag für eine 2 stündige Wanderung durch die Palmeraie genutzt.
Nach einem sehr leckeren Abendessen haben wir auf der Dachterrasse noch ausgiebig den wunderschönen Sternehimmel beobachtet.
6.Fahrtag Tata - Igherm - Tafraoute
Nach einer kurzen Nacht wegen der Umstellung auf die Sommerzeit haben wir das Frühstück auf der Dachterrasse mit einer traumhaften Aussicht genossen und sind anschließend Richtung Igherm gestartet. Die Strecke wird mit jedem Kilometer spektakulärer. An viele Stellen kann man sehr gut die Entstehung der Berge nachvollziehen. Die deutlich erkennbaren Gesteinsschichtungen ergeben sehr interessante Muster. Der Ort Igherm eignet sich sehr gut für eine kurze Pause und einen kleinen Bummel.
Die Weiterfahrt nach Tafraoute ist immer noch sehr schön.
Die Ankunft im Hotel Chez Amalia war noch rechtzeitig um den Löwen zu erkennen, der um diese Zeit (14:00 Uhr) in voller Pracht über dem Ammelntal thront.
Nach Bezug der Zimmer und einer Runde im Pool haben wir mit dem Auto noch eine Besichtigungstour zu den "Painted Rocks" dem Napoleonfelsen und dem Souk gemacht.

Teil 3 folgt.

Hi Ricardo ... schöner Reisebericht ... habt Ihr für uns einen Tip für eine Übernachtung in Tata? Haben die Tage eine ähnliche Tour, aber mit anderen Stationen, ausser Tata, geplant.

Hallo,
wir haben im Dar Infiane übernachtet.
Sehr schön gelegen, sehr authentisch, super Essen, tolle Dachterasse aber preislich deutlich über dem marokkanische Durchschnitt. Solltet ihr dort übernachten könnt ihr wenn ihr etwas Zeit habt ganz einfach eine Wanderung in der Palmeraie starten. Wir haben nur eine Nacht dort verbracht und dafür den Preis in Kauf genommen.

Gruß
Richard

Hallo Ricardo, wo findet man genau diese Ecolodge Chez Jeanne in Boulmaine. Wir gehen im Mai in diese Richtung und der Tipp mit dem Bergführer gefällt mir.
Gruss aleinad

Hier noch eine Frage an Ricardo, wie habt Ihr den Bergführer in Nkob engagiert? Wäre auch hier um den Hinweis froh, da wir dort auch wandern möchten.
Nochmals Danke
aleinad

Hallo,
die Ecolodge von Moha in Boumalne haben wir über Booking.com gebucht. Hier der Link: Booking.com .
Den Kontakt zu dem Bergführer in Nkob haben wir über Moha bekommen. Die eMailadresse von Hammou lautet: azoul.hamou@gmail.com. Er spricht gut Englisch.
Ich kann dir beide Bergführer nur wärmstens empfehlen.

Viele Grüße

Richard

Vielen Dank, Ricardo, ich werde mich bei den Bergführern melden und freue mich jetzt schon auf schöne Wanderungen und auch Unterkünfte.
Freundliche Grüsse
aleinad

Hi Ricardo,
Danke für den Tip. Habe gerade gesehen, dass wir eh in der Hochsaison da unten sind. Haben uns schon ein bischen über die anderen Hotelpreise gewundert ...
Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

ja es ist Hochsaison im Mai für Rundreisen in Marokko.Eine sehr angenehme,beliebte Zeit um in Marokko zu reisen (wie Anfang Oktober).Im Süden normalerweise noch nicht zu heiss und nicht mehr so kalt in den Bergen.November war da absolute Nebensaison dagegen.

Aber das DAR INFIANE ist sowieso hochpreisiger,da es das Einzigste ist in dieser Art weit und breit.Und in Marrakech zahlt man ja auch für ein schönes Riad dieser Art in zentraler Lage.Klar ca. 8O Euro für das kleinste Zimmer ist ein stolzer Preis in der "Pampa"

http://www.darinfiane.com/en/guest-rooms-price.php

Genauso geht aber als Stopover nach Tafraoute auch die OASIS DAR OUNAOU zu dieser Jahreszeit - da ist gerade ein Bekannte (noch kein Feedack) mit ihrem Freund, von mir.Glaube auch auf booking.Vergleichen kann man das aber nicht.Die einzigste Unterkunft die der Därr noch ausser dem Dar Infiane als passabel erwähnt.

https://www.facebook.com/AubergeMaisoneDhoteOasisDarOuanou

Tripadvisor - 4 gute Bewertungen eine Schlechte - viel darf man da wahrscheinlich nicht erwarten.

Abendessen eventuell vorbestellen,wie oft in kleinen Auberge üblich.

Direkt bestimmt am günstigsten....

Tel.

+212 660-232538

Mail Addie

oasis.dar.ouanou@gmail.com
Tata (Marokko)


LG Gaby

Teil 4
Für unseren zweiten Tag im Ammelntal haben wir uns im Hotel Fahrräder geliehen und sind ein schöne Radtour nach Tahala und wieder zurück gefahren. Dabei haben wir einen kleinen Abstecher nach Oumesnad gemacht incl. Rad schieben. Die Strecke durch das Ammelntal ist sehr schön. Leider hat sich meine Frau die Dornen eines Arganbaumes eingefahren. So mussten wir am Vormittag 3 Platten flicken.
Das wurde dann in der Mittagshitze sehr anstrengend. Dadurch sind wir erst um halb zwei in Tahala angekommen was zur Folge hatte, dass der Laden schon zur Siesta geschlossen hatte.
Auf Nachfrage bei Einheimischen wurden wir zu einem kleinen Bauernhaus geschickt.
Dort wurden wir sehr freundlich empfangen. Weil im Wohnzimmer gerade eine französische Wandergruppe bewirtet wurde, hat uns der Hausherr einfach ein paar Kissen in den Schatten des Hauses gebracht und uns dort mit Couscous, Tee und Kuchen sehr gut versorgt.
So gestärkt ging es dann wieder auf den Rückweg nach Tafraoute.
Unterwegs kann man sehr gut die Felsformationen der Gegend südlich von Tafraoute besichtigen.
Im Hotel angekommen haben wir uns dann sehr auf das Bad im Pool gefreut. Das war der heißeste Tag der ganzen Reise.
Am nächsten Tag ging es dann auf unsere längste Fahrtetappe.
Zuerst durch ein sehr schönes Tal, später durch eine fruchtbare Ebene um im Mittagsverkehr von Agadir zu landen.
Agadir haben wir deshalb nur von der Umgehungsstrasse gesehen. Der Verkehr war schon etwas chaotisch.
Als wir dann an das Meer kamen, hat sich die Sonne unter einer dicken Nebelschicht versteckt. Erst als die Straße etwas abseits der Küste verlief kam sie wieder zum Vorschein.
In Essauoira angekommen haben wir uns von unserem Fahrer Rachid verabschiedet. Er hat uns die ganze Zeit sicher und ruhig durch die Lande chauffiert.
Es war schon sehr angenehm nicht selbst fahren zu müssen.
Unsere Unterkunft in Essauoira (Riad Casa Lila" hat uns sehr gut gefallen.
Am Nachmittag hatten wir noch etwas Zeit einen kleinen Bummel durch die Medina und am Strand entlang zu machen.
Am nächsten Tag haben wir als erstes unser Tickets für die Fahrt nach Marrakesch für den Folgetag gekauft. Danach sind wir zu einem ausgiebigen Stadtbummel aufgebrochen.
Dabei sind wir mitten in die Feierlichkeiten des Festes der 40 Heiligen Männer geraten.
Da wir das Treiben etwas unwissend beobachtet haben, hat uns ein netter Einheimischer die Hintergründe des Treibens erklärt.
Das ganze mit einem Kommentar, das man schon daran glauben müsste wenn es was helfen sollte. Er glaubte scheinbar nicht so recht daran. Der Rest des Tages verging recht schnell mit Strandspaziergang und Reiseandenken kaufen.
Am nächsten Tag ging es dann am Vormittag mit dem Supratourbus
recht unkompliziert nach Marrakesch zurück an den Startpunkt unserer Reise.
Die letzte Nacht haben wir, nach einem Besuch der Dachterrasse der Maison de la Photographie (toller Blick über Marrakesch und in den Atlas) und einem Abendessen auf den Terasse del Epice, wieder im Riad Bamaga verbracht.
Der Rückflug mit Royal Air Maroc ging diesmal über Casablanca. Er war aber genauso wie der Hinflug sehr angenehm. Besonders weil zwischen Casa und München die Maschine nur zu 70 % ausgelastet war.
Leider war hier unser sehr schöne Rundreise zu Ende.

Richard