Posted By: Anna Norge
Glaubensdialog im "Religionsforum"? - 17/01/01 07:32 PM
Hallo, alle miteinander!
In mehreren Beiträgen der Diskussion der letzten Tage fühle ich mich an die katholische Glaubenslehre erinnert. In meinem Katechismus, dem Buch, das ich in meiner Kindheit bekommen habe, um die katholische Glaubenslehre kennenzulernen, steht in der Einleitung:
"In ihm(dem Katechismus, m.A.) findet ihr die Lehre, die unsere heilige katholische Kirche im Auftrage Gottes in der ganzen Welt verkündigt."
Ein paar Seiten weiter:"Gott will, dass wir auf die Kirche hören. Wir müssen glauben, was sie glaubt und uns zu glauben lehrt. Dann gehen wir den Weg der Wahrheit und gelangen einst ins ewige Leben."
Wo ist denn jetzt der "Weg der Wahrheit"? Kann die katholische Kirche garantieren, dass sie der richtige Weg ist? Kann mir jemand garantieren, dass der Islam der richtige Weg ist? Gibt es vielleicht mehrere Wege "der Wahrheit"?
Oder vielleicht bedeutet das, dass es weniger auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion ankommt, als darauf ,wie wir mit unserem eigenen Leben umgehen, mit unseren Mitmenschen und überhaupt Gottes Schöpfungswerk?
Sich bemühen Respekt, Toleranz, Fürsorge im täglichen Verhalten zu zeigen, zu beten, weil mir der persönliche Kontakt zu Gott wichtig ist und nicht weil mir eine bestimmte Religion das vorschreibt oder mir ein jenseitiges Gericht droht. Für mich ist das der Weg für mein Leben.
Meiner Meinung nach ist jeder selbst dafür verantwortlich, zu entscheiden nach welchen Richtlinien er oder sie leben will. Ob eine bestimmte Religion dabei Hilfe geben kann oder nicht, muss jeder selbst herausfinden.
Wenn wir hier einen guten Dialog über unsere Glaubenseinstellung haben wollen, nützt es nichts zu diskutieren, welche Mitgliedschaft denn die "wahre" ist oder andere durch beleidigen oder Angstmachen auf den "wahren
Weg" führen zu wollen.
Anna
In mehreren Beiträgen der Diskussion der letzten Tage fühle ich mich an die katholische Glaubenslehre erinnert. In meinem Katechismus, dem Buch, das ich in meiner Kindheit bekommen habe, um die katholische Glaubenslehre kennenzulernen, steht in der Einleitung:
"In ihm(dem Katechismus, m.A.) findet ihr die Lehre, die unsere heilige katholische Kirche im Auftrage Gottes in der ganzen Welt verkündigt."
Ein paar Seiten weiter:"Gott will, dass wir auf die Kirche hören. Wir müssen glauben, was sie glaubt und uns zu glauben lehrt. Dann gehen wir den Weg der Wahrheit und gelangen einst ins ewige Leben."
Wo ist denn jetzt der "Weg der Wahrheit"? Kann die katholische Kirche garantieren, dass sie der richtige Weg ist? Kann mir jemand garantieren, dass der Islam der richtige Weg ist? Gibt es vielleicht mehrere Wege "der Wahrheit"?
Oder vielleicht bedeutet das, dass es weniger auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion ankommt, als darauf ,wie wir mit unserem eigenen Leben umgehen, mit unseren Mitmenschen und überhaupt Gottes Schöpfungswerk?
Sich bemühen Respekt, Toleranz, Fürsorge im täglichen Verhalten zu zeigen, zu beten, weil mir der persönliche Kontakt zu Gott wichtig ist und nicht weil mir eine bestimmte Religion das vorschreibt oder mir ein jenseitiges Gericht droht. Für mich ist das der Weg für mein Leben.
Meiner Meinung nach ist jeder selbst dafür verantwortlich, zu entscheiden nach welchen Richtlinien er oder sie leben will. Ob eine bestimmte Religion dabei Hilfe geben kann oder nicht, muss jeder selbst herausfinden.
Wenn wir hier einen guten Dialog über unsere Glaubenseinstellung haben wollen, nützt es nichts zu diskutieren, welche Mitgliedschaft denn die "wahre" ist oder andere durch beleidigen oder Angstmachen auf den "wahren
Weg" führen zu wollen.
Anna