An Erika

Hallo Erika!

Bin nach knapp drei Wochen MA wieder zurück in Deutschland.
In Marokko scheint dich ja so ziemlich jeder zu kennen und jeder ist daran interessiert, dass er dich auf den neuesten Stand bringt, was Veränderungen an seinem Hotel o. ä. angeht.

Aus diesem Grund hat mich auch Hassan vom Kasbah-Hotel Touareg in Merzouga gebeten dir diese Nachricht zukommen zu lassen und dich zu bitten, ihm deine Fax-Nummer zukommen zu lassen.


Marokko ist wirklich ein sehr faszinierendes Urlaubsland, das vor allem durch die vielen Gegensätze und seine Urtümlichkeit ( zumndest stellenweise ) besticht.
Wir hatten in unserer recht knappen Zeit vom Sandsturm in den Dünen bis zu wegen Schnee gesperrten Pässen im Atlass so ziemlich alles. Und dazu kommt noch die kulturelle und architektonische Vielfalt, die dieses Land zu bieten hat.
Also Marokko ist auf jeden Fall eine zweite Reise wert.

Sehr geholfen hat uns dabei auch dein Reiseführer, der wirklich sehr detailliert, aktuell und ausführlich geschrieben ist. Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt.
Die Pistentouren, wie z.B. die Tour C17 Rissani-Zagora, bei denen man sehr auf GPS-Daten angewiesen ist, sind nach unserer Erfahrung mit viel zu wenig GPS-Koordinaten ausgestattet und zudem fehlen auch die Angaben markanter Punkte ( Ortschaften, Kreuzungen ) in der Beschreibung, so dass wir trotz erfahrener Pistenfahrer ziemlich viel Mühe hatten in Zagora anzukommen.
Aber das soll wirklich nur ein kleiner Verbesserungsvorschlag sein. Denn insegsamt finde ich den Reisefüherer wirklich sehr gut.

Grüße
Dieter Kuch

zu deiner information: erika ist zzt. auf bali. aber wenn sie zurück ist, wird sie sich sicher melden!

ps. was heisst "zumindest stellenweise?"

Hallo Dieter,

schön, dass es dir in Marokko gefallen hat!

Zu deiner "Kritik" an den GPS-Daten für die C17, ich bin die Strecke auch schon gefahren, kann aber die "schwierige Navigation" nicht ganz nachvollziehen. Zum einen ist die Richtung durch Bergzüge meist vorgegeben, zum anderen waren, zumindest als ich dort unterwegs war, die Pistenspuren meist eindeutig. Gut, ein paar Gedanken muss man sich schon machen, aber gerade das macht doch auch den Reiz aus. Einfaches Abfahren der Koordinaten macht doch nicht viel Spass ;-) Aber die Landschaft ist dort einfach toll!!!

BTW: Gab es durch die Angriffe Israels auf die palästinensischen Gebiete irgendwelche Auswirkungen in Marokko zu spüren? Ich bin vor 10 Tagen aus Tunesien zurückgekommen. Auf der Rückfahrt sind wir im Norden (bei Hammamet) in eine Demonstration geraten und mit großen Steinen bedroht worden. Zum Glück war die Menge noch zurückhaltend und hat die Wacker nur vor unsere Motorräder geworfen und nicht direkt auf uns.

Hallo Carlo,
das ist natürlich sehr schade, dass man euch in Tunesien mit Steinen bedroht hat. Kann ich gar nicht verstehen, denn was haben harmlose Touris mit der Aggression Israels zu tun?
In MA war meines Erachtens alles wie immer. Es fanden zwar in Rabat und Casa Großdemonstrationen gegen Israel statt, aber das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Selbst in meiner kleinen Stadt fand am Samstag eine Demo - organisiert von einem evangelischen Pfarrer und einem Arzt palästinensicher Herkunft - statt.
Marie

Hallo Carlo und Roddod!

Carlo, zu deiner Frage nach den Auswirkungen der Spannungen im Nahen Osten auf uns Touristen in MA kann ich nur sagen, dass wir von dem ganzen Geschehen kaum etwas mitbekommen haben und auch keinerlei Ressentiments gespürt haben. Alles was wir ganz am Ende unseres Urlaubs mitbekommen haben, war dass es in Agadir wohl eine ziemlich große Demonstration gegeben haben muss. Inwieweit diese aber gegen Touristen gerichtet war, kann ich dir nicht sagen.
Ganz im Gegenteil war ich sehr überrascht, wie hilfsbereit und freundlich z.B. die Grenzbeamten oder die Polizisten uns gegenüber waren. Auch die Bevölkerung war uns gegenüber durchweg freundlich eingestellt, jedenfalls war dass unser Eindruck.

Und nun zu Roddod.

Mit "stellenweise" meine ich vor allem den Norden Marokkos, wo es wie z. B. Nador doch recht große und sehr europäische Städte gibt oder so manche Müllhalde vor größeren Ortschaften, die ich nicht unbedingt als urtümlich bezeichnen würde.

Viele Grüße
Dieter

Hallo zusammen,

nur kurze Anmerkung von mir.
Ich war auf der Demo in Agadir, und wenn es hochkam waren es ein paar Hundert, davon die meisten Frauen, und die Hälfte der Männer wird wohl noch Sicherheitsbeamte in Zivil gewesen sein.
Im Zentrum der Demo wurden Parolen gerufen. Ansonsten stand man friedlich beieinander.
Von Ablehnung gegenüber Touristen war überhaupt nichts zu verspüren.
Nicht einmal ein gehässiger Blick oder so.

Viele Grüsse