Der neue "code de la route" in Marokko hat bisher nicht zu einer Vermindung von Toten oder Verletzten im Strassenverkehr beigetragen. Im Gegenteil:
Im Jahre 2010 waren noch 3778 Tote im ständigen Strassenkrieg Marokkos zu beklagen, 2011, also ein Jahr später dann 4066.
81% der getöteten Unfallopfer auf den äusserst gefährlichen Strassen Marokkos in städtischen Gebieten waren Fussgänger oder 2 Radfahrer.
Bei der offensichtlichen Untätigkeit der Polizei und Gendarmerie vor allem in städtischen Gebieten wundert dies überhaupt nicht. So sind Fussgängerstreifen z.B. in Agadir und anderen Städten lediglich Makkulatur und reine Schikane für Automobilisten und werden demzufolge von denen so gut wie nicht oder dann nur sehr widerwillig beachtet. Ganz abgesehen von den unzähligen Besoffenen welche v.a. abends und nachts allerorten unbehelligt umherkurven.
So titelt dann auch "TelQuel" treffend: "Unfälle, ein Code für nichts"!
Eigentlich sollte man vorschlagen, dass (auch) Marokko solche ambulanten Alkoholtester vorschreibt und in jedem Fahrzeug mitgeführt werden müssten..........
http://www.telquel-online.com/content/accidents-un-code-pour-rien