@ Borgward
Antwort auf:
Das nun der Schreiberling Jabri nicht allzu ernst zu nehmen ist entnehme ich den Dankenswerten Beiträgen von Afulki und dem unglücklichen Vergleich mit Hegel und Kant.

Das ist eine Ansichtsache Borgward. Ich fand die Beiträge von Afulki genau so interessant wie die von den Intellektuellen und Philosophen, die begeistert sind, das Buch aufzunehmen, zu diskutieren und es zu verbreiten. Ich bin kein Philosoph und habe weder das Buch empfohlen, noch habe ich eine eigene Meinung abgegeben. Ich habe lediglich ein, wie ich fand, interessantes Thema hereingestellt, das mit einem marokkanischen Philosophen zu tun hat. Dank Afulkis Hinweis habe ich mich umso mehr an der Auseinandersetzung mit Georg Tarabichi und dem schweren Vorwurf, dass Al-Jabri die Auslöschung des Berberischen gefordert haben sollte, interessiert. Das hat mich als Marokkaner gereizt und die folgende Aussage von Afulki hat mich vom Herzen angesprochen:
Antwort auf:
Ich habe keine Probleme damit, dass ein Amazigh/Berber seine Identität zugunsten der arabischen oder einer anderen Identität aufgibt, aber es darf nicht soweit gehen, öffentlich zur AUSLÖSCHUNG des Berberischen aufzurufen, nur weil er von einer falschen arabischen Einheit träumt und sich mit dem Masirischen nicht beschäftigen will/kann.

Ob du das Buch kaufst oder liest oder auch nicht, interessiert hier keinen. Vielmehr erwartet man argumentierte Aussagen zu dem Buch und keine Vorurteile. Ich persönlich bin noch nicht in der Lage, hier eine Meinung zum Buch zu verbreiten, mir fehlen noch einige Indizien.
Sowohl Afulki als auch die Intellektuellen und Philosophen, jeder hat seine Argumentation zur Diskussion gestellt. Und was sind deine ? Du hast dich offensichtlich mit dem Thema nicht beschäftigt, das Buch nicht gelesen und nimmst Al-Jabri nicht allzu ernst, mit der Begründung, du entnehmest die Beiträge von anderen ? Aber das Buch wirst du dann auch mal lesen, selbst auf die Gefahr hin, dass du damit Lebenszeit verschwendest. Das nennt man Vorurteile. Hier passt deine Aussage genau ins Bild. Ich nehme sie gerne auf:
Antwort auf:
Wer für sein Verhalten keine Rechenschaft abgeben kann, wird niemals Glaubwürdigkeit erlangen, weil er sich damit der Prüfung seines Handelns auf Allgemeingültigkeit entzieht.
So ein Verhalten ist schändlich.

Antwort auf:
Es ist bekannt das Du z.b für die Sperrung von Mitgliedern niemanden Rechenschaft abgibst.
Du hast es richtig erkannt. Die Betreiber einer privaten Seite, die sie selbst bezahlen, müssen sich nicht dafür rechtfertigen. Sie können grundsätzlich jeden und jedes sperren, ohne dies begründen zu müssen.

@Afulki
Antwort auf:
Aus Marokko sollte nach seiner Meinung, ein vorbildlicher arabischer Staat mit einer nationalen arabischen Ideologie werden.

Was ich gerne gewusst hätte, was waren die Gründe, dass Al-Jabri, Preise von Staaten, die von Panarabismus träumten und die These von Al-Jabri stark vertreten, abgelehnt hatte, obwohl er in den Jahren des Panarabismus im Orient sehr aktiv war und nationalistische Ansichten und Engagement für die Verbreitung der ARABISCHEN IDEOLOGIE in Marokko warb ?

Von al-Jabri angenommene Preise

· 2008 den Preis für freies Denken der Ibn Rushd Stiftung in Karlsruhe
· 2006 Avicenna-Medaillon, UNESCO mit Beteiligung der Regierung in Rabat
· 2005 Preis der Pioniere, Arabic Thought Foundation, Beirut
· 2005 Preis für Studien der Philosophie in der arabischen Welt, Foundation MBI unter der Patronage der UNESCO
· 1999 Maghrebinischer Preis für Kultur, Tunesien
· 1988 Bagdad-Preis für die arabische Kultur, verliehen von der UNESCO

Von al-Jabri nicht angenommene Preise

· Preis von Saddam Hussein (100,000 Dollar) Ende der Achtziger Jahre
· Meghreb Preis, mehrmals angeboten und abgelehnt
· Al-Sharqa Preis-UNESCO (25,000 Dollar) 2001
· Gaddafi-Preis für Menschenrechte (32,000 Dollar) 2002
· Fellowship in der Marokkanischen Königlichen Akademie, zweimal abgelehnt, al-Jabri wollte lieber in den Reihen der Opposition bleiben und in dieser Eigenschaft weiter schreiben.

Gruß
Youssef