hallo

borgward,

mir wird hier alles mögliche in den mund gelegt, was ich will und nicht will, was ich trinke und was ich predige.

ich will garnichts, ausser dass mal darüber nachgedacht wird, was von so eindimensionalen wesen, wie adam und momo und chercheur und, und, und immer gefordertr wird, oder als versäumniss der regierung oder des volkes dargestellt wird.

das immer wieder wiederkehrende thema, der junge mann darf, das junge mädchen nicht, eines der hauptprobleme der reformbedarfsprofeten, liesse sich ganz einfach lösen, wenn man verhältnisse in europa schafft, wo die gesellschaft für die risiken der persönlichen lebensführung gerade steht.
so ein uneheliches kind wird hier halt nicht vom staat allimentiert, sondern von vater, mutter und den geschwistern der mutter.
ich wollte mal wissen, wie es um die sexualmoral in deutschland aussehen würde, wenn uneheliche kinder und ihre mütter keinen anspruch auf irgendwelche stütze noch eine krankenversicherung hätten.
ob da nicht mancher vater oder manche mutter nicht doch wieder verschärft ihr auge auf die 16 jährige tochter werfen würde.

junge männer können auch nicht, wie sie wollen, sondern nur, wenn sie eine partnerin finden.
wenn eure töchter halt leichter zu haben sind, als die der marokkaner, dann könnt ihr das akzeptieren oder bei euch ändern. aber doch nicht danach rufen, dass das hier geändert wird, ohne die grundlagen dazu geschaffen zu haben.
dass die welt ergiebig genug ist, um die grundlagen, wie sie in einem führenden industriestaat bestehen, allen zu sichern, bezweifle ich.
mit bildung an sich, kann mman das problem ja nicht abschaffen, sondern nur auf andere verschieben. auch wenn alle gleich gebildet sind, sind trotzdem noch nicht alle gleich.
ihr ruft bildung!, bildung!, aber was würde sich ändern, wenn alle gebildet wären?
das würde das problem eher noch verschärfen.
bildung wird nur als priorität empfunden, wenn sie einen vorteil bringt. dann streiten sich die leute um einen platz in der akademie.
wenn man nachher genauso dahsteht als vorher, dann kann man in der zeit, anstatt geld auszugeben lieber was verdienen, wenn auch nicht viel.
ich gib dir mal ein einfaches beispiel, borgward,

da ist einer in der sahara, der ausgedehnte ländereien aus ödem, zu nichts geeignetem land besitzt.
welches szenario hältst du für wahrscheinlicher?

1) der mann denkt, vielleicht finde ich eine eisenerzader auf meinem gelände und geht darauf hin in die stadt um bergbau und hüttenwesen zu studieren

oder
2) der gute mann findet auf seinem land eine ergiebige eisenerzader und geht daraufhin in die stadt, um bergbau und hüttenwesen zu studieren.

welches der szenarien entspricht eher der erfahrung, die du bisher mit menschen gemacht hast? egal, ob hier oder da.


ansonsten, wenn diese diskussion mit der forderung nach weniger hunger ihren ausgang nahm, dann hab ich was falsch verstanden und mir meine beiträge sparen können.
weniger hunger ist auch mit den gegenwärtigen resourcen und forschung im landbau zu haben.
da sind und waren wir uns einig.

Antwort auf:
beschreibst dich als Gutmensch, anderen unterstellst du aber ausschließlich negative Absichten, wie bei dem Rentner der sich den Traum mit seiner, zb. Marokkanischen Frau erfüllt und die Ihren Lebensabend nun in Marokko verbringen wollen, selbst dem unterstellst du noch ausschließlich materialistische Motive.


ich beschreibe mich nicht als gutmenschen, sondern einer, der glück gehabt hat. ich finde an einem wirtschaftsfüchtling oder auswandere nichts negatives. ich bin auch einer. mir geht es mit dem, was ich habe, hier auch wesentlich besser als es mir in d ginge. jeder soll meiner meinung nach die möglichkeit haben, dort zu leben, wo er meint leben zu wollen.
ich habe das glück gehabt, viele andere haben das nicht.
das ist in meinen augen nichts negatives, sondern es ist halt ganz einfach so.
das habe ich auch noch nie verheimlicht.
dass ich meine steuern bezahle reicht ja wohl kaum zum gutmensch sein.
auch die rentner, die ich angesprochen habe sehe ich nicht unbedingt negativ, wenn sie sich ihrem gastland einigermassen anpassen und nicht fordern hier soll es wie zuhause sein.
die optimieren ihr leben, da ist nichts dagegen zu sagen.
was mich gestört hat, war, dass der negative begriff "armutsflüchtling" durch den neutralen "wirtschaftsflüchtling" ersetzt wurde und dann 1000 ausnahmen gemacht werden um das trugbild aufrecht zu erhalten.
es hört sich halt besser an, wenn wirtschaftsflüchtlinge zurückgeschoben werden, als wenn das mit armutsflüchtlingen passiert.


zu meinen ausschweifungen über deinen nebensatz stehe ich wort für wort.


gruss
Najib

Last edited by Najib; 24/10/09 07:44 PM. Reason: ergänzung

um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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