"Das mit den Papieren war ja mein Ansatz. Aber die wollen es bequem. Warum muss man 2 mal heiraten? Ist ja unbequem. Es mangelt eher an dem rechtsempfinden.
Das Motto das hier lautet. Wir leben nach deutschen Recht und dieses muss in Marokko auch so akzeptiert werden. "


Ich bitte dich: Hier geht es nicht um Bequemlichkeit, sondern um 2 Dinge:
1. Wir mussten mehr als 1 Jahr sparen, um uns überhaupt den Flug leisten zu können, mein Mann war seit mehr als 2 Jahren nicht zu Hause! Ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass wir uns den Papierkrieg im Moment nicht leisten können.
2. Kenn ich nicht die rechtlichen Umstände, wenn ich nun auch marokkanisch verheiratet wäre. Wir haben, aus schon genannten gründen (siehe einfach oben) das deutsche Recht gewählt (und das geht nicht nur von mir aus, sondern war auch von meinem Mann so gewünscht). Wir leben ja auch in Deutschland im Moment, deshalb finde ich, dass es im Moment auch so gehen muss. Selbstverständlich würde ich es einsehen, dass wir nochmals heiraten müssen, würden wir in Marokko leben wollen, kein Frage.

Ich hatte mit meiner Frage nicht vorgehabt einen rechtstreuen marokkanischen Bürger in seinem Gerechtigkeitssinn zu verletzen. Tut mir leid.

Eigentlich wollte ich nur mit meinem Mann nach Marokko fahren und evtl. 1-2 Tage in eine andere Stadt fahren. Nachdem die sehr konservative und auch religiöse Familie meines Mannes unsere deutsche Eheschließung anerkennt und akzeptiert (und die kennen das marokkanische Recht) und mich bei sich mit offenen Armen empfängt dachte ich nicht, dass ich wohl anscheinend zu den furchtbarsten aller Touristen zähle, eine Gesetzesbrecherin und am besten gleich noch eine Prostituierte bin.
Zumindest kann ich für mich sagen: ich bin verheiratet, standesamtlich wie kirchlich, ich trage den Ring an meinem Finger und den Namen meines Mannes.
Und da ich keine Gesetze brechen will, werde ich in keinem Hotel übernachten, sondern nur bei Mitgliedern unserer Familie (davon haben wir ja Gott sei Dank genug).

Ich wollte auch keine Diskussion über Ämter und deren (Un)Gerechtigkeiten auslösen. Schließlich wusste ich bis vor Kurzem ja noch nicht mal, dass ich so unerhört Verbotenes vorhatte.


Fehler sind beabsichtigt und sollen zur allgemeinen Erheiterung beitragen.