Hallo Leute ! Nachdem ich hier im Forum wirklich gute und hilfreiche Infos bekommen habe, möchte ich allf. Marokkoradlern ein paar meiner Eindrücke bzw. Tips nicht vorenthalten (ein Reisebericht mit Fotos folgt noch) :

Ich bin von Malaga über Ronda (sehr schöne Radstrecke, aber bis zur Fähre 3500 Höhenmeter !) nach Algeciras, dann mit der Fähre nach Ceuta, vollkommen problemloser Grenzübertritt, weiter über Tetouan-Qued Laou-Chefchauen (wo ich wegen eines Schlechtwettereinbruchs 2 Nächte bei Najib Asyl bekommen habe)- Ouezzana-Molay-Idriss-Meknes-Rabat-Souk Eel Arba-Larache-Asilah-Tanger (wo ich von haskamps Sohn perfekt "betreut" wurde) mit der (teuren, Rad zahtl auch) Schnellfähre nach Tarifa und dann von Jerez zurück.

Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt, so bin ich doch einige Tage im Regen und die ganze Tour de facto gegen den Wind (=guter Trainigseffekt) gefahren. Marokko ist für Radler eigentlich ein problemloses Land, den Straßenverkehr hatte ich mir viel schlimmer vorstellt und rückblickend eigentlich als recht rücksichtsvoll erlebt. Ernsthafte Hundeattacken sind ausgeblieben, meine 28er Rennradreifen waren aber auf den marokkanischen Straßen an der Untergrenze des Sinnvollen. Wichtig für Radler : unbedingt Trinkflaschen mit Deckelverschluss und einen Shimano-HG-Abzieher mitnehmen, den gibt es in den Werkstätten nämlich kaum (mir ist eine Speiche gerissen) !

Quartier hab ich immer problemlos gefunden, Wäschereien gibt es auch ausreichend, sodass man auch bei Schlechtwetter mit zwei Garnituren Radwäsche auskommt.

Viele Marokkaner haben zwar nicht so ganz die Sinnhaftigkeit meines Unterfangens verstanden (schon gar nicht, wenn ich auf Fragen wahrheitsgemäß geantwortet habe, dass ich auch ein Auto besitze), waren aber doch durchwegs hilfsbereit und freundlich. Französischgrundkenntnisse sind natürlich von Vorteil.

Dank noch einmal an alle, die mir mit Infos oder vor Ort geholfen haben. Gruss von Gerold