@ Youssef Alami:
Gott sei Dank leide ich derzeit nicht, und schon garnicht an Islamophobie oder ähnliches. Oder leidet man nach Deiner Ansicht an "Islamophobie", wenn Gesetze eines Staates kritisiert werden?
Der Islam ist in Marokko Staatsreligion, bekannt. Die freie Religionsausübung ist dort gewährleistet, ist auch bekannt und sicherlich ein Positivum. Die Gewissensfreiheit incl. der daraus möglichen Entscheidungen ist nur beschränkt gewährleistet, das ist sicherlich ein Negativum.
Gegenbeispiel: in Dänemark, Norwegen, Island ist die Lutherische Kirche auch Staatsreligion. Die Gewissensfreiheit jeglichen Individuums ist aber dort gewährleistet. Der Katholizismus (früher: oh Graus!), der Buddhismus, der Islam dürfen frei missionieren, jeder Bürger darf seine Religion wechseln wie seine Unterhose, den Staat interessiert das nicht. Staatsreligion heisst dort: diese Kirche ist bei staatlichen Anlässen privilegiert, Könige müssen Lutheraner sein, das Parlament wird durch einen Gottesdienst (lutherisch) eröffnet, usw. Für Laizisten ist das schon ein Greuel, ich bin kein Laizist. Gäbe es in Marokko ähnliche Verhältnisse, ich würde hier kein Wort verlieren.
Du sagst ja selbst:

"Ich hoffe, dass sich hier etwas zum Positiven wendet."

Na also!
argazarrumi