Fischer und Jugendliche blockierten seit Tagen die Zufuhr zum Hafen von Sidi-Ifni. Sie protestierten damit gegen die enorm hohe Arbeitslosigkeit und das Nichtstun der Behörden dagegen. Die Behörden reagierten prompt und mit Härte. Es wurden eilends gegen 1000 Polizisten und Militärs angefordert. Diese gingen brutal (auch mit Hunden) gegen die Aufmüpfigen vor. Mohamed Chafik, Chefarzt im Hopital von Sidi-Ifni spricht von 44 Verletzten, das Centre marocaine des droits humains (CMDH) spricht von einer schwereren Bilanz, bilanziert gar zwischen 1-5 Toten!!
Anlässlich des kürzlichen Besuches vom M5 in Sidi-Ifni versprach dieser wirtschaftliche Hilfe für diese von Rabat bisher krass vernachlässigte Region im Süden von Marokko. Die Jungen und Fischer protestierten u.a. auch gegen das Nichtstun der Behörden bezüglich Arbeislosigkeit und dagegen, dass die zugesagte Fischverarbeitungsfabrik im Hafen von Sidi-ifni noch immer nicht gebaut werde, die Wertschöpfung (Fische und Meeresfrüchte) also nach wie vor weit weg von Sidi-Ifni erfolge. Die Jungen sagen, dass sie ohnehin nichts mehr zu verlieren haben und es deshalb auch egal sei ob sie bei Auseinandersetzungen für ihr Recht auf Arbeit sterben.
Quelle: Tagesschau TVE und AFP.