"wenn die mehrheit der deutschen damit gut leben könnte, dann sollte es halt so sein. und wenn dann andere geschrei machen, dann sollen sie halt schreien."

Ich vermute, dass es der Mehrheit der Deutschen wie Marokkaner schnurz egal ist, wie diese "Religionsgesetze" aussehen. Auch in MA würde de facto kein Hahn (ausser den dafür bezahlten) danach krähen. Deswegen könnten die auch mit einem Federstrich abgetan werden. Natürlich wird es in D solche Gesetze nicht geben - wg. Grundrechte.
Mit Deinem langen Absatz bin ich grosso modo einverstanden. So klingt das schon etwas anders.
Zum Thema "Belehrungen" durch entwickelte Länder: dieses Gejaule höre ich, da nun schon etwas älter, seit 40 Jahren: "wir sind die Belehrungen leid, ihr wisst nicht alles besser, bei euch war früher...ratter, ratter, ratter." Irgendwie erinnert mich das an meine Gymnasialzeit in den 50ern: da wurden wir Jüngere ständig belehrt, warum der Nationalsozialismus in D kommen musste, unvermeidbar war..etc. Im Grunde nicht anderes als windelweiche Entschuldigungen, nichts vor Eintritt dieser Situation getan zu haben (und manchmal gut dabei profitiert). So auch hier: denen, die die Belehrungen "leid" sind, geht es gut, die anderen werden in den Arsch getreten.
Der große Knall? Wenn die DIK scheitern sollte, weil die islamischen Verbände nicht bereit sind, das GG ohne Einschränkungen ("nur im "Licht" der Scharia, z.B.) als oberstes Gesetz anzuerkennen, dürfte die Aberkennung des Religionsstatus für diese Islame nicht mehr weit sein. Dann folgte die Einordnung der entsprechenden Islame als totalitäre Ideologie, den Rest kannst Du Dir vorstellen. Das gäbe für manche Moslems hier ein böses Erwachen, für viele ein "Gülegüle, bslama alik"). Derzeit sind alle durch den Religionsstatus geschützt. Ist der weg, finden die sich in der Tonne NPD, und Marxistischer Bund wieder. Und das als Ausländer?
Klar, Dir als Konvertit wird kein marokkanischer Konvertit etwas erzählen. Vielleicht kennst Du einen, nur der kaschiert es sehr gut?