Hallo Josi und Najib

Ich meine, Ihr zerpflückt das Thema mit detaillierten Beispielen aus Eurer Familien- oder Dorfumgebung. Das mag im Einzelnen sicherlich seine Berechtigung haben. Aber hier ging es doch um die Frage, ob die Initiative von Frau Asma Lamrabet gut oder schlecht bzw. richtig oder falsch sei.

Und da denk ich, kann man doch nur positiv drauf reagieren. Denn wo wären wir wohl heute, wenn niemals jemand auf die Barrikaden gegangen wäre oder ein System in Zweifel gezogen hätte. Gewiss gibt es dabei immer wieder Entgleisungen, Irrwege und Falschinterpretationen, wie sie ja auch im dem Artikel von Martuna Sabra aufgezeigt wurden, aber was zählt ist doch das (noch offene) Endergebnis. So sehe ich z.B. auch die Moudawana, die wahrscheinlich ohne Frauenanstoß (angefangen im eigenen Königshaus) nie erarbeitet worden wäre.

Dass die Bewegung im Zusammenhang mit dem Islam stattfindet, finde ich vollkommen gerechtfertigt. Denn Marokko ist ein islamisches Land und seine Gesetze und seine Kultur basieren auf dieser Religion. Wie kann man dann hier sonst irgendetwas in Bewegung setzen, ohne diese Verknüpfung zu berücksichtigen?

Gruß von drake