hallo

drake,

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M.E. sind es sehr wohl die Religionen, welche weltweit seit 5000 Jahren den Grundstein gelegt haben zur männlichen Vorherrschaft. Alle unsere heutigen großen Religionen gingen von Indien aus, haben dort ihre Wurzeln und erfuhren lediglich durch die verschiedensten Profeten und Machthaber eine Neubelebung oder Variante. Aber die Zweitrangstellung der Frau wurde in allen Fällen übernommen und bis heute verteidigt und als „gottbestimmt“ tabuisiert.


anscheinend gehst du davon aus, dass es erst seit 5000 jahren menschen gibt. die gab es schon vorher, was fehlt sind schriftliche zeugnisse.
und es würde mich schon sehr wundern, wenn mal beweise dafür auftauchen würden, dass in grauer vorzeit gleichberechtigung der geschlechter geherrscht hat. viel wahrscheinlicher finde ich es, dass damals die rollen genau verteilt waren. die frau hat sich um die höhle, den garten und den nachwuchs gekümmert, während der mann für jagd und krieg zuständig war. alles andere würde mich sehr wundern. es würde mich auch sehr wundern, wenn der, der die nahrung herangeschafft und die sippe unter einsatz seines lebens verteidigt hat, nicht auch das sagen gehabt hätte. schon damals galt wahrscheinlich der spruch mit den füssen unter des vaters tisch, der auch heute noch viele pupertierende nervt.
zudem gibt es da, wo es wirtschaftlich von vorteil ist, auch heute noch durchaus ein matriarchat. ein beispiel sind manche gegenden im himalaya, wo einfach nicht genügend resourcen vorhanden sind um grosse famillien zu ernähren. da gibt es aus gründen der geburtenkontrolle die vielmännerei und daher ist auch die stellung der frau über der des mannes. sie hat zu bestimmen und die männer zu gehorchen.


 Antwort auf:
Dass die wirtschaftliche Situation eines Volkes ausschlaggebend für die Unterdrückung bzw. die „Befreiung“ der Frau ist, dürfte eher ein Umkehrschluss sein. Die wirtschaftliche Lage verbessert sich vielmehr erst, wenn die Frau gleichberechtigt am Aufbau und der Gestaltung der Ökonomie teilhaben kann.


wenn das stimmen würde, hätte das deutsche wirtschaftswunder erst ab mitte der 70er jahre begonnen. da erst wurde die deutsche frau vor dem gesetz dem mann gleichgestellt. ich kann mich noch daran erinnern, dass mein vater eine einverständnisserklärung unterschreiben musste, als meine mutter eine neue arbeitsstelle annahm. auch das aufenthaltsbestimmungsrecht und die hoheit über das famillienvermögen lag beim mann. das hat erst die sozial-liberale koalition geändert.
würde man das auf die spitze treiben, könnte man sogar sagen, mit der gleichberechtigung kam der wirtschaftliche niedergang. soweit will ich aber nicht gehen.
meiner meinung nach ist die faktische gleichberechtigung eine folge von mangelnder kreativität der männer. erst als man merkte, dass das männliche potential so gut wie abgeschöpft war, hat man bemerkt, dass ja noch die andere hälfte der bevölkerung brachliegt und nur aktiviert werden muss. vorher gab es kaum frweuen, die kreativ gefordet wurden. frauenarbeit war fliessbandarbeit. natürlich gab es da auch ausnahmen, aber das waren ausnahmen.

tina,

 Antwort auf:
Und da das Thema nun einmal "Islamischer Feminismus in Marokko" ist,sollten wir auch einfach mal hinnehmen,dass es ähnliches auf der ganzen Welt gibt und uns wieder auf Marokko beschränken,finde ich.


geht das denn? nimmt marokko in dieser debatte eine sonderstellung ein, oder müsste man nicht auch betrachten, wie es in anderen teilen der welt aussieht, um die marokkanischen gegebenheiten angemessen beurteilen zu können?


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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