Hallo elvira

 Antwort auf:
Im grossen und ganzen porträtierst du ein Marokko, das kurz vor dem sittlichen Zusammenbruch steht und du führst einzelne Artikel von TELQUEL an, auf die u. a. deine Meinung beruht.

Ich spreche nicht von einem „sittlichen Zusammenbruch“, sondern das Marokkaner sich entfremden, sich nicht verstehen werden, keine Grundlage haben, auch was „Sitte“ anbelangt.
Ich berufe mich nicht auf Telquel, ich berufe mich auf das was ich in Marokko höre, sehe, erlebe, empfinde und Telquel ist nur ein kleines mosaik steinchen.

 Antwort auf:
Nur in den 60er und 70er Jahren war Marokko viel freier in der Lebensführung als heutzutage.
Wir sind schon lange nicht mehr in den 50er, 60er, 70er es hat sich sehr viel getan und das französisch städtische Marokko das noch von den Franzosen geprägt, erzogen war,
war nie DAS Marokko.
Das Marokko war auf dem Land, in den Regionen, in den Stammesgebieten und die sind in die städte gezogen und haben damit auch die marokkanische gesellschaftsgrundlage zurück gebracht, das sehr wahrshceinlich sogar von franzosen erzogene schüler während des ramadan nicht mehr kannten.

 Antwort auf:
Seinerzeit befasste man sich nicht damit, ob eine/r im Ramadan fastet oder nicht. Das heute scheint heute mehr als surrealistisch.


Genau nicht möglich,
die Marokkaner stehen auf eine gemeinsame Grundlage,
die aber vermehrt von Marokkanern in frage gestellt wird, aufgebrochen sehen haben wollen, wie jm es selbst ja versucht zu beschreiben, alles als einzige heuchelei empfinden und zwar zu recht, weil sie selbst die heuchler sind und deshalb auch nichts als heuchelei erblicken. Die Marokkaner werden sich in Zukunft entlang der Gesellschaftlichen Grundlage Islam gegenseitig entfremden und das wird nicht ohne konsequenzen bleiben.



@jm
Wir müssen uns ja nicht ständig wiederholen,
ich habe mich versucht nur einzubringen und wollte darauf hinweisen, dass es in Marokko etwas völlig Entgegengesetztes gibt als du darstellst und gerne hättest.

Das kann ich auch anhand deines letzten Beitrages nochmals darstellen
wo du mich auch unbewusst bestätigst,
zb. mit „diskussionsunwürdig“, das meine ich mit keine Debatten aber dafür nur „Auseinandersetzungen“.
Wenn ich nur auf Islam fixiert bin,
dann bist du es der es wiederum „vollkommmen übergehen musst“,
das ist es was ich versucht habe hier darzustellen.

Zum anderen ist das alles was wir hier führen etwas was es in Marokko schon gibt und sich in Zukunft vergrößern und vertiefen wird, da wird dein „übergehen“, alle sind Heuchler oder die Menschen sind so „bunt“ dir nicht helfen oder ob es Frauenqouten in unbedeutenen partein, parlamente gibt oder nicht.

du befindest dich in alle deinen beschreibungen sowieso auf sehr niederigem oberflächigem gewässer und siehst die bedeutenen großen tiefgehende entwicklungen nicht und kannst sie noch nicht mal mehr verstehen, außer als propaganda rädchen in dieser "auseindersetzung" zu fungieren.

In dieser "Auseinandersetzung" die zukünftig verstärkt nur "gewinner" und "verlierer" zulassen wird, wobei jeder natürlich "gewinnen" will wird es auch keine debatte mit kompromisse geben können, weil es dafür vermehrt für jeden sichtbar überhaupt keine grundlage mehr gibt. "debatten" und "kompromisse" wären nur auf einer grundlage möglich,
die gibt es aber nicht mehr, "diskussionsunwürdig", dein "übergehen und verleugnen müssen" wird auch in Marokko praktiziert. Das nur auf "islam fixiert sein" sind schon die entfremdungs symptome, die kein gemeinsames verständniss mehr besitzen. Das alles nochmals verleugnen zu müssen beweist es nur ein weiteres mal. So ist es derzeit schon in Marokko und so wird es sich weiter entwicklen, da kannst du ruhig weiter auf deine "ikonen" aus Telquel hinweisen, in einem land wo der Islam "ikonen" als shirk erklärt und deren anbetung zur Hölle führt.

Last edited by abid al wahid; 05/10/07 01:53 AM.