hallo

ich möchte dem posting von josef in jedem wort zustimmen.
gerade was die (grund)bildung und information betrifft, hat eigentlich jeder marokkaner zugang. mal mehr oder mal weniger, abhängig vom wohnort. das ist woanders auch nicht anders. aber grundsätzlich wird niemand von bildung ausgeschlossen.
seinem volk bildung und information zugänglich zu machen ist wohl der grösste fehler, den ein despot begehen kann, wenn er sein volk in abhängigkeit halten will um es auszubeuten.

was die wahlanalyse betrifft, möchte ich abd elwahid zustimmen.
wahlen können noch so frei, lange vorbereitet, transparent und überwacht sein. wenn der sinn des wählens nicht klar ist, weil der sieger sowieso in der verfassung nachzulesen ist, dann geht keiner hin. und genau das war der tenor, wenn ich nach dem wahlverhalten gefragt habe. in meinem bekanntenkreis waren es sicher noch weniger als 30%, die wählen gegangen sind.
meiner meinug würde eine regierung, die nach den regeln europäischer königreiche gebildet werden auch zu gar nichts führen. das gäbe nur verteilungskämpfe. da ist es besser, man lässt den kuchen voerst mal verteilt und baut das land in ruhe auf.
Tatsache ist, dass, wenn man den könig aussen vor lässt, in marokko angstfrei leben kann. es gibt hier keine einschränkungen, die es in einer demokratie nicht auch gäbe. bittere armut gibt es überall, egal ob demokratie oder nicht. indien ist eine demokratie mit freien wahlen und es soll niemand sagen die inder werden nicht von einer elite ausgebeutet. so ist es überall ausserhalb europas. wer glaubt, wenn der könig abdankt oder konstitutionell wird, dann bricht in marokko das goldene zeitalter mit wohlstand für alle und strikter einhaltung aller rechtsstaatlichen und moralischen massstäben an, der muss entweder besoffen sein oder 42° fieber haben.

und die, die dem könig sein vermögen nicht gönnen:
wenn wir schon mit milliarden jonglieren, dann richtig.
lassen wir den könig mal den reichsten mann der welt sein, was er nicht ist, da er nicht richtig ins telekommunikationsgeschäft eingestiegen ist, und schätzen wir ihn mal auf 60 milliarden euros. wenn wir ihn nun enteignen würden und das unter den 30 millionen marokkanern aufteilen, dann bekäme jeder 2000 euros.
jeder deutsche dagegen steht staatsmässig mit rund 19 000 euros in der kreide.
wenn also jeder deutsche nochmal ca 75000 euros drauflegt, dann kann man damit verhältnisse wie in deutschland schaffen.
nur ein wenig nachrechnen hilft manche absurde argumentation als solche zu erkennen.

gruss
Najib





um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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