Hallo Najib,

es sind die Gene. Ganz sicher.

 Antwort auf:
Daniel Bahr, FDP-Bundestagsabgeordneter und 28-jähriger kinderloser Jungschnösel, las aufmerksam die PISA-Studie und rezipierte die Erkenntnis, dass in Deutschland, so stark wie in kaum einem anderen Industrieland, der Bildungserfolg der Kinder von Einkommen und Bildungsniveau der Eltern abhängt. Nun könnte man, als Politiker, zu der naheliegenden Einsicht kommen, dass, da sich ja niemand aussuchen kann, in welche sozialen Umstände er oder sie hinein geboren wird, es eine Frage der Fairness und Gerechtigkeit in einem demokratischen und sozialen Gemeinwesen wäre, dagegen etwas zu tun, also das eigene politische Handeln in den Dienst der Schaffung einer Chancengleichheit und gleicher Bildungschancen für alle, unabhängig von der sozialen Herkunft, zu lenken. Aber weit gefehlt. Daniel Bahr beobachtete und stellte fest, dass in Deutschland mit dem Kinder kriegen etwas nicht stimmt (Zitat von tagesschau.de): »In Deutschland kriegen die Falschen die Kinder. Es ist falsch, dass in diesem Land nur die sozial Schwachen die Kinder kriegen.« Genau, so geht das nicht, dass die Unterschicht beständig vögelt und Nachwuchs schafft, und alles auf unsere Kosten, denn, so Bahr, Deutschland gebe viel Geld aus, um sozial schwachen Familien zu helfen. In Wirklichkeit fehlt es aber den Akademikerinnen am Geld. Darum müssen diese Kindermädchen von der Steuer absetzen können. Das hat viele Vorteile. Die Unterschicht findet Beschäftigung als Kindermädchen in höheren Häusern und vögelt nicht so viel, die höher gebildeten Damen können wohlgeplant und gepflegt Nachwuchs machen, und Deutschland, da es nun weniger Prollo-Kinder und mehr Akademiker-Kinder gibt, steht endlich besser da in der PISA-Studie. Genial, oder? So funktioniert Bildungs-Politik à la FDP!
Immer nur eine Oberschicht mit der Unterschicht des anderen Landes zu vergleichen, bringt nichts, man muß schon bei seinen Leisten (Genen/Herkommen) bleiben.


Josi


Man muss zwei Erscheinungsweisen von Analphabetismus unterscheiden: Menschen, die niemals Lesen und Schreiben gelernt haben. Diesen Typ findet man hauptsächlich in den sogenannten Entwicklungsländern.

Die zweite Form ist der funktionale An­alphabetismus. Man rechnet in Deutschland mit einem Anteil von 6,3 Prozent funktionaler Analphabeten in der Gesamt­bevölkerung. Allgemein gilt: Ein Erwachsener, der schlechter lesen und schreiben kann als ein Kind in der 3. Klasse, ist ein funktionaler Analphabet.

Wikipedia: Bildungsbenachteiligung in Deutschland
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsbenachteiligung_in_der_Bundesrepublik_Deutschland