Hallo romance,

 Antwort auf:
Der grösste Egoist ist der, der jedem das beste wünscht, den es kommt immer in doppelter Form auf Dich zurück. Nur mal so nebenbei zu meiner Philosophie .
Also sollte das doch jeder tun. Dann würde es uns allen super gut gehen. \:D

Zu der Geschichte deiner Freundin. Wie fandst du es bevor es schief ging? Hast du ihr ihr Glück von Herzen gegönnt? Wenn ja. Das ist schön. Häufig erlebe ich eher insgeheimes Kopfschütteln, dann Schadenfreude und ein "hab ich doch Recht gehabt..." wenn es so endet. Interessanterweise ist dann die Hilfsbereitschaft und die Bereitschaft gegen das "Übel" zu kämpfen, riesengroß.

Natürlich gibt es solche Fälle. (Ich denke übrigens nicht, dass die Frauen meistens älter sind.) Und den negativen Fällen wird ohnehin mehr Beachtung geschenkt, was sicherliche mehrere Gründe hat. Die Sensationsgier, lässt sich mit Negativ-Schlagzeilen besser befriedigen und man kann Vorurteile richtig schön schüren.
Das Mitteilungsbedürfnis ist wohl größer wenn es einem schlecht geht, als wenn es einem gut geht.
Jemand der in einer glücklichen Beziehung welcher Art auch immer lebt, wird vielleicht zu glücklich sein und kein Bedürfnis haben seine Geschichte zu erzählen, ganz besonders in speziellen Foren. (Gibt es überhaupt ein Forum "Glückliche Beziehungen"?)
Außerdem würde man selbst mit der Geschichte einer glücklichen Beziehung in Gefahr laufen, dass irgendjemand daran etwas auszusetzen hat und einem mitteilt, dass alles nur Lug und Trug ist. Das braucht kein Mensch.

Gegen diese Diskussion im Allgemeinen ist nichts einzuwenden. Jeder hat das Recht auf seine Meinung das ist völlig klar. Es wäre halt schön ab und zu mal zu überprüfen, wie diese eigene Meinung zustande kommt. Ob sie vielleicht nur Resultat von Vorurteilen, überkommenen gesellschaftlichen Normen, etc.ist.
Pauschalisieren ist nie wirklich geeignet um eine Einzelsituation zu beurteilen und hier wird viel pauschalisiert:
- Liebe in der Konstellation kann es nicht geben
- solche eine Beziehung hält höchstens 3-4 Jahre
- es geht nur ums Aufenthaltsrecht
...

Wie diese Diskussion anfing fand ich schrecklich, nämlich auf den Beitrag von Elvirapal die nur ihre kleine persönliche Geschichte in Kurzform hineingestellt hat um die Thread-Eröffnungsfrage zu beantworten. Sie hatte keine Frage gestellt. Hatte ihre Meinung und ihr Empfinden als eine der Sichtweisen geschrieben und wurde sozusagen in der Luft zerrissen.
Was soll das, jemandem der glücklich ist, dieses Glück madig zu machen mit den schwärzesten Prophezeiungen oder Kritiken an ihrer Sicht der Dinge?
Sie weiß was sie tut, sie kennt die "Unglücksgeschichten", hat sich trotzdem dafür entschieden und möchte ihre eigenen Erfahrungen machen, die keineswegs zwangsläufig schlecht ausgehen müssen.

Als ich meinen Ex-Mann kennenlernte, hat er nur ein Abenteuer gesucht... Wir waren 23 Jahre zusammen, davon 13 verheiratet und verstehen uns auch heute noch. Dass unsere Ehe nicht gehalten hat, hatte eine Menge ganz alltäglicher Gründe und ich habe ihn nicht genug geliebt.

Zum Thema Kinder bzw. Verzicht auf Kinder. Das ist dann sozusagen das letzte, das "Totschlagargument"! Wenn die Frau bis dahin auf keine Ratschläge und Warnungen hört, dann kommt das.
So wird zum Teil übrigens auch in der Ausländerbehörde und dem Auswärtigen Amt argumentiert - von Frauen! "... und was ist mit Kindern? Alle Marokkaner wollen Kinder..." Natürlich kann es gar keine Liebe sein, nie im Leben, denn er wird auf Kinder verzichten müssen
Warum genau kann eine Frau mit 40 keine Kinder mehr bekommen? Oder fällt dass dann unter "in dem Alter tut man das doch nicht mehr" bzw. "die armen Kinder, so eine alte Mutter..."
Und wenn wirklich keine Kinder geplant sind, sind Kinder der einzige Grund eine Ehe zu führen, eine Beziehung zu haben? Es gibt auch Frauen "passenden Alters" die keine Kinder bekommen können, werden sie dann automatisch von ihren Männern verlassen? Oder ist es hier nur wieder, alle Orientalen denken so? Oder was ist wenn der Mann nicht kann, soll er sich dann erschießen? Verlässt Frau ihn?
Natürlich, es ist etwas anderes bewusst in Kauf zu nehmen, keine Kinder haben zu werden. Manchmal nimmt man es in Kauf, ist sich aber gar nicht bewusst was das wirklich ein Leben lang bedeuten kann.
Kinder sind etwas wunderbares! Sie vollenden eine glückliche Paarbeziehung. Sie sollten nicht dazu dienen ein Paar zusammenzuhalten oder eine Liebe zu begründen. Mein Mann und ich sehen das so: Das wichtigste ist unsere Liebe, wenn ein Kind dazu kommt sind wir glücklich, wenn nicht ist das halt so.
Wenn eine Beziehung zerbricht, weil keine Kinder bekommen werden können, dann ist es keine wirkliche Liebe und dann ist die Frage ob diese Beziehung mit Kind gehalten hätte (nicht nur dem Kind zuliebe..)

Und zuletzt, wenn ich mir so anschaue wie viele Ehen und Beziehungen hier zerbrechen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Und? Sollte man deshalb am Besten gleich gar keine Beziehung mehr eingehen?

Viele Grüße
Claudia

P.S. zu diesem Satz von dir:
 Antwort auf:
In den westlichen Ländern (z. B. USA / D etc.) ist das kein Thema mehr wenn Frau älter ist, aber leider nicht in den orientalischen oder Südlichen Ländern.
ein kleines Zitat aus einem Schreiben des Auswärtigen Amts zu diesem Thema:

 Antwort auf:
Wird eine solche Beziehung im modernen Mitteleuropa mittlerweile, wenn auch oftmals untere Zurückstellung erheblicher Bedenken, von der Gesellschaft akzeptiert...
Von wegen hier wird das akzeptiert. Bei einem Europäer oder Deutschen besteht nur nicht die Gefahr, dass ein "Unerwünschter" in dieses gelobte Land kommt.Dann ist die Frau einfach nur unterbelichtet und bemitleidenswert, denn es ist völlig klar, dass eine solche Beziehung auf Dauer nicht halten kann.