Liebe Abrazo, nur verkürzt, da schrecklich verschnupft/verhustet und überhaupt nicht fit momentan: In meinem Bekanntenkreis heiratete vor einigen Jahren eine Deutsche einen jungen Marokkaner. Er - aus gutem Hause, mit abgeschlossener Ausbildung bei Siemens Maroc, modern eingestellt (so empfand sie ihn). Nach dreieinhalb Jahren in Deutschland scheiterte die Ehe. Die deutsche Staatsbürgerschaft hatte er gerade erhalten. Kurze Zeit später war er wieder verheiratet, mit einer Marokkanerin, die er nicht kannte, aber die die Mama ausgesucht hatte. Was sagen will: Für marokkanische Verhältnisse hat er vollkommen normal gehandelt. Die Scheidung von einer Europäerin wird nicht als Makel angesehen (hinterläßt die Beziehung auch gewisse Vorteile). Ich habe ihn noch einmal gesehen, er zeigte mir stolz das Foto seiner zukünftigen Braut. Es muß nicht immer so sein, aber: Andere Kulturen, anderes Empfinden.


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais