Salam a3lleikum @all,

wißt Ihr, es bringt nichts darüber laut zu werden wie manche hier oder sonstwo ihre Meinung
über den Islam breittreten. Jeder hat seine eigene Meinung, und mag diese nur auf einem Traum oder Alptraum desjenigen zurückführen und sonst keine Wurzeln haben. Das was einige -sich nennende- Muslime rund um den Globus aus dem Islam herausnehmen, oder ich sage es mal anders: das was einige im Namen des Islam tun, hat in zig Fällen nichts mit dem Islam am Hut. Hiermit erzähle ich Euch nichts Neues!! Es gibt Menschen, die machen sich nun mal die Aufgabe das aufgeschnappte zu hinterfragen oder gar in den heiligen Schriften es nachzulesen, wenn es tatsächlich dort verankert ist, andere wiederum bilden sich ihre Meinung nur über das was sie sehen und hören. Wer hat nun Recht? Der, der nur das Gesehene und Gehörte als allgemeingültige Wahrheit ansieht oder der, der es genau wissen will und den Islam erst einmal „studiert“? Tatsache ist doch, dass jedes Individuum einen eigenen Kopf besitzt, und sich seine eigene Meinung bilden kann und darf. Es liegt mir fern hier eine Predigt zu halten, aber als Muslim/in solltest „Du“ die Einstellung / Meinung anderer tolerieren……..auch wenn diese nicht mit Deinem Wissenstand in Sachen Religion konform geht. Es sei denn "Du" wirst darum gebeten, diesem Deine Meinung kund zu tun.

Marokko ist nun mal ein Land, in dem der Islam praktiziert wird, ja, keine Frage…..aber nicht alle Situationen/Handlungen, die sich in den marokk. Familien ereignen, sind mit der dort praktizierenden Religion zu argumentieren. Und hier liegt die Erklärungsnot einiger Nichtmuslime im "Religion-Forum", die zwar das Land / Leute irgendwie kennen und sogar sich mit dem Islam auseinander gesetzt haben, die aber trotzdem die verflochtenen, familieninternen Handlungen/Reaktionen nicht nachvollziehen können. Das dann viele Ereignisse mit und unter Muslimen von Nichtmuslimen auf dem Konto Islam verbucht werden, darüber sollte man sich nicht wundern. Zum einen machen sich hier nicht alle Marokkaner die Aufgabe auseinander zu halten und zu erklären was zur Religion und was zu den selbstgebastelten Familien-oder Gesellschaftsreglen gehört (teilweise können sie es selber nicht mehr auseinander halten), zum anderen sind da noch einige Nichtmuslime, die sich erst einmal mit Informationen berieseln lassen, danach einmal im "Informationstopf" umrühren und das was dabei heraus kommt als Grundlage für eine Religionsdiskussion mit Muslimen benutzen. Wen will man dann die Schuld dafür geben, dass selten vernünftige Diskussionen zum Thema Religion sich ergeben? Wie bereits @jm mit seiner Reaktion auf meinen Beitrag gesagt hat, es ist falsch und gefährlich alles was unter und von Muslimen ausgehend geschieht mit der Religion erklären zu wollen.

Zum Thema Religion gibt es keinen Nenner, unter den wir uns alle begegeben könnten auf das wir in diesem Forum oder gar auf dieser ganzen Welt Frieden schaffen könnten. Nein, diesen gibt es nicht! Also was wollen wir dann wirklich ?
Wir wollen unseren "Gegenüber" verstehen! Richtig!! ABER, ein Muslim wird einen Nichtmuslimen weder verstehen können, in dem er ihm unentwegt aus dem Koran zitiert, noch aber wird ein Nichtmuslim den Muslim verstehen können, wenn er mit ihm das Thema Religion auf die Basis seiner Logik diskutieren will oder noch schlimmer, aus dieser Logik heraus das Thema Religion bewertet! Beide Extreme distanzieren die Menschen voneinander und lassen keinen Raum für Toleranz zu!

"Was kann ich -meinen Gegenüber- fragen, auf das ich ihn besser verstehen werde.??"
Diese Frage an sich selbst gestellt, würde bezwecken, dass wir vielleicht an unsere Toleranz appellieren, die wir in Religionsangelegenheiten nur selten walten lassen....nicht wahr?!

wassalam
Khira