Hier ein Beispiel zur Kommunikation mit Kindern:

Quelle: Zeit zu Leben

Jeder ist mal wütend - genug Gründe gibt es immer. Auch Ihr Kind kann Sie hin und wieder zu Wahnsinn treiben. Nur Sie sollten versuchen, mit Ihrem Ärger so umzugehen, dass es dem Kind nicht dauerhaft schadet. Eine gute Richtlinie ist der Tipp :

Verwenden Sie statt "Du-Botschaften" lieber "Ich-Botschaften".

Wie Du-Botschaften wirken

Nehmen wir an, Sie sind wirklich verärgert und sagen zu Ihrem Kind: "Du machst mich noch verrückt!" oder "Du Nichtsnutz, immer stehst Du mir im Weg herum" oder "Du bist ein wirklich ungezogenes Kind!"

Solche Sätze wirken wir Hammerschläge auf die Psyche Ihres Kindes. Es mag ja sein, dass Sie recht haben, aber mit solchen Sätzen programmieren Sie Ihr Kind regelrecht genau auf das Verhalten, was Sie eigentlich verhindern wollen.

Sprechen Sie über sich

Sie sollen Ihren Ärger auch nicht einfach herunterschlucken. Zeigen Sie ruhig, wenn Sie wütend sind, damit können Kinder durchaus umgehen. Aber reden Sie dabei über sich. Sagen Sie z.B.: "Ich ärgere mich jetzt wirklich darüber, dass Du hier herumstehst." oder "Ich weiß auch nicht was los ist, aber es macht mich wütend, wenn Du das tust."

Mit solchen Ich-Botschaften signalisieren Sie Ihrem Kind Achtung und Respekt. Sie machen deutlich, dass Sie beide an der Situation beteiligt sind und schieben nicht einfach nur die Schuld zu Ihrem Kind.

Natürlich kann Ihr Kind der Grund dafür sein, dass Sie sich ärgern. Vielleicht aber haben Sie heute schon eine Menge anderer Dinge geärgert und Ihr Kind ist einfach der berühmte letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Indem Sie in Ich-Botschaften schimpfen, fühlt sich das Kind nicht in seiner Person abgelehnt, sondern kann lernen, dass es sein Verhalten ist, dass Sie verärgert. Und das macht es Ihrem Kind viel leichter, sich zu verändern.


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais