thomas,
ich sehe das schon aehnlich wie du.
aber sicher wirst du nicht bestreiten, dass es durchaus laender gibt, die einen auswanderungsversuch aus der sicht der betroffenen rechtfertigen.
selbstverstaendlich meine ich damit nicht marokko.

kannst du es einer nigerianerin verdenken, wenn sie sich bicht von fanatikern steinigen lassen will?
oder einem bewohner der slums von kairo, dass er lieber auf dem meer verreckt, als zuhause zu verhungern?

was mich erstaunt (war ja laenger nicht mehr da, leider) ist der naive glaube an den goldenen westen, den liz und du berichten.
ich kenne das von frueher, haette aber gedacht, dass die erlebte realitaet die illusion irgendwann abloest.

liz,
den spiegel-artikel kannte ich schon. die fakten sind wohl einigermassen zutreffend wiedergegeben.

was mich am tenor des ganzen stoert ist das uebliche totschlagargument der politisch korrekten spiegel-gutmenschen, die jeden als "rechtsradikal" und "hasserfuellt" bezeichnen, der der meinung ist, dass es zu den rechten eines volkes/staates gehoert, immigranten aufzunehmen oder eben nicht.

der breiten mehrheit der bevoelkerung jedenfalls ist es nur schwer zu vermitteln, dass auch abgelehnte asylbewerber in der regel geduldet werden (das sind in deutschland derzeit ca 500000).
alles rechtsradikale, rassistische fremdenfeinde?

fehlt eigentlich nur noch der hinweis auf "nazi-methoden" im zusammenhang mit der englischen politik, den zuzug ins sozialsystem unattraktiver zu machen, indem man die leistungen kuerzt und die leute (wohlgemerkt illegale einwanderer) kaserniert, wenn man sie schon nicht zurueckschicken kann.

erstaunlicherweise ist es mit der multikulti-toleranz der herren und damen schreiberlinge meist schnell vorbei, wenn die gefahr droht, dass ein asylbewerber- oder aussiedlerheim ins idyllische, heimische villenviertel gepflanzt werden soll.

lobozen


speerspitze der aufklaerung \:\)