hallo,

broonsiede,

in deinem posting sehe ich tradition und religion weiterhin stark verquickt.

ich meine, dass die formen des hijab und sonstiger kleidung, die man für islamisch hält und mittlerweile in marokko und den einkaufszonen europas verbreitet sieht, ihren ursprung in den traditionen der golf-staaten und persiens finden.

die marokkanische frau verfügt über eine vielzahl von farbenfrohen trachten und kleidungsformen, die trotz ihrer schönheit und eleganz die religion - zumal bei geeigneter benutzung - nicht widersprechen. auch wenn sie sich europäisch kleidet, fällt es ihr nicht schwer dies so zu tun, ohne ihre relgiösen überzeungung zu veletzen.

ab mitte der 80er jahre etwa wurde dann die sog. "islamische kleidung" eingeführt. dabei ist nicht nur ein teil der alltagsästhetik zugrabe getragen worden, sondern die gefahr rückte auch nah, dass diese kleidung, die ich persönlich für gerade deviant erachte, sich als standard-kleidung für den islam durchsetzt, was leise impliziert, dass der rest aller kleidungsfromen als "nicht wirklich" oder "nicht richtig" islamisch gilt.


chris,

entsprechend kann ein mann sich von einer frau im kurzen rock und sonst erotischer kleidung mehr abgewertet fühlen, da sie im grunde nichts anders tut als – gewollt oder nicht - seine animalischen instinkte wecken zu wollen.

der unterschied ist nur, während die frau im hijab bei ihrer vermeintlichen abwertung konsequent bleibt und den animalischen mann von sich fern hält, zieht die frau im rock ihn an, um ihn in schizophrener manier wieder abzustoßen.

gruß
jm