Hallo zusammen,

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Ich selber konnte das im Bekanntenkreis beobachten, dass eine Ehe mit einem "importiertem" Heiratskanidaten aus Marokko, sehr schnell in die Brüche geht. Es ist ja auch kein Rätsel warum das so ist.
Salam Khira,

ich habe im Gegensatz zu dir, beobachten können, dass solche Ehen gut klappten/klappen. Sehen wir dann doch nicht alles schwarz! Es kommt einfach darauf an, was für Characktere aufeinander prallen und was man vorher vereinbart hat, wie sehr man bereit ist, Komprisse einzugehen.

Allerdings werden wohl viele solcher Ehen vor dem gleichen Problem stehen, dass die Einstellung der Partner zum Leben sehr verschieden ist. Die marokkanische Frau, die hier in Deutschland aufgewachsen ist, ist unabhängig vom Mann. Sie hat in der Regel 4-5 Jahre sehr gut ohne Mann leben können, wenn auch in der Familie, warum sollte dies für ihre Zukunft auch nicht so sein? Dies lässt sie den "importierten" (hört sich gemein an ;\) ) Mann auch spüren, dessen Bild von einer "normalen" Ehe damit gestört wird.

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Die Gedanken von den aus Europa kommenden marokk. Männern und Frauen sind meist gleich.
Die marokk. Männer denken, dass die marokk Frauen aus Europa nicht ganz knusper sind und zu freizügig seien, ganz zu schweigen von deren Emanzipation, welches sie gleich dem Manne verkünden, sobald dieser es sich erlaubt irgendwas von ihr zu verlangen was nicht im Sinne von " Alice Schwarzer" ist.....

Die marokk. Frauen wiederum denken, dass die hierzulande ansässigen Landsmänner zu aufgedreht, zu unreif und vor allen Dingen zu verantwortungslos sind.
Es stimmt, was du schreibst. Aber wir sind machtlos dagegen. Versuch dich mal ein wenig in sie hinein zu versetzen, hast du sicherlich schon getan, und einiges wird klar, warum sie so denken.

Sie hören von Frauen, die hier in Deutschland auf ihre Rechte pochen, ZU RECHT, und sich nicht vom Mann unterbuttern lassen. Der Mann ist gewohnt bzw. kriegt es sein Leben lang eingetrichtert, dass er der Versorger der Familie sein muss, er den "Finanzminister" seiner (kleinen) Familie spielen muß, was ich so - in erster Linie - gut finde. Allerdings sollte der Mann dann doch so flexibel sein und in der Zeit, wo seine Frau arbeitet und er keine Arbeitserlaubnis hat, in die Frauenrolle rein wachsen, die sicherlich eine enorme Verantwortung mit sich bringt. Der eine "importierte" Marokkaner kommt mit der Situation klar, der andere wiederum nicht. Der unzufriedene Mann wird dann so weit gehen, dass er das Geld seiner Frau fordert, um es zu verwalten. Das ist aber keine gute Basis für eine erfolgreiche Ehe. Ähnliche Geschichten hört man in Marokko und die deutsche Marokkanerin hat dann ihren Ruf weg, sie sei eine Emanze, weil sie nicht nach gab! Der Mensch ist so gestrickt, dass er immer nur jammert, anstatt auch mal Positives zu erzählen. Meistens sind es auch die Verwandten des Mannes, die jammern und gar nicht mal der Mann selbst. Was dagegen tun?

Einfach alle Gerüchte an sich abprallen lassen!

Was die angebliche Freizügigkeit der marokkanischen Frauen anbelangt, so kann ich nur an ein marokkanisches Sprichwort erinnern:

"Ein schlechter Fisch macht alle anderen Fische schlecht."

Einfach gesagt: Schubladendenken von Menschen, die aufgrund einer oder auch von zwei marokkanischen, freizügigen Frauen (was ihre Sache ist) auf andere schließen. Wenn diese Marokkaner hier in Deutschland ankommen, sind sie verwundert, wieviel Muslime hier tatsächlich doch Kopftuch tragen.

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Khira, Du hast es sehr gut beschrieben, was in MA so passiert, wenn die Vacancyin in die Heimat reisen u. die Saison der Hochzeiten u. Heiratsanträge stattfindet. Ich denke jedes Mädchen kann ein Liedchen davon singen, wie auf einmal Dein Cousin, der dich als Kind ständig geärgert u. geschlagen hat nun da er älter geworden ist auf einmal glaubt, dass seine Traumfrau die Cousine aus dem Ausland ist u. auch noch der gemeinsamen Oma etwas vorheult von wegen "Rede doch bitte mit Deinem Sohn, damit ich seine Tochter heiraten kann..." u. meine arme Oma vor lauter Mitleid gar nicht weiss, was sie tun soll. Komisch, dass ihn die anderen Cousinen überhaupt nicht interessieren, obwohl viele von ihnen um Vielfaches hübscher, netter u. fleissiger sind als die Verwöhnte aus D. Oder wenn man ahnungslos in einer Hochzeit ist u. man ständig von irgendwelchen Mädels zum Tanzen aufgefordert wird, nein sogar gezwungen wird, obwohl sie Dich überhaupt noch nie gesehen haben. Aber dafür haben sie schon einiges über Dich erfahren können. Woher? Das ist ein Rätsel. Später heisst es dann. "du bist so lieeeb, am liebsten hätte ich Dich für meinen Bruder". Hähh, was? so schnell hat man den Eignungstest bestanden, wenn man im Ausland lebt????
Salam Amira,

tja, da kannste mal sehen! \:\) So schnell gehts!

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Aber mittlerweile sind es nicht nur die Männer, die im Sommer auf Brautfang gehen. Auch die Mädels sind nicht mehr so harmlos, wie sie mal waren. Meine Brüder fühlen sich manchmal auch ziemlich belästigt von manchen Mädels, wenn sie angeflirtet, -gelächelt werden u. über sie getuschelt wird etc. angefangen bei den Cousinen, die wirklich noch seeehr jung sind.
Das kommt mir bekannt vor. Ich habe manchmal das Gefühl, dass grad in Marokko die Frauen/Mädchen sich viel mehr erlauben, als deutsche Marokkanerinnen. Bei uns gibt es sogar Dorfnutten, die auf potenzielle Zahler aus sind. Dies ist aber ein anderes Thema.

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Für mich würde eine "Import-Ehe" auch nicht in Frage kommen, obwohl man immer vorsichtig sein sollte alle in einen Topf zu werfen. Aber ich glaube um es zum funktionieren zu bringen, braucht man viel Kraft u. Mut u. Vertrauen u. man darf nicht voreingenommen sein. Aber das ist schwierig.
Ich verstehe jede Frau, die sagt "NEIN", aber ich denke, dass jede Frau sich auch danach sehnt, eine eigene Familie zu gründen. Es ist nun mal bei uns anders, als in der westlichen Welt, wo der Großteil der Menschen Lebensabschnittspartner haben. Das heißt, dass man sich bei uns nicht so schnell scheiden lassen kann/will/darf. Die Wahl eines Ehepartners muß also gut überlegt sein. Und eine "Kennenlernphase", wie wir es in Deutschland von Deutschen kennen in Form von z.B. gemeinsamer Wohnung, ist aufgrund unserer Religion und auch Tradition nicht zu verwirklichen. Die Frau kann sich ja den Mann anhören, ihn versuchen in einer kurzen Zeit kennen zu lernen, jedoch kann man in solch einer kurzen Zeit Schwindel nicht von Ernst unterscheiden. Ein Kennenlernen über einen längeren Zeitraum macht höchstwarscheinlich die Familie des Mädchens nicht mit. Was tun? Frau/Mann will heiraten, bekommt aber keine Chance den Menschen näher kennen zu lernen.

Ich möchte nur auf die Frau eingehen, weil es in der Ehe zwischen einer deutschen Marokkanerin und einem marokkanischen Marokkaner eher Probleme gibt, die leider fatale Folgen haben können.

Kriterien für eine Auswahl sollten sein:

- wie islamisch ist der junge eingestellt? geht er in eine moschee? wie verhält er sich? Drogen? Alkohol? man sollte sich erkundigen!

Das ist deshalb wichtig, weil ein Mann, der den Islam praktiziert, eher zu Komprimissen in einer Ehe bereit ist, da er diese heilige Verbindung, koste was es wolle, aufrecht erhalten will. Einen guten Muslim erkennt man sicherlich NICHT daran, ob er regelmässig in die Moschee geht, kann aber richtungsweisend sein. ;\)

- ist der junge unabhängig? hat er in weit entfernten Städten studiert oder gearbeitet?

Das ist deshalb wichtig, weil man in Deutschland unabhängig sein muß von einer Frau. Der Mann sollte in der Lage sein, sich selbst etwas zu essen machen. Mama und Schwestern, die einen erwachsenen Mann auf den Buckel tragen, gibt es hier nicht. Geht für die Frau zeitlich auch gar nicht. Jemand, der niemals aus "Hotel Mama" raus kam und immer von der Rente des Vaters lebte, wird Schwierigkeiten in Deutschland haben. Er wird Sehnsucht nach seiner Familie haben, von der er nicht gewohnt ist, getrennt zu sein. Nee, nee, liebe Frauen, einen Jammerlappen als Mann muß echt nicht sein.

Darüber hinaus sollte man wissen, was man als Frau selber will. Weiterhin arbeiten? Kinder? Ist man bereit, irgendwann in die Frauenrolle zurück zu kehren? Möchte man selbst der Dominante Part sein? Hierzu muß man sich aber selbstkritisch beäugen und das kann nicht jeder.

Sehr wichtig finde ich es, dass man dem Zukünftigen klipp und klar macht, entweder indem Vater sich ihn zur Brust nimmt oder die Frau selbst, dass er die ersten Jahre von der Frau nicht verlangen kann, dass sie für ihn kocht, dass er absolut kein Recht auf das Geld seiner Frau hat, dass er nicht jeden Monat 50 Euro vertelefonieren kann, dass er nicht ewig in arabischen Cafes und auch nicht 24 Stunden in der Moschee rumhocken kann, dass er die ersten Jahre das Leben einer Frau führt. Und dies sollte vor der Hochzeit dem Mann klar gemacht werden. Akzeptiert er das, ist es ok. Akzeptiert er es nicht, war er nicht der Richtige.
Mit diesen Bedienungen haben wir den Marocs zwar wieder Gründe gegeben, von Emanzen zu sprechen, aber hier geht es um eine Ehe, was wichtiger ist, als irgend ein dummer Ruf.

Der Mann kann durch schwindeln die Frau in die Irre führen und in Deutschland anschließend sein echtes Gesicht zeigen, aber man hat einen mündlichen Vertrag abgeschlossen, auf den man immer hinweisen kann.

Und immer auf Allah (s.w.t) vertrauen!!!!!!

Ich kenne genug solcher Paare, die ein friedliches Eheleben führen, wenn auch der Mann eher die Probleme macht, als die Frau. Dies schreibe ich aber aus der Sicht eines deutschen Marokkaners!

Im allgemeinen denke ich aber, dass jede Ehe, ob nun deutsch-deutsch, marokkanisch-deutsch, marokkanisch-marokkanisch nur dann gelingen wird, wenn beide Ehepartner Abstriche machen und sich auf den Parnter einstellen. Wie groß diese Abstriche sein werden, muß man schon vorher abmachen.

Ach, beinahe habe ich die Liebe vergessen!!!!

"Wo bleibt die Liebe" wird Herr von Padua sagen!!

Herr von Padua, die Liebe ist Betrug. Sie ist nicht das, was in ihrem Bäuchlein Schmetterlinge verursacht und ihre Beine klappern lässt, wenn sie ne pfiffige Blondine mit Silikondingern sehen. Viele Menschen verwechseln die Liebe mit "verknallt sein"! "Verknallt sein" ist nicht von langer Dauer. Deshalb lassen sich viele Menschen hier in Deutschland scheiden, wenn sie nicht mehr mit rosaroter Brille sehen. Man sagt: "Wir haben uns ausseinander gelebt! Wir liebten uns nicht mehr!"

Liebe ist etwas, was sich entwickelt, Herr von Padua! Man lernt seinen Partner erst so richtig kennen, wenn man mit ihm unter einem Dach lebt. Man lernt seine Schwächen und auch seine Stärken zu lieben, ihn so zu nehmen, wie er ist. Liebe ist, wenn man sich seinem Partner hingeben kann, ein unbändiges Vertrauen da ist. Wenn der Partner nicht andauernd fragt, wenn man nicht gut drauf ist: "Bin ich schuld?" Wenn der Partner weiß, wie du funktionierst, dich in und auswendig kennt.

Ja, Herr von Padua, das ist Liebe.

Und diese Liebe kann sich nur in den seltesten Fällen in einer Kennenlernphase entwickeln. Man bringt bei uns Respekt, Neugier, Sympathie, Verantwortung, e.t.c mit in eine Ehe, was doch ein guter Anfang ist, um der Liebe den Weg zu ebnen.

Eine Ehe muß aber auch nicht aufgrund einer Liebe zueinander existieren, oder? Solange beide glüchlich sind, sich verwirklichen konnten, z.B. durch ein Kind, ist doch heile Welt. Auch in einer Zwecksehe kann man glücklich sein/werden!
Man muß sich nur zusammen raufen.

B]Papier, Familie oder Liebe?[/B]

Das ist nicht wichtig! Hauptasche glücklich!

Mit vielen, vielen Grüßen
Euer Eheberater :rolleyes:

P.S.: Ich bin noch zu haben! \:\) \:\) \:\) \:\)