Danke Lisa, für deinen Beitrag!
Auch ich kenne Chegaga und die Arbeit von Azalay von mehreren Reisen und finde es schade, dass so diffamierende Behauptungen über ein soziales Projekt ohne genaue Recherche einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.
Deinem Beitrag möchte ich noch zufügen, dass Renard Bleu Touareg auf der Internationalen Tourismusbörse als beispielhaftes Unternehmen für sozialverträglichen Tourismus ausgezeichnet wurde.
Dass dies nicht überall auf Zustimmung stößt, ist verständlich, sollte aber nicht zu Verleumdungen führen, wie sie im Forum, wenn auch nur gerüchtweise verbreitet werden. Einige der Gründe für die Opposition in Zagora werden in der Preisbegründung (www.studienkreis.org) benannt.
Auch über die Nomaden auf deren Wunsch und Initiative die Schule und Ambulanz dort entstanden sind, hat der Gutachter des Studienkreises sehr interessant geschrieben.
Auf jeden fall ist es absurd, ausgerechnet den Nomaden mangelnden Umweltschutz und eine Verschandelung der Landschaft vorzuwerfen, denn die beiden kleinen Gebäude stehen nicht in den Dünen, sondern in einiger Entfernung. Tatsächlich sieht man von der höchsten Düne aus zwei kleine weiße Punkte.
Ein Beitrag zum Schutz der Dünen und der Wüste wäre es, wenn die Tourunternehmer darauf achteten, dass ihre Kunden mit Geländewagen auf den Pisten blieben und nicht, wie ich es im Winter erlebt habe, möglichst weit auf die Dünen fahren. Genauso könnten sie das Wasser für ihre Gäste in den Wagen mitführen, anstatt es aus den Brunnen zu nehmen, die für die Nomaden lebenswichtig sind. Auch das habe ich im Winter gesehen - übrigens von der lobend erwähnten Caravane du Sud.
Auf jeden Fall ist ein Besuch der Gegend wunderschön und mit Renard Bleu bekommt man auch einen Einblick in eine besondere Lebensweise und Kultur.
In diesem Sinne schließe ich mich der Empfehlung Lisas an und wünsche dir, Marquez, einen unvergesslichen Aufenthalt in Marokko.
Celestina