Meine Tochter war während der 11 Kl. auch 6 Monate in den USA, und zwar mit dem Veranstalter Experimente.eV Bonn, den ich nur sehr empfehlen kann. Sie hatte sich schon sehr frühzeitig dafür interessiert und obwohl das Ganze nicht gerade billig ist (ca. 10.000DM) haben wir immer gesagt, okay, wenn du das alles selbst organisierst, Infos einholst etc. dann sind wir dazu bereit, weil es sozusagen eine Bildungsinvestition ist. Ich persönlich wäre nie mit 16 Jahren von meinem behüteten Zuhause weg in ein weit entferntes Land gegangen und insofern fand ich es auch recht mutig, denn es war klar, wenn sie dann dort ein Problem hat kann Mama nicht sofort kommen um zu helfen etc. Und obwohl man so viel bezahlen muss, müssen die Jugendlichen noch sehr viel vorab an Leistung erbringen (Test, Aufsätze auf Englich etc), um om Veranstalter als geeignet befunden zu werden. Bundesstaat etc. auszusuchen, das kam überhaupt nicht in Frage, da erfolgt eine Zuweisung ohne Mitspracherecht. Meine Tochter hatte aber trotzdem sehr sehr viel Glück mit ihrer alleinlebenden Gastmutter, da diese mit ihr rumgereist ist und ihr unheimlich viel geboten hat. Für die Persönlichkeitsentwicklung war es sehr gut, die Jugendlichen werden selbstbewusster, selbständiger verantwortungsvoller und lernen sich gegebenenfalls durchzubeißen.
Der schuliche Lerneffekt ist eigentlich auf die Entwicklung der Sprachkenntnisse beschränkt, da das System in US völlig anders ist und das niveau der öffentlichen Highschools nicht besonders hoch. Jeder Schüle wählt seine 4 Fächer und hat die dann jeden Tag. Sie hatte jeden Tag 2 Stunden Englisch,Spanisch, Geschichte und Theater. Kein Mathe, Physik ua., was ja auch wichtig wäre. Leistungsmäßig hatte sie in der Schule überhaupt keine Schwierigkeiten, eher war sie unterfordert.
Grundsätzlich kann ich den Auslandsschulbesuch nur empfehlen, obwohl ich auch 2 Jugendliche kenne, denen es nicht so gut ging. Ich bin auch sicher, dass es für das spätere Berufsleben sehr vorteilhaft ist.
Marie