"wenn man die leute hier genauso entlohnen würde, wie in europa, wollte niemand mehr dahin. wenn diese leute die perspektive hätten, dass sich ihr leben in afrika einmal ändern könnte, würden sie zuhause bleiben."
das ist auch weitgehend der tenor der internationalen entwicklungshilfe, heutzutage bi- oder multilaterale cooperation genannt.
gut im ansatz, aber in der ausfuehrung oft am ziel vorbei.
gerechte entlohnung, so wie sie in europa verstanden wird, wird immer illusion bleiben.
wenn ich mit menschen in afrika ueber das thema "reichtum" diskutiere, versuche ich zuerst begriffsdefinierung zu machen, sprich: meinst du monetaeren reichtum oder welchen reichtum meinst du?
und wie najib m.e. richtig sagt: wer merkt, dass er keine chance hat, zu monetaerem reichtum zu kommen, wird oft fatalist. lebt von der hand in den mund. kann noch so strampeln, kommt da nicht raus. und der grat zwischen fatalismus und fanatismus ist sehr schmal.
keiner von diesen menschen ist auch nur im ansatz in der lage, auf den zug nach europa zu steigen.
die ganze tragoedie der europafluechtlinge ist organisert von schleppern und bauernfaengern die aus traeumen geld machen.

solange junge mres in marokko mit abgelaufenen kurzzeitkennzeichen in 3er cabrios im august rumfahren, wird die illusion des "reichen" europas in vielen koepfen hier in ma erhalten bleiben.
habe aber auch schon viele marokkaner kennengelernt, die das spiel durchschauen.

lets talk, gutes thema


du hast noch nicht einmal nicht den ocean gesehen? die reden von nichts anderes im himmel! knocking on heavens door