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(Quelle:igmg.de)

Muslime in Dänemark leiden unter dem Druck der Diskirminierung immer mehr
Politiker in Dänemark bezeichneten den Islam als „Krebsgeschwür“ und „Terrorbewegung“

In Dänemark vergeht kein Tag, an dem Muslime nicht beschuldigt, beleidigt oder angegriffen werden. Die Vorsitzende der rechtspopulistischen und einwandererfeindlichen Dänischen Volkspartei (DVP), Pia Kjærsgaard, beschimpfte Imame als Verräter und andere DVP-Politiker bezeichneten den Islam als „Krebsgeschwür" und „Terrorbewegung“. „Alle Länder des Westens sind von Moslems infiltriert. Manche reden nett zu uns, während sie warten, bis sie genug sind, um uns umzubringen“, sagte der DVP-Europaparlamentarier Mogens Camre.

Doch nicht nur Politiker, sondern auch die Medien in Dänemark greifen täglich mit Negativschlagzeilen die Muslime an. Dabei werden vor allem Einwanderer und Flüchtlinge aus islamischen Ländern für Wohnungsnot und Kriminalität verantwortlich gemacht.

Diese ganzen Vorurteile und Anschuldigungen scheinen den liberalen Premier Anders Fogh Rasmussen überhaupt nicht zu stören. Er sähe in dem harten Ton kein Problem. Den Dänen Fremdenfeindlichkeit vorzuwerfen, wie es der Europarat und die Vereinten Nationen (UN) schon taten, sei „Blödsinn“. „Bei uns in Dänemark haben vorurteilsfreie Debatten eine lange Tradition, während in anderen Ländern der Abstand zwischen Volk und Elite wächst“, sagte Rasmussen.

Der konservative Kulturminister Brian Mikkelsen sprach sogar von einem Kulturkampf zwischen westlichen Werten und den Normen der islamischen Kultur. Mikkelsen sagte: „Die erste Runde im Kulturkampf haben wir gewonnen.“ Auch der Europarat und die UN wurden angegriffen, weil sie die Ausländerfeindlichkeit in Dänemark kritisierten. Der DVP-Ideologe Jesper Langballe sagte: „Der Europarat ist nicht das Orakel von Delphi, und die UN bestehen mehrheitlich aus Barbarenstaaten.“

Mittlerweile werden jedoch auch die Stimmen derer laut, die die Diskriminierung der Muslime in Dänemark kritisieren. Unter ihnen auch zwölf Schriftsteller sowie 400 Ärzte, die sich von der ausländerfeindlichen Politik ihrer Regierung distanziert haben.

Durch neue und strengere Regeln will Dänemarks Regierung fast 80 Prozent der Zuwanderer von der Einbürgerung ausschließen. Einbürgerungsbewerber müssen nämlich seit kurzem nicht nur eine Loyalitätserklärung abgeben, einen reinen Leumund und eine finanzielle Sicherheit haben, sondern auch eine Sprachprüfung bestehen.

Der Literat Jan Sonnergaard sagte, Pia Kjærsgaard sei selbst die „Landesverräterin“. Denn mit ihrer fremdenfeindlichen Polemik schwärze sie das Image Dänemarks im Ausland.