Hallo,

Seit vielen Jahren ist bekannt, dass der in Schweden sesshafte Marokkaner Ahmed Rami, Betreiber des Radio Islam, antisemitisches und rassistisches Gedankengut verbreitet und in die internationale neonazistische Szene vernetzt ist.

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Es gibt für jeden Menschen eine persönliche Grenze. Für mich ist sie erreicht, wenn ich (wiederholt) darüber diskutieren muss, ob man nun den link zu einer Nazi-Seite löschen soll oder nicht.

Hier noch was zum Nachlesen:


Informationsdienst gegen Rechtsextremismus

Rami, Ahmed
Geb. 1946 in Tafraout, Morokko. Wohnhaft in Stockholm

Ahmed Rami

Der gebürtige Marokkaner Ahmed Rami lebt seit 1973 in Schweden. Nach seiner Einreise nach Schweden ersuchte er um politisches Asyl, da er angeblich 1972 als Leutnant an einem misslungenen Militärputsch gegen den marokkanischen König Hassan II. beteiligt gewesen war. Danach - so seine Angaben in dem Asylverfahren - habe er fliehen müssen und sei in Abwesenheit von einem marokkanischen Gericht zum Tode verurteilt worden. Rami wurde noch im gleichen Jahr politisches Asyl gewährt und er konnte die schwedische Staatsangehörigkeit erwerben.

1992 erschien ein Artikel in der angesehenen schwedischen Tageszeitung "Expressen", nach deren Recherchen die von Rami im Asylverfahren gemachten Angaben nicht den Tatsachen entsprachen. Demnach fanden sich keinerlei Belege für Ramis selbstgestrickte Legende. Gleichzeitig hatte "Expressen" Ramis finanzielle Sponsoren öffentlich gemacht, die neben dem Iran in mehreren arabischen Botschaften zu finden seien. Rami reichte daraufhin eine Klage gegen den Herausgeber ein, diese wurde jedoch im Mai 1993 vom Gericht in allen Punkten zurückgewiesen.

Seit 1987 betreibt Rami in Schweden sein "Radio Islam". 1990 kam es zur ersten Verurteilung wegen der Verbreitung antisemitischen und rassistischen Gedankenguts und zur Einziehung seiner Radiolizenz für ein Jahr. 1991 nahm er an dem "Revisionisten"-Kongress "Wahrheit macht frei" in München und an einem von David Irving organisierten "Revisionisten"-Forum in England teil. Rami hielt enge Kontakte zur bundesdeutschen und US-amerikanischen Neonazi-Szene. 1992 trat er als Referent bei der 11. "Revisionisten"-Tagung des Institute for Historical Review (IHR) auf.

1994 veröffentlichte Ahmed Rami ein Buch mit dem Titel "Die Macht der Zionisten", die deutsche Übersetzung besorgte der schweizerische Holocaust-Leugner Jürgen Graf.

Seit 1996 ist Rami im Internet vertreten. Für seine Webseiten fungierte eine nicht existente "American Islam Society", Chicago, namentlich ein "Mohamed Wiliam" (sic!) als Strohmann bei der Registrierung der Internet-Domain bei Internic. Bei mehreren Einvernahmen durch die schwedischen Behörden insistierte Rami darauf, mit diesen Webseiten nichts zu tun zu haben, weshalb er dann auch nicht verurteilt wurde. Allerdings fanden sich auf diesen Seiten aber Spendenaufrufe für die Website mit Angabe seiner Postanschrift sowie weiteren Instruktionen für die erhofften Zahlungen. Die Webseiten beherbergten neben "Radio Islam" (Rami) eine Fülle weiterer rechtsextremer Online-Informationen, darunter auch das antisemitische und holocaustleugnende National Journal mit Postanschrift in Uckfield, Sussex, Nachfolgepublikation der Remer-Depesche, veröffentlicht von den Freunden im Ausland (DFiA). Das rechtsextreme Material wird in vielen Sprachen angeboten.

Im August 1998 nahm Ahmed Rami an einer Online-Konferenz des Adelaide Institute von Fredrick Toben, Australien, teil. Regelmäßigen Kontakt pflegt er zu Louis Farrakhan und er arbeitet auch eng mit dem Schweizer Holocaust-Leugner Jürgen Graf zusammen. Eine enge Zusammenarbeit bestand bereits seit seiner Ankunft in Schweden mit dem Schweizer Holocaust-Leugner Ahmed Huber. Der zum Islam übergetretene Huber arbeitete wiederum eng mit dem Altnazi Francois Genoud zusammen. Kontakte gab es ferner zu Germar Rudolf sowie zu der Gruppe "La Vieille Taupe", bestehend aus Pierre Guillaume, Serge Thion und Roger Garaudy. Im Sommer 1999 bereiste Rami verschiedene arabische Staaten und den Iran, wo er Vorträge an Universitäten hielt. Die Themen waren, wie in der Ausgabe 4/99 von Honsiks "Phoenix" zu lesen war, "Holocaust-Revisionismus und wie die Israellobbys mit den von ihnen kontrollierten Medien aus den Holocaust-Geschichten ihre Weltmacht gewannen und jetzt damit die Welt kontrollierten". (Verschwörungstheorien)

Im Januar 2002 trat Rami als Referent bei einem internationalen Treffen der Holocaustleugner in Moskau auf. Die Veranstaltung wurde vor Ort von Oleg Platonov, Mitglied des Herausgeberkomitees des "Journal for Historical Review", organisiert. An den Vorbereitungen war auch das Magazin "Barnes Review" wesentlich beteiligt.

Seit September 2002 führte die schwedische Polizei wieder Ermittlungen gegen Rami wegen seiner Internetseiten. Am 7.9.2002 wurde bei einer Hausdurchsuchung Ramis Computerausrüstung beschlagnahmt. Im Februar 2004 entzog ihm der Web-Provider die Internetdomains, die auf den Falschnamen "Mohamed Wiliam" angemeldet waren. Gegenüber seinen Freunden beklagte Rami, der ja vorgeblich mit diesen Webseiten nichts zu tun hatte, diesen Entzug der Domains als Ergebnis massiven Drucks. Robert Faurisson teilte der Gemeinde der Holocaustleugner mit, Rami sei "extrem isoliert", seine Computer beschlagnahmt und er könne wegen der Polizei nicht mehr sicher von zu Hause telefonieren. Nach eigenen Angaben Ramis wurden die Ermittlungen im April 2004 eingestellt.

Nach dem Entzug seiner alten Domains bot Rami seine Website auf zwei Ersatzdomains an. Diese waren auf den Namen "Larisa-Reinolds Dmitrievna" im russischen "St. Peterburg" (sic!) angemeldet. Auf der Startseite der Website hieß es, sie sei im Besitz "einer Gruppe von Freiheitskämpfern aus verschiedenen Ländern", die Ramis "Kampf unterstützen" wollten.

Im Dezember 2003 nahm Rami an der Gründungsveranstaltung des von Horst Mahler initiierten "Verein zur Rehabiltierung der wegen Bestreitens des Holocausts Verfolgten" in Vichy, Frankreich teil.


Quelle:
http://lexikon.idgr.de/r/r_a/rami-ahmed/rami-ahmed.php