Guten Abend,

@ jm

bin ja erstaunt!! Ich öffne deinen Link "Liberation" und was ich lese? DEN Artikel, den ich bereits am 11.10. ins Forum setzte:

On les a dévêtus, déchaussés et envoyés mourir, sans eau» schreibt die Tageszeitung "Liberation".
http://www.yabiladi.com/article-societe-887.html

Die Kritik am Verhalten von Algerien ist mir bekannt und jedem anderen auch, der sich vor 2 Tagen die Mühe machte, meinen Link zu lesen.

So wie es jetzt aussieht, nachdem wenigstens ein Teil der Weltöffentlichkeit auf das Desaster aufmerksam gemacht worden ist, beschuldigt jeder jeden (siehe z.B. Vorwurf gegenüber Algerien). Otto Schily beschuldigt Spanien, sie hätten durch die Legalisierung afrikanischer Einwanderer "einen Sog ausgelöst". Dieses gegenseitige Beschuldigen hilft am allerwenigsten den in Not geratenen Schwarzafrikanern. Man muss schon ein Herz aus Stein haben, um zu sagen:

 Antwort auf:
marokko hat nichts anders gemacht als die flüchtlinge dahin zurückzuführen, wo sie in sein land eingetreten sind, d.h. an der algerischen grenze
und dabei die sichtbar inhumanen Begleitumstände zu negieren und zu übersehen (selektive Wahrnehmung,jm?)

Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft seitens der marokkanischen Bevölkerung habe ich nie in Frage gestellt! Im Gegenteil, in einigen Berichten wird sehr herausgestellt - und auch von den schwarzafrikanischen Flüchtlingen bestätigt, dass sie von Marokkanern essensmässig etc. unterstützt wurden. Die Deportation wird ja auch nicht von den marok. Bürgern durchgeführt sondern von der Regierung.

In diesem Fall jm, lese ich eine gewisse Animosität aus deinen Beiträgen heraus, so nach dem Motto "was nicht sein darf, kann nicht sein". Schönreden - in diesem Fall funktioniert das auch nicht, zuviele handfeste Fakten sprechen dagegen.

"Dafür leistet sich die EU den Luxus, jede europäische Kuh im Schnitt mit 2 US Dollar täglich zu bezuschussen. Das ist mehr, als der Großteil der Afrikaner zum Leben hat." schrieb ich in einem Beitrag im vergangenen Jahr als es um das Thema "Auffanglager", das Schily propagierte, ging.
Und an dieser Grundeinstellung hat sich bis heute leider in der Welt nichts geändert.