@Assif
das Projekt kenne ich.
Die Tiere die bei Chefchauen im Gehege gehalten werden, sind nicht geeignet fuer suedostmarokkanische Freilandhaltung. Das spaerliche, trockene Futter ernaehrt diese Rasse nicht ausreichend.


@Anna
Ich habe mich nie dahingehend geaeussert, dass ich moechte, dass Nomaden sesshaft werden! Wenn so etwas hier niedergeschrieben wird, dann entspricht das nicht den Tatsachen!
Ohnehin darf man die marok. Nomaden, die nur zwischen Sommer und Winterquartier wechseln, nicht mit Tuareg's verwechseln, die es, wie jeder weiss, in Marokko nicht gibt.

Es wundert mich ohnehin etwas, dass es so aussieht, als ob es um ein Hilfsprogramm fuer Nomaden ging.
Fakt war vielmehr, dass Wolfgang mich um ein geeignetes Geschenk fuer eine Nomadenfamilie gefragt hat und da diese bereits begeisterte Kaninchenzuechter sind, dachte ich mir, eine neue, grosse Rasse wuerde sie erfreuen.
Ueber Azalay kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten, hoere aber hier im Land von den Einheimischen sehr haeufig, dass deren Projekte reiner Eigennutz seien! Z.B. seinen Brunnen fuer die Einheimischen "zufaellig" genau an den Plaetzen errichtet worden, wo sie ihre eigenen Touristenkarawanen vorbeifuehren, ect..Gutglaeubige Touristen spenden Geld dafuer...
Aber wie gesagt, ich will nicht Vorurteilen und empfehle jenen, die es genau wissen wollen, sich bei den Einheimischen in der Region zu erkunden. (Selbstverstaendlich bei jenen, die nicht durch die Touren des Vereins verdienen)
Um nochmal auf die Nomaden zurueck zu kommen:
Fakt ist, dass diese jene Bevoelkerungsgruppe in Marokko sind, die nahezu keine Schulbildung haben.
Aufgrund ihrer hohen Kinderzahl und Ueberweidung, ist es nicht mehr moeglich, dass die nomadischen Nachkommen sich ihren Unterhalt mit eigenen Viehherden bestreiten. Die Jungen wandern ab in den Norden und arbeiten als "billige" Tageloehner am Bau.
Es wuerde mich freuen, wenn es Einkommensmoeglichkeiten fuer diese Menschen in ihrer angestammten Umgebung geben wuerde. Das ist alles, was ich will.