hallo hasmap,

- "wo ist das wirkliche Problem der Integration?
Wenn man in ein fremdes Land kommt, passt man sich den Gegebenheiten des Gastlandes an.
"

genau das würde dir jeder ausländer oder migrant bestätigen. politiker wie edmund stoiber und roland koch, aber auch eine masse von medienmachern, vermitteln, leider auch erfolgreich, ein anders bild, nämlich daß nicht deutschstämmige bürger die deutsche gesellschaft boykotieren wollen.

die realität ist, daß leute sich längst "angepasst" haben und weiter "anpassen", die sprache lernen (marokkaner sprechen generell nach einem jahr deutsch wie die sprache jedes landes, in dem sie sich aufhalten) und sonst die demokratischen und feiheitlichen prinzipien des gesellschaftsordnung nicht nur respektieren und achten; sie ist sogar, neben der materiellen sicherung des lebens durch arbeit, ein wichtiger grund, warum sie sich in deutschland und europa aufhalten.

diejenigen ausländer, die sich nicht anpassen wollen und auf deutschland, seine sprache und seine kultur pfeiffen sind jene, die aus großbritanien, amerika oder anderen mächtigen ländern kommen. sie sprechen english zu deutschen in deutschland, behandeln die deutschen teilweise immer noch wie dorftrottel, fliegen fast jedes wochenende nach hause und wenn sie es nicht tun, verbrignen sie ihre abende im büro, unter sich oder machen kleintourismus.

auf der anderen seite was bedeutet anpassung ? sind stoiber und koch angepasste leute ? zu was ? ich denke, wenn man den durchschnitt der werte als kriterium und die gesellschaftliche dynamik als leitmotiv nimmt, sind die beiden herren altmodische personen, die mit der deutschen gesellschaft, ihren entwicklugnen und ihrem kulturellen streben nur noch wenig zu tun haben. sie leben in einer marge, die dabei ist - zumal in den pulsierende urbanen regionen - langsam und sicher zu erlischen.

andere länder haben es geschafft aus der gesellschaftlichen vielfalt eine große stärke zu machen. london und paris sind ohne ihre reichen und bunten welten nicht mehr zu begreifen. das ist auch ein grund, warum beispielsweise wichtige finanzexperten provinzen wie frankfurt öde und zu "angepasst" finden und nach weniger zeit diese auch verlassen. eine stadt wie frankfurt leidet unter der extremen hohen fluktuation und verliert jedes jahr wertvolles meschliches kapital. dabei hilft ihr die gedankenwelt von einem roland koch oder edmund stoiber nicht, sonder sie schadet ihr noch mehr.

die jenigen, die die deutschen wegen der törichten patriotimus debate gestern in düsseldorf wie ewig hinterbliebne heute morgen belächeln, sind nicht die migranten, die davon kaum notiz nehmen, sondern das europäische ausland. ein umstand, wovor die wirtschaftskreise im volfeld zum cdu-parteitag gewarnt haben.

gruß
jm