Hallo Haskamp,

da muss ich dir Recht geben. Das A und O ist es, sich für Kinder Zeit zu nehmen. Dabei kommt es aber vor allem darauf an, wie diese Zeit qualitativ genutzt wird. Denn an der Quantität allein kann es nicht liegen. Viele marokkanische Mütter in Deutschland sind nicht berufstätig und sind auch stolz darauf "nur" Hausfrau zu sein. Trotzdem versagen ihre Kinder in der Schule, übrigens die Jungs scheinbar häufiger als die Mädchen (stimmt das?).
Ich weiß nicht, ob du die Situation in Marokko mit hier vergleichen kannst. Ich finde das interessant, was du schreibst, weil die Ausländer in Marokko, die ich kenne, ihre Kinder eigentlich alle an französischen oder amerikanischen Schulen haben. Dieses Phänomen sich "Seinesgleichen" zu suchen, ist, glaube ich, ein allgemeines Migrationsphänomen. Dennoch sind insgesamt die Minoritäten in Marokko ja eine verschwindend kleine Gruppe. Von denjenigen, die Kinder haben, ist meist ein Elternteil aus Marokko.


Hallo JM,

Den Artikel von Michael Lüders fand ich sehr gut. Ich bin froh, dass jemand wie er das geschrieben hat, ein Fachmann, dem auch in politischen Kreisen viel Gehör geschenkt wird.

In den Moscheen an die richtigen Ansprechpartner zu gelangen, ist aber nicht so einfach. Ich glaube, dass die Idee mit dem islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache besser ist. Es werden ja, soweit ich weiß, jetzt eigens dafür Leute in Münster ausgebildet, die dann den Unterricht erteilen sollen. Bleibt dann natürlich abzuwarten, ob diese von den Eltern auch akzeptiert werden.

Gruß