>> die deutsche gesellschaft und zwar der deutsche-deutsche teil von ihr muß eiligst eine ehrliche und vernüftige zwischenbilanz mit sich selbst ziehen. dazu dachte wären medien da.

und hier ein erster versuch. ein anfang immerhin:

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Die große Lüge von der Toleranz

Ali sollte schuften, nicht Deutsch lernen. Warum auch? Er sollte ja wieder gehen. Doch er blieb, ohne anzukommen, weil die Deutschen ihn ausgrenzten. Polemik von stern-Autorin Stefanie Rosenkranz über die gescheiterte Integration.

auszug:

"Wenn eine Moschee gebaut werden soll, verhalten wir uns völlig schizophren. "Nicht Minarette sind gefährlich, sondern Keller und Garagen, in denen sich religiöse Splittergruppen verstecken", findet Frankreichs ehemaliger Innenminister Nicolas Sarkozy; von so einer Haltung sind wir Lichtjahre entfernt. Wir akzeptieren Moscheen nur dann, wenn sie aussehen wie "Aldi" und irgendwo im Industriegebiet liegen - wie wir generell alles akzeptieren, was wir nicht sehen und was uns nicht stört, so tolerant sind wir.

Bis jetzt haben wir mit dieser Haltung Glück gehabt, auch weil unser Ali ein braver Mensch ist, der uns noch nie etwas zu- leide getan hat. Er trennt den Müll und überquert keine Fußgängerampel bei Rot, mehr haben wir bisher nicht von ihm verlangt. Am Wochenende haben gar mehr als 25 000 Alis gegen den Terror im Namen des Islams demonstriert. "Unschuldige Menschen zu töten bedeutet nicht Dschihad", stand auf einem der Spruchbänder. Und was ist mit den schuldigen?

"Wir haben weniger eine Ausländer- als eine Inländerproblematik", hat Herbert L. Müller vom baden-württembergischen Verfassungsschutz gesagt. "Bei uns werden Neuankömmlinge entweder abgelehnt oder behütet. Aber auch der Behüter behandelt den Behüteten als defizitär." Mit unserem Talent zum Unglück sind wir auf dem besten Weg, eine Bruderschaft der Hoffnungslosigkeit zu werden. Um das abzuwenden, genügt es eigentlich, Ali nicht länger zu tolerieren, sondern endlich mal als Menschen zu behandeln. Nämlich nicht schlechter und auch keinen Deut besser als Helga und Herbert."

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