hallo abid,

der mazighismus ist keine ideologie, sondern eine bezeichnung, die uns dazu verhilft, das marokkanische, mazighische volk, von jenen inkoherenten, vulgären und extremistischen agitationen mancher, die du hier gut beschreibst, zu schützen, und es nicht damit in verbindung zu bringen.

der islam ist nur das, was leute damit machen. in diesen zeiten, da man damit die welt und die gesellschaft zu erklären, und eine politische und ideolgische norm zu ziehen veruscht, ist er immer weiniger eine religion und immer mehr eine ideologie.

sonst gilt meine vorliebe albert camus, auch wenn die zeiten der postpubertären beschäftigung mit philophie etwas vorüber sind, und ich finde soziologie in der tat eine leidenschaftliche wissenschaft, die wir mehr als nur nötig haben. nach jahrhunderten zitieren wir immer noch ibn khaldoun und zwar weniger wegen seiner historischen information als vielmehr wegen seiner soziologischen analysen; so verarmt daran sind wir.

guevara überlasse ich den verkäufern von tee-shirts und amerikanischen kappen.

gruss
jm