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Rettungsteams sitzen in Marokko fest
Die Mitglieder des vom Arbeiter Samariterbund gestellten Rettungstrupps sitzen nach ihrem Einsatz im marokkanischen Erdbebengebiet noch immer fest.

Mittlerweile hat das österreichische Team aber den Flughafen Al Hoceima verlassen und wurde in die Nähe der spanische Enklave Melilla, einer Hafenstadt im Norden Marokkos, verlegt. Das erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Rudolf Gollia, am Freitag.

"Nach meinem derzeitigen Wissensstand gibt es über Marokko kein Flugfenster, der Luftraum ist wegen der vielen Hilfseinsätze überlastet", erläuterte Gollia. Bis am späten Freitagnachmittag sollten die 19 ASB-Mitarbeiter und ihre 16 Suchhunde aber nach Österreich zurückkehren können. Am Donnerstag war der Flughafen Al Hoceima wegen eines bevorstehenden Besuchs des marokkanischen Königs Mohammed VI. gesperrt worden. Dadurch war der ursprünglich geplante Abflug der Österreicher das erste Mal verschoben worden.

Auch andere internationale Hilfskontingente sitzen nach Einschätzung des Samariterbundes seit diesem Zeitpunkt fest. Auf den anderen Flughäfen gibt es Schwierigkeiten mit den Start- und Landegenehmigungen. Laufend treffen Flugzeuge mit Hilfsgütern ein. Die marokkanischen Behörden sind offenbar nicht auf derartige Situationen eingestellt, heißt es.