Eine Frau wird so angenommen wie sie sich gibt, deshalb ist meine Meinung auch wo ganz anders verankert. Es fällt einer Frau leicht zu sagen, dass doch der marokkanische Mann an ihrem Übel schuld sei, schließlich muss ER das sein, denn die
armen/kleinen/zierlichen/unauffälligen Frauen, tuen keinem was zu leide.........und fügen sich wo es nur geht dem Mann unter, damit ER in seiner "Ich-habe-die-Hosen-an -Funktion" sich bestätigt fühlt. Und genau ab diesem Zeitpunkt läd die Frau die Schuld auf sich, dass sich, gerade in unserer Gesellschaft, bestimme Verhalten geformt haben, deren Änderungen nicht abzuschaffen sind.

Diese diversen Verhalten, die MAN von der Frau erwartet, sind, wie bereits hier mehrmals erwähnt, auf dem Konto "Tradition" angesiedelt.
Ist dann diess Konto voll, weicht FRAU gerne auf das Konto "Religion" aus.

Die ältere marokk. Generation setzt bis heute immer noch alte, eingefahrne Traditionen durch, weil sie es nicht anders kennen und sich mit Änderungen sehr schwertun. Schuld ist die neue Generation (also beispielsweise auch ich), wenn diese die Traditionen weiterführen. Und, wenn ich mich in meinem marokkanischen Umfeld umsehe, so macht das die neue Generation ganz prima mit der Fortführung der alten Traditionen...... Man kopiert sozusagen die Eltern...........was ja bis zu einem gewissen Punkt nicht schlecht ist, aber in der Erziehung von Junge und Mädchen sieht man schon keine Kopie mehr sondern vielmehr ein Orginal der älteren marokk. Generation.

Diese Verhalten ( oder auch Traditionen) lassen sich nicht von heut auf morgen ändern, und Männer sind nicht über Nacht zu den "Monstern" geworden wie wir sie gerne darstellen wollen. Nein, die FRAU hat ihn dazu gemacht was ER ist. Und nun klagt die FRAU über das Verhalten was sie selbst geformt hat. Okkay, ich sehe es ein, dass ich von einigen Frauen an dieser Stelle am liebsten geköpft werde, aber ich sehe eben die "Ursache" und nicht nur die "Wirkung"!!

Wenn Mädchen in der Erziehung immer in allem eingeschränkt werden. Wenn das Mädchen immer das Gefühl vermittelt bekommt, dass die Freude ihrem Bruder mehr gebührt wie ihr. Menn das Mädchen in ihrer Bildung/Weiterbildung gedrosselt wird, weil sie, wie die Eltern meinen, sowieso bald heiraten wird. Wenn die Mutter, ihrer Tochter während der Hochzeit noch, einbleut, dass sie in der Ehe bloss nicht aufmucken soll und immer brav tun soll was der Mann sagt.
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Um nur ein paar typische Beispiele zu nennen, ja dann brauchen wir marokk. Frauen nicht zu wundern, wenn der Mann ein Verhalten an den Tag legt, dass ihm von der westlichen Gegend als "egoistisch" und "frauenverachtend" unter die Nase gehalten wird.Spätestens mit diesem Plädoyer hier hätte ich in der Verteidigung der Männer , den Rechtsstreit gewonnen.

ABER:

Wie soll dies zukünftig geändert werden? Garantiert nicht mit der "Alice-Schwarzer-Methode", denn das distanziert uns Frauen
eingentlich nur von dem Manne und FRAU erreicht so keine Änderung bei IHM. Jede Frau sollte sich an die eigne Nase fassen und durchsetzen was sie als richtig und wichtig erachtet. Das ist nicht leicht, wenn der marokk. Mann bereits ein Gewisses "Gewöhnheitsrecht" hat, welches sich in den letzten Jahrhunderten durchgesetzt hat.Als marokk. Frau kommt man nicht drum herum, etwas in Richtung "Tradition" durchzusetzen ohne das sie als eine schlechte Frau, einer Sch-l-a-m-p-e oder F-l-i-tt-sch-en beschimpft wird. Diese Worte rühren, wie ich meine, von den Entzugserscheinungen her, welche die ältere Generation in der Zeit empfinden, nämlich wenn die marokk. Frau ein anderes Verhalten an den Tag legt wie von ihr erwartet wird. Viele marokk. Frauen haben es nie versucht anders zu sein als sie erzogen wurden, und wenn sie sich ändern, dann haben sie nicht die Kraft um ihren "Erneuerungsprozess" durchzuhalten und resegnieren demnach sehr schnell, weil sie auf das Gerede andere Leute hören. Und nur wenige marokk. halten durch......nämlich die, die von vorne herein realisieren, dass man nicht alles haben kann, also eine mit einem zufriedene Familie und die eigene Zufriedenheit. Und meistens, wie ich das aus unseren Kreisen kenne, ist die Familie nicht bereit ein Kompromiss einzugehen...........und dann steht die Frau alleine da und denkt sich: "Besser ich --füge-- mich, dann habe ich kein Stress." Und so ist leider der Lauf in unserer Gesellschaft!!

Mein Gott, wer hat gesagt, dass man für Nichtstun etwas bekommt? Eigentlich niemand........und trotzdem hoffen noch viele Frauen in unseren marokk. Kreisen, dass dem nicht so ist!!

Und da diese Hoffnung nicht realistisch ist, wartet die Frau weiter und gibt während der Wartezeit weiterhin dem marokk. Manne an ihrer Miesere die schuld.

Es kann in unseren marokk. Frauenkreisen nur besser werden........und das ist meine Hoffnung!

wassalam
Khira