Hallo Mark,

ich melde mich hier auch mal zu Wort, obwohl ich eigentlich eher der passive Mitleser bin.
Also: Ich war in der gleichen Situation, wie du es vor dem 20.01. warst (Marokkanische Freundin, Eltern wussten nichts, ich war Christ, heimliche Treffen, usw.) Das Ganze begann vor ziemlich genau 13 Jahren. Den Vater meiner Frau habe ich vor ca. zweieinhalb Jahren kennengelernt, als ich um die Hand meiner Frau angehalten habe. Heute sind wir verheiratet und haben eine 21 Monate alte Tochter. Mit der Familie meiner Frau gibt es überhaupt keine Probleme.
Ich möchte dir damit sagen, dass es meiner Erfahrung nach hauptsächlich eine Zeitfrage ist. Gebt der Familie deiner Freundin Gelegenheit, sich mit dem Gedanken zu befassen, ohne von eurer Seite aus zu versuchen, das Ganze zu beschleunigen. Die Wogen werden sich wieder glätten. Auf Hilfe von Aussen (Imam) kannst du meiner Meinung nach nicht hoffen. Hier hilft wirklich nur abwarten.
Um deine Frage zu beantworten: Niemand weiss, ob der Vater es ernst meint oder blufft. Ich würde es an eurer Stelle nicht darauf ankommen lassen, es herauszufinden.
Wie gesagt, verhaltet Euch ruhig. Lasst "Gras über die Sache wachsen". Versucht nicht, die Familie auszutricksen (Handys zustecken, u.ä.).
Tut mir leid, dass ich dir im Moment nichts positiveres sagen kann, aber vielleicht schöpfst du durch meine Worte wieder etwas Mut. Du darfst mich auch gerne anmailen, wenn du noch Fragen haben solltest.
Ich wünsche euch viel Kraft und Geduld.

Martin