Ich betrachte persönlich eine gewisse Unterstützung deiner-/eurerseits nicht nur als eine Selbstverständlichkeit, sondern auch als Pflicht, da ihr nun mal in einem ökonomisch mächtigeren Land lebt und ökonomisch mächtigere Länder gibt es allein deshalb, weil die Reichtümer des Planeten nach einem ungerechten System verteilt werden. Allerdings hat der Empfänger die Unterstützung als Spritze zu verstehen, nicht als beständiges Ende seiner Misere. Der Empfänger hat also aktiv zu werden, um dem Unterstützer sein Unterstützerprivileg zu entziehen!

Wenn ich deine Botschaft richtig verstanden habe, scheinst du zwei Probleme ansprechen zu wollen, einerseits die Passivität deines Schwagers, der vollständig auf dich baut, um seinen Traum zu verwirklichen, andererseits die Undankbarkeit, die beispielsweise in deinem Bericht über die scheinbar von dir finanzierte Wohnungsrenovierung deutlich wird. Wahrscheinlich ist deine Frau der Katalysator hinter deinem Engagement, wenn deine Handlung als solches bezeichnet werden kann. Als empfehlenswert erscheint mir, deine Frau dazu zu bewegen, ihrem Bruder und sonstigen Verwandten den Sachverhalt zu erklären, da sie –glaube ich- die Botschaft effektiver rüberbringen kann.