Jm, wie bedauerlich, dass du keine Zeit hast, alles zu lesen! Denn möglicherweise befände sich gerade in dem ungelesenen Rest die Antwort auf deine Fragestellung. Und manchmal sind Fragen, die sich nur auf ein Teil eines Ganzen beziehen, heimtückische Fragen, denn sie ähneln Fragen, die von Kindern gestellt werden, weil Kinder sich meisterhaft raffiniert mit Einzelheiten, nicht mit Gesamtheiten, befassen! Aller Achtung!

Aber zurück zu deiner Frage, auch diesmal werde ich als Mann eine Ausnahme machen und mit dem Thema „Intelligenz“ anfangen, bevor ich mich der „Sexualität“ widme:

Vor langer Zeit, als wir affenartig lebten, wussten die Weibchen, die Sammlerinnen waren, dass Sex und Kinderkriegen mit einander zu tun hatten, unsere Urväter, die Jäger und bedeutende F i c k e r waren, wussten es nicht, nicht immer, nicht von Anfang an, möglicherweise wussten es die Sammlerinnen 100000 Jahre lang, bevor die Jäger draufkamen und es endlich kapierten. Der Beweis? Zwei Beweise gibt es dafür:
1) Die Weibchen waren es, die den Mondzyklus in Form von Hormonen nachbauten, um die Verwaltung dessen zu übernehmen, wovon die Männchen keine Ahnung hatten.
2) Die patriarchische Gesellschaft ist nicht allzu alt, deswegen kann sie als das Vergeltungswerk des zig-1000 Jahre lang verarschten Jägers angesehen werden!

Die Weibchen hatten also genügend Zeit gehabt, eine gewisse Intelligenz zu entwickeln, die für ihre Aktivität als Sammlerinnen und Sexverwalterinnen -und nicht zuletzt um die bedrohlich holprigen Jäger gewitzt zu manipulieren-, notwendig war. Die Jäger hingegen hatten es nicht ungeheuer nötig, ihre Gehirnmasse zu trainieren.
Bis heute haben die Frauen diesen Vorteil in ihrem biologischen Gedächtnis behalten, deswegen ist die Masse der Frauen intelligenter als die Masse der Männer.
Aber warum denn sind die intelligentesten Menschen eine Minorität, die vorwiegend aus Männern besteht? Würdest du fragen nicht wahr?
Nun, das haben die Männer den Frauen zu verdanken! Weil die Weibchen damals, durch ihre Intelligenz und ihr Wissen, in eine Falle getappt sind, in eine biologische Falle sozusagen, sie haben nämlich unter den Männchen selektiert und wussten genau, wann bzw. wer von den Männern nur „spielt“ und wer Kinder haben wird bzw. darf, so haben sie zu der Evolution -parallel zu der natürlichen Selektion- beigetragen, dabei schufen / „züchteten“ sie –neben bei sozusagen- eine sehr intelligente Spezies von Männern, vielleicht war es diese Spezies, die ihnen irgendwann Mal auf die Schliche kam und die anderen Dummköpfe darauf aufmerksam machte, dass Sex und Kinderkriegen doch mit einander zu tun hatten. Ab diesem Tag war Schluss mit lustig!

Zu dem anderen Diagramm: Ich werde jetzt einfach ein neues Wort erfinden: „Mittelmeersexualität“! Und wenn die Nordafrikaner ihr Leben inkl. Sexualität mehr nach religiösen Normen orientieren als die Skandinavier z.B., dann orientieren auch die Spanier oder Italiener z.B. ihr Leben eingerechnet Sexualität nach katholischen Maßstäben mehr als die Holländer z.B.
„Mittelmeersexualität“ wäre also eine Erklärung dafür, warum diejenigen, die Sex wie ihre Großmütter betreiben und in der Mitte unseres Diagrammbalkens dargestellt sind, vorwiegend Südländer sind. Im aufgeklärten Norden hat die Sexualität gewiss eine beneidenswerte Emanzipation und Offenheit erreicht, doch diese Ungezwungenheit, die eine freie Sexualität erlaubt und deshalb den Kopf unseres Diagrammbalkens mit lauter Leuten aus dem Norden belegt, hat ihren Preis, den von einem Opfertypus gezahlt wird: Eine Minorität, die sexuell leer gehen muss. Warum denn das?
Weil es im Norden tatsächlich einen Opfertypus gibt –viel mehr als im Süden- (z.B. 35 jährigen Mann, der noch nie in seinem Leben mit einer Frau geschlafen hat), der wenn z.B. Kontaktscheu oder irgend eine Macke hat, nicht einmal die Sozial-sittliche Karte hat, die sein Homolog im Süden besitzt, um nicht leer gehen zu müssen. Der Norden ist eisiger eben! Und aus diesem Grund finden wir im Fuß unseres Diagramms, wie vorher im Kopf, vorwiegend Leute aus dem Norden. Frosthärter eben!