Guten Abend Salma,

Bush und Bin Laden, eine symbiotische Beziehung. Bush brauchte Bin Laden zur Legitimation des Irak-Krieges, Aufrüstung, etc, Bin Laden brauchte Bush um vom saudischen Provinzler zum weltweit beachteten "Megastar" aufzusteigen. Welche Ironie, die abstrusen Versuche Bushs eine Connection von Saddam zu El KAida zu knüpfen, war für Bin Laden die allerfeinste Public Relation.

Bin Ladens Taten kann ich auch nachvollziehen, allerdings nur, wenn ich ihm machtpolitische Motive unterstelle und dann passt das Bild bis in den kleinsten Mosaikstein.

 Antwort auf:
er agiert nach dem Motto ohne Opfer kein Fortschritt. denn für ihn ist jeder toter Amerikaner ein Fortschritt
ich halte gerade das für Propaganda, ein Feindbild aufzubauen, welches einfache Fronten auftut, die jeder versteht, hilfreich für die Rekrutierung.

 Antwort auf:
Oh ja, Religion hat schon immer als Rechtfertigung tapfer gedient, aber die verzweifelten palästinensischen Jugendlichen handeln m. E. nicht aus machtpolitischen Motiven, sie wollen ihr Land verteidigen, das ihnen rechtmäßig zu steht.
Dem stimme ich 100% zu, die Frage die sich mir stellt, ist inwieweit diese verzweifelten Menschen Kanonenfutter führender Palästinenser sind, die ein erfolgreiches System für Ihre Bedürfnisse adaptieren. Möglicherweise profitiert nicht nur Sharon von dem Konflikt sondern auch eine sich schamlos bereichernde Palästinenserclique, die an einer Problemlösung überhaupt nicht interessiert ist, weil dann die Quellen versiegen.

Zum Terror als Erfolgsprodukt habe ich eingangs (in deinem Sinne?) Stellung genommen. Erwähnen möchte ich jedoch auch die monetären Vorteile für weitere direkte Nutznießer, angefangen bei arabischen Nachrichtensendern, arabischen Banken über "Devotionalien"-Produzenten und -Händler bis hin zu Waffenhändlern und kleineren Betrieben zur logistischen Unterstützung.

Viele Grüße