Ja, assif,

eigentlich ist das nix ungewöhnliches. Die Hintergründe sind vielfältig, das "Muster", nach dem gehandelt wird, ist immer das gleiche.

Aus einer Vielzahl von synchronen Zusammenhängen, die eine junge Frau mit einem alten Mann (und umgekehrt) verbinden, nur ein paar wenige herausgegriffen:

Die junge Frau "sucht" ihren verlorengegangenen Vater. Und so manche junge Frau koppelt diese Kompensation mit der Möglichkeit eines permanenten (bis auf Widerruf...) medialen "Blitzlichtgewitters", einer (geilen) Medienpräsenz und nicht minder mit einem möglichst uneingeschränkten Zugang zur Bankomatkarte. Sie bringt sich selbst als Braut und Hochzeitsgeschenk zugleich ein! "Das bin ich mir wert", sagt sie sich, nachdem ihr ihr Vater abhanden gekommen ist. "Das ist ein gerechter Ausgleich" meint sie, bzw. ist auch "überzeugt". Alle sog. "Überzeugungen" haben aber die Scheiterautomatik mit eingebaut, eine Frage der Zeit, des Terminus. Letztendlich hat "dieser" Vater die Lücke nicht füllen können! Was übrigens niemand kann, außer der Vater selbst!

Der alte Mann hat unendliche Sehnsucht nach der Kindheit. Nach seiner eigenen Kindheit, war sie doch so heil und hatte sie doch keine Züge dieses materiellen und medialen Krieges von heute, einen Mehrfrontenkrieg steht er hilflos gegenüber. Das viele Geld sieht er als Trostpflaster, ist auch nicht mehr! Denn, es ist nie genug. Wenn viele, oder alle gängigen Trümpfe ausgespielt sind, wirkliche "Frauen" sich von ihm verabschiedet haben (falls er jemals eine solche haben durfte), braucht er ein plausibles Aushängeschild seiner vordergründigen Potenzbeweisung, dessen Erfüllung er nie erreicht, weder auf diesem, noch auf einem anderen Weg! Während der körperlichen Nähe, der sog. Zärtlichkeit, Berührung, während der sexuellen Verbundenheit stillt er seine Sehnsucht nach der Jugend, seiner eigenen, unvoreingenommenen Sehnsucht nach diesem Idealzustand von damals. Der aber nicht mehr nachgeholt werden kann, nicht einmal wenn er zum Mond fliegt! Blitzlicht, Potenzbeweis (muskelhaft, nicht gefühlshaft!!!), Mediengeilheit, Öffentlichkeitswahn, läßt er sich was kosten! Zwangsweise, nicht freiwillig!

Beide Charaktere ergänzen sich ideal, seelisch verhungern und verdursten sie aber gleichzeitig. Jeder bekommt am Ende seinen "Spielgewinn" - was wieder ein eigenes Kapitel wäre bzw. ist!

Die meisten Frauen lassen sich mit einem Abendessen (ev. Blumen...)ins Bett bringen, andere wieder müßen mit Brillantringen beschenkt werden, damit sie sich "diesem" Typen gegenüber "ausziehen". Wenn jemand stock-stockreich ist, ist es ein Zeichen dafür, daß er für "alles" voll abgezockt wird, niemand tut ihm was für "weniger". Er ist mitten in einer sehr aufwendigen Spirale, sehr teuflisch!

Mach' die Augen auf im Alltag und du siehst, was übrigbleibt..., nämlich nix bzw. noch weniger!

... AvP.