Hallo,

ich denke, hier handelt es sich um ein menschliches Problem und keinesfalls um ein religös-islamisches.

Religionszugehörigkeit, Interpreteation der Religion und die Art der Ausübung - es gibt so viele Arten, das zu tun, wie es Menschen gibt.

All die Probleme, die Du, Anton genannt hast, sind in der christlichen Religion oder in anderen Religionen ebenfalls vorhanden, wenn auch verdeckter und zahlenmäßig möglicherweise geringer.

Und: eine Preisgabe zur Abtreibung hat in dem Thema, das Du wohl meintest, keiner verlangt, schon gar nicht als religiöse Notwendigkeit. Da verwechselst Du wohl etwas.
Eine Abtreibung ist immer als Notlösung genannt worden. Diese Notlösung zu verschweigen wäre verlogen gewesen, denn sie wird jeden Tag überall auf der Welt aus welchen Gründen auch immer praktiziert. Schließlich ist die Aussicht für eine Frau ohne Job = ohne Kinderbetreuung bzw. ohne Kinderbetreuung = ohne Job: "irgendwie" ihr Geld verdienen zu müssen, und ein Kind, das seine Kindheit bei der bettelnden Mutter im Straßenstaub verbringt, ist nicht unbeding gut versorgt, nur weil es vielleicht(!) die Dir so wichtige "Liebe" bekommt.

Und: rekrutiert nicht auch die christlicihe Kirche ihre Schäfchen sicherheitshalber schon in einem Alter, in dem eine eigene Meinung ohne Belang ist?

Viele Grüße,

Daisy