Hallo Tizian,

zunächst möchte ich dich und deine Familie dazu ermuntern, sich auf Land und Leute einzulassen. Bei meiner ersten Reise nach Marokko vor gut 20 jahren mit dem PKW habe ich auch etwas Lehrgeld gezahlt, aber das war o.k. Je besser man die Mentalität kennen lernt, umso besser kann man mit all den Situationen auch umgehen, in die man in D niemals kommen kann.

Das bedeutet, rechne damit, 2-3 mal über den Tisch gezogen zu werden und verbuche es als Lehrgeld, ohne dir den Urlaub davon vermiesen zu lassen. Als Hilfe im Umgang mit der Bevölkerung empfehle ich die Lektüre von Muriel Brunswigs "Kulturschock Marokko" !!! Dort findest du u.a. auch infos zu privaten Einladungen.

Übernachtungen in Hotels dürften auf dem Land auch innerhalb der deutschen Ferien kein Problem sein, es gibt durchaus auch außerhalb von agadir und marrakesch 3 oder 4 Sterne Hotels, ob es dort allerdings Buffets gibt möchte ich bezweifeln. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, das jemand eine Antipathie gegen die marokkanische Küche entwickeln kann, ich persönlich ziehe ein Hähnchentajine in einer Garküche unterwegs einem Hotel-Buffet vor (Ein Mitel gegen Durchfall sollte natürlich im Handgepäck sein).

Zu den Führern gibt es keine Vorschriften. Mit guten Sprachkenntnissen wird nicht unbedingt einer benötigt. In Marrakesch kann es sinnvoll sein um den Weg aus dem Souk zu finden. Es gibt offizielle Führer mit einer entsprechenden Auszeichnung. Die Bekannte hatte wahrscheinlich keinen offiziellen, möglicherweise hat das zu entsprechenden polizeianfragen geführt.

Konnte zwar nicht alles beantworten, aber vielleicht doch etwas dazu ermuntern, die normalen Touristenpfade zu verlassen.

Viel Spaß beim Planen.